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Julia Extra Band 0300

Julia Extra Band 0300

Titel: Julia Extra Band 0300 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Mayo , Kim Lawrence , Julia James , Michelle Reid
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für das Angebot.“ Damit wollte sie weitergehen.
    Er umfasste ihren Arm. „Wohin müssen Sie denn? Ich nehme Sie gerne ein Stück mit.“
    Seine Stimme hatte sich irgendwie verändert, schien weicher geworden zu sein. Dann registrierte Carrie, was er gesagt hatte. „Mich mitnehmen?“, wiederholte sie. „Nein, nein, danke. Ich kann gut laufen.“
    Überraschung flackerte in seinen Augen auf. „Bitte. Ich bestehe darauf. Das ist das Mindeste, was ich tun kann, um wiedergutzumachen, dass Sie Ihren Job verloren haben.“
    „Aber es war doch nicht Ihre Schuld!“
    „Wenn ich schneller reagiert hätte, dann hätte ich das Tablett ins Gleichgewicht bringen können“, erwiderte er. „Also? Wohin möchten Sie gefahren werden?“
    Der Druck seiner Hand um ihren Arm verstärkte sich, und Carrie wurde zur offenen Autotür geführt.
    „Nein … das ist wirklich nicht nötig.“ Außerdem würde seine Freundin nicht erfreut sein, ausgerechnet die Kellnerin mitzunehmen, die ihr Kleid ruiniert hatte.
    „Bitte halten Sie mich nicht länger auf. Der Wagen blockiert die Straße.“ Jetzt klang seine Stimme gereizt.
    Carrie blickte sich um und erkannte, dass sich hinter ihnen der Verkehr staute. Ohne zu wissen, wie es passiert war, fand sie sich auf dem Rücksitz des Autos wieder. Die Brünette war nicht da.
    „Wo ist Ihre Freundin?“, platzte Carrie wieder heraus.
    Der Mann setzte sich neben sie und schnallte sich an. „Freundin?“
    „Über die ich den Saft geschüttet habe.“
    „Sie ist nicht meine Freundin“, erklärte er, als wäre ihm das Wort völlig fremd.
    Natürlich war es sinnlos, doch Carries Stimmung hob sich trotzdem. Die elegante Brünette war nicht seine Freundin.
    Und was für eine Rolle spielte das? Glaubte sie etwa, dieser Mann interessierte sich für sie? Aus irgendeinem Grund fühlte er sich schuldig, weil sie ihren Job verloren hatte. Deshalb nahm er sie im Auto mit. Das war alles! Carrie holte tief Luft. „Zum Ende der Bond Street genügt. Vielen Dank.“
    Er wies den Chauffeur an, loszufahren, und Carrie ließ sich in den breiten Ledersitz zurücksinken. Sie hatte noch nie in einem derart luxuriösen Auto gesessen und sah sich neugierig um. Als er einen Knopf drückte und sich ein Fach mit einer Flasche Champagner und Gläsern öffnete, wurden ihre Augen groß.
    Fasziniert beobachtete sie, wie der Mann die Flasche öffnete und ein Glas einschenkte. Er reichte es ihr. „Also, ich … nein“, hob Carrie an, nahm das Glas aber trotzdem.
    Der Anflug eines Lächelns huschte über sein Gesicht, bevor er sich selbst einschenkte. Nachdem er die Flasche wieder in die Halterung gestellt hatte, lehnte er sich zurück und sah Carrie an, die ungläubig dasaß.
    „Ich versichere Ihnen, dass es sehr guter Champagner ist.“ Wieder das fast unmerkliche Lächeln, als würde er ihre Reaktion amüsant finden. Er trank einen Schluck. „Ja, absolut genießbar. Probieren Sie ihn.“
    Carrie hob das Glas an den Mund und trank. Der Champagner schmeckte köstlich. Sie verstand nichts davon, aber selbst sie erkannte, dass er hervorragend war.
    „Was meinen Sie?“, fragte er.
    Seine Stimme klang wieder weich, schien über Carrie hinwegzugleiten und stellte seltsame Dinge mit ihr an. Brachte sie zum Beispiel dazu, mit einem völlig Fremden Champagner zu trinken.
    Aber schließlich fuhren sie durch die Bond Street, und gleich wäre sie zu Hause! So ungewöhnlich es auch sein mochte, gefährlich war es ja nicht. Und es hatte etwas Unwiderstehliches.
    Mit einem großen, gut aussehenden Fremden in einem Luxusauto Champagner zu trinken war etwas, was ihr nicht zweimal im Leben passieren würde. Also konnte sie das Erlebnis ebenso gut voll auskosten.
    „Er schmeckt großartig“, erwiderte sie also, weil sie nicht wusste, was sie sonst sagen sollte.
    „Freut mich, dass Sie ihn mögen.“ Nun streckte er die langen Beine aus und musterte sie eingehend.
    Unter seinem forschenden Blick wurde sie furchtbar verlegen. Sie trank noch einen Schluck, und ihr war, als würde sich das Sprudeln des Champagners auf ihr Blut übertragen.
    „Wo würden Sie heute Abend gern essen?“, fragte er unvermittelt.
    „Essen?“
    „Natürlich“, erwiderte er.
    Sein Ton drückte aus, dass es für ihn völlig logisch war. Selbstverständlich.
    Eine innere Stimme mahnte Carrie zur Vorsicht. „Aber … ich weiß nicht, wer Sie sind. Sie könnten ja Gott weiß wer sein.“
    Dass er „Gott weiß wer“ sein könnte, hatte noch nie jemand zu

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