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Julia Extra Band 0301

Julia Extra Band 0301

Titel: Julia Extra Band 0301 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens , Sharon Kendrick , Anne McAllister , Jessica Hart
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sie in den glamourösen Lokalen dieser Stadt ein und aus und hielt viele ihrer Geschäftstreffen dort ab.
    Trotzdem spürte sie eine gewisse Aufregung, als der Chauffeur ihr jetzt beim Verlassen der schwarzen Luxuskarosse behilflich war und sie gleich darauf vor der Drehtür des berühmten Hotels stand – auch wenn ihr kühles, gelassenes Lächeln nichts preisgab. Schon früh hatte sie gelernt, ihre Gefühle zu verbergen.
    Während sie durch den schier endlosen Korridor schritt, der zum Themse-Saal führte, versanken ihre Absätze im dichten Flor des Läufers. Es waren schon viele Gäste, und alle redeten durcheinander. Ihr Herz schien stehen zu bleiben, als sie Gianluca entdeckte, der wie gewöhnlich von Menschen umringt war.
    Er hatte gespürt, dass Eileen den Raum betrat, und sah nun zu ihr hinüber. Sie trug ein einfaches rosa Seidenkleid und ein Paar Perlenohrstecker. Das Haar hatte sie zu einem Knoten im Nacken zusammengenommen. Sie nickte ihm freundlich zu, ehe sie auf ihn zukam, wobei er unwillkürlich den Stiel seines Champagnerglases fester griff.
    Während der vergangenen Wochen hatte er oft an jene Nacht in Umbrien gedacht und sich gefragt, ob Eileens Verhalten damals nur ein Ausrutscher gewesen war oder ob sie ganz genau wusste, dass man sich einen mächtigen Mann am besten angelte, indem man ihn im Ungewissen ließ?
    „Eileen“, murmelte er, als sie bei ihm ankam, „wie schön, dass du kommen konntest.“
    Sie erwiderte seinen Blick. „Blieb mir denn eine andere Wahl?“
    Er lächelte kalt. „Nein. Magst du Cocktailpartys?“
    Sie zuckte die Schultern. „Nicht wirklich, sie sind irgendwie ein notwendiges Übel.“
    „Wie Flugreisen, meinst du?“
    „Ja, oder Treffen mit dem Kundenberater der Bank.“
    „Na, dafür habe ich meine Angestellten.“
    „Da hast du es aber gut.“
    Ihre Blicke trafen sich. „Sì“ , sagte er leise, „das finde ich auch.“
    „Gianluca!“ Eine Frauenstimme übertönte alle anderen. „Gianluca!“
    „Gianluca!“ , hörte Eileen jetzt direkt hinter sich und wurde gleich darauf von den Ellbogen einer Blonden mit erstaunlich grünen Augen und üppigen Brüsten abgedrängt.
    Beinah erschrocken stellte Gianluca daraufhin fest, dass Eileen sich von ihm entfernte. Unterwegs schenkte sie hier und da jemandem ein Lächeln und strebte dabei direkt auf das große Panoramafenster des Ballsaals zu, von dem man einen wunderbaren Blick auf die Themse hatte.
    „Ich war nur einmal in Italien“, sagte nun die Blonde neben ihm, die kurz davor war, sich bei ihm unterzuhaken, „und habe mich sofort in Land und Leute verliebt.“
    Doch er war nicht an einem Small Talk mit dieser Frau interessiert. Wusste sie denn nicht, dass es einen Mann von Welt eher abstieß, wenn er einen so freien Blick auf viel zu große Brüste bekam? Gianluca entschuldigte sich, um Eileen zu folgen.
    Doch dann traf er einen italienischen Opernstar, den er schon Jahre nicht mehr gesehen hatte, und wurde daraufhin einem wichtigen Politiker vorgestellt. Jedes Mal, wenn Gianluca sich loszumachen versuchte, wurde er wieder mit jemand anderem bekannt gemacht. Die ganze Zeit über beobachtete er Eileen und stellte fest, dass sie schon wieder dabei war, ihre Fäden zu spinnen. Woran lag es bloß,dass es ihm heute Abend nicht gelang, sie aus den Augen zu lassen?
    Als er schließlich auf sie zuging, überlegte er, ob er wirklich sein Ziel verfolgen oder die Sache abhaken sollte. Wenn er jetzt einfach ginge, würde es ihm dann etwas ausmachen, dass er nie wieder Sex mit ihr gehabt hatte? Würde nicht die nächste Frau die Erinnerungen an Eileen und die gemeinsame Nacht auslöschen?
    Eileen hatte ihm den Rücken zugekehrt, und er konnte den Blick nicht von ihrem Nacken wenden. Dabei verspürte er den Wunsch, ihn über und über mit Küssen zu bedecken, um ihr dann in eines der perfekten Ohrläppchen zu beißen und ihr zuzuraunen, dass er sie begehrte. Doch stattdessen stellte er nur säuerlich fest: „Du scheinst es dir zur Gewohnheit zu machen, mir den Rücken zu kehren. Warum bist du vorhin nicht geblieben?“
    Eileen wirkte ungerührt, als sie sich zu ihm umdrehte. „Wo hätte ich denn verweilen sollen, an deiner Seite?“ Sie ließ den Blick über seine Schulter zu der Blonden schweifen, die betrübt in seine Richtung sah. „Ich dachte, du seist beschäftigt.“
    „Ich meinte das nicht privat“, antwortete er leise. „Du bist heute Abend hier, um für mich zu arbeiten.“
    „Genau das habe ich

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