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Julia Extra Band 0302

Julia Extra Band 0302

Titel: Julia Extra Band 0302 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Julia James , Nicola Marsh , Amanda Browning
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als wären Sie meine Freundin. Dadurch wollte ich ihn abschütteln.“ Dante lächelte verlegen. „Ich konnte ja nicht wissen, dass Sie mal mit dem Kerl verlobt waren.“
    Deshalb also die stürmische Begrüßung vor dem Hotel. Aber seine Küsse waren echt gewesen, oder?
    Natasha riss sich zusammen und sah Dante herausfordernd an. „Das war ein ziemlich blöder Plan.“
    So verlegen war er noch hinreißender. Und dann dieses entschuldigende, umwerfende Lächeln …
    „Mir ist so schnell nichts Besseres eingefallen. Es darf doch keiner wissen, wer ich bin. Sie wissen, wie wichtig mir das ist.“
    Wichtig für seine Geliebte, meinte er wohl.
    „Als ich Ihnen meine Handynummer für den Notfall gegeben habe, habe ich nicht mit so etwas gerechnet.“ Sie hütete sich, die heißen Küsse direkt anzusprechen.
    „Mit ‚so etwas‘ meinen Sie die Art und Weise, wie ich Sie geküsst habe?“
    Ein Glitzern blitzte in seinen Augen auf, als er den Blick zu Natashas Mund gleiten ließ.
    Sofort begannen ihre Lippen zu kribbeln. „Genau.“
    Verlegen senkte sie den Kopf. Es war ja nicht nur der Kuss, sondern auch ihre Reaktion darauf. Einen Moment lang hatte sie alles um sich her vergessen. Alle Sorgen, alle Nöte. Nur der Kuss hatte gezählt. Dieser heiße Kuss, den sie voller Leidenschaft erwidert hatte. Und Dante hatte genau gespürt, wie hingerissen sie gewesen war.
    „Ich sagte ja schon, es war ein spontaner Einfall. Tut mir leid, wenn es nicht richtig war“, behauptete er belustigt.
    „Doch, doch, es war nicht schlecht“, antwortete sie schnell, bevor ihr klar war, dass sie ihn missverstanden hatte. Er hatte den Kuss an sich gemeint, sie seine raffinierte Technik.
    Meine Güte, war das peinlich. Natasha wäre am liebsten im Erdboden verschwunden.
    Zum Glück ging er nicht weiter darauf ein, sondern betrachtete sie nur mit seinen unglaublich blauen Augen und dem sexy Lächeln.
    „Vielen Dank, dass Sie mich gerettet haben“, fuhr er vergnügt fort und deutete eine Verbeugung an. „Sollen wir uns jetzt zurückziehen?“
    Natasha nickte.
    Auf dem Weg durch die Lobby fing sie ihr Spiegelbild auf und stöhnte unterdrückt. Wie sie aussah! Graue Jogginghose, hellblaues Kapuzenshirt, dunkelblaue Flip-Flops, nasses Haar und keine Spur von Make-up. Und neben sich ein sonnengebräunter Traummann. Schade, dass aus ihnen beiden nichts werden konnte.
    Wäre er kein Fürst, hätten sie vielleicht eine Chance. Einen Mann wie Dante hatte sie sich immer gewünscht. Einen Mann, der eine Frau beschützte, der alle Blicke auf sich zog und küssen konnte wie ein Märchenprinz.
    „Träum weiter“, sagte sie leise vor sich hin. Zum Glück hatten sie in diesem Moment die Fahrstühle erreicht.
    „Wie bitte?“
    Sie rang sich ein Lächeln ab. „Gute Nacht.“
    „Schlafen Sie gut.“ Dante beugte sich vor und küsste sie flüchtig auf die Wange. „Und nochmals ganz herzlichen Dank.“
    Natasha wandte sich um und verschwand in dem Lift, der zu den Apartments hinauffuhr. Als sich die Fahrstuhltür schloss, drückte sie auf den Knopf für ihre Etage und lehnte sich gegen die Wand.
    Was für ein Abend! Erst küsste Dante sie halb um den Verstand, dann tauchte Clay auf, und nun war sie nur noch ein Nervenbündel.
    Jetzt konnte nur noch ein großer Becher Schokoladeneis helfen. Oder, noch besser, ein entspannendes Bad.

5. KAPITEL
    Dante zog seine Lederjacke aus, warf sie aufs Bett und ging ins Badezimmer. Ihm konnte nur noch eine kalte Dusche helfen.
    Was hatte er getan? Den ersten Preis für Fairplay trug ihm das ganz sicher nicht ein. Aber es war ja gar kein Spiel.
    Er stellte das kalte Wasser in der Dusche an, richtete den Strahl auf sein Gesicht und trocknete sich dann mit einem daunenweichen Handtuch ab, das nach frisch ausgepressten Zitronen duftete. Im Telford Towers war das Beste gerade gut genug. Das traf auch auf die Dame am Empfang zu, die den Portier vertrat und ihren Job mit vollem Einsatz erledigte.
    Er wusste, dass es falsch gewesen war, Natasha zu küssen.
    Und sie wusste das auch.
    Trotzdem hatte er es getan und sich damit herausgeredet, dass sie seine Freundin spielen musste, um den verrückten Stalker abzuwimmeln.
    Er hatte sich das alles so schön ausgedacht, wollte sie vor dem Hotel treffen, lässig den Arm um ihre Schultern legen und ihr einen Kuss auf die Wange geben. Und der Weg sollte sie eigentlich ins nächste Café führen.
    Doch als sie auf ihn zugekommen war, frisch geduscht und leicht verärgert, hatte er

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