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Julia Extra Band 0302

Julia Extra Band 0302

Titel: Julia Extra Band 0302 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Julia James , Nicola Marsh , Amanda Browning
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sie bewusst gewählt hatte, da er nicht so viel enthüllte wie ihr Bikini. Ob sie vor Nikos ihre Kleider ablegen würde, wusste sie nicht, aber wenn Ari sie bat, mit ihm ins Wasser zu gehen, würde sie ihm diese Bitte erfüllen.
    Schließlich ging sie zu Ari und bot ihm an, ihm beim Graben zu helfen, denn das schien ihr verlockender als die Gesellschaft seines Onkels.
    Ari schüttelte den Kopf. „Ihr beide müsst ein eigenes Loch graben, du und Onkel Nikki“, erklärte er. „Und wer das größte Loch gebuddelt hat, der hat gewonnen.“
    „Dann fang ich mal hier an“, meinte sie, nachdem sie ein kleines Stück weitergegangen war, und kniete sich in den Sand. „Dein Onkel kann sein eigenes haben.“
    Emsig grub sie mit ihren bloßen Händen ein Loch aus und hielt nur inne, um ihre Haare zusammenzubinden, damit sie ihr nicht mehr ins Gesicht fallen konnten.
    Ein Schatten fiel über sie, als Nikos sich herabbeugte, um beide Löcher zu begutachten.
    „Meins ist tiefer“, behauptete Ari.
    „Du hast auch eher angefangen“, entgegnete Nikos. „Und du hast eine Schaufel.“
    „Tante Annie kann meine andere Schaufel haben“, bot Ari großzügig an und schob sie Ann zu.
    „Tante Annie …“ Nikos klang nachdenklich.
    „Tina hat damit angefangen, mich so zu nennen“, sagte Ann knapp und griff dankend nach Aris Schaufel.
    Mit undurchdringlichem Blick sah Nikos sie an. „Sie wirken nicht wie eine ‚Tante Annie‘“, sagte er. „Noch nicht mal wie eine einfache ‚Ann‘. Wenn Sie Ihren gehobenen Lebensstil wieder aufnehmen, legen Sie sich doch sicher einen neuen Namen zu, der besser zu Ihrem neuen Image passt, nicht wahr? Selbst Anna würde exotischer klingen.“
    Ann achtete nicht weiter auf ihn, sondern grub noch entschiedener ihr Loch aus.
    Nikos erhob sich wieder. Warum hatte er ihr nur so zugesetzt? Irgendetwas an ihr brachte ihn heute noch mehr gegen sie auf als sonst. Die vergangenen Tage hatte er dazu nutzen wollen, sowohl geistig als auch körperlich Abstand zu ihr zu gewinnen. Und obwohl er sie nur widerwillig bei seiner Mutter gelassen hatte, ohne ein Auge auf sie haben zu können, hatte er seinen Flug nach Athen nicht aufschieben können, weil er wichtige Geschäfte abwickeln musste, die ihm obendrein eine Atempause von Ann Turner verschafften.
    Viel zu sehr wurde er in seinem Seelenfrieden von ihr gestört, und nicht nur deshalb, weil sie eine Bedrohung für seine Familie darstellte. Ihre Anwesenheit auf Sospiris störte ihn noch aus einem anderen Grund. Ein Grund, den er genauso unbarmherzig von sich weisen würde wie jeden Versuch von ihrer Seite, noch mehr Geld aus der Schatzkammer der Theakis zu ziehen.
    Während seines Aufenthalts in Athen hatte er absichtlich an abendlichen Gesellschaften teilgenommen. Und eine Affäre wäre ihm sehr gelegen gekommen, die ihn von Ann Turner ablenkte, da sie schon viel zu sehr von ihm Besitz ergriffen hatte. Doch bei seiner Rückkehr hatte er verärgert feststellen müssen, dass sie ihn nicht weniger anzog als zuvor.
    Und das brachte ihn aus der Fassung.
    Aber es sollte nicht so sein, denn er wusste genau, was für ein Mensch sie war. Dennoch ertappte er sich wieder einmal dabei, wie er sie verstohlen betrachtete, ihr hübsches Gesicht, das weich fallende lange Haar, die grauen Augen und die sanfte Rundung ihrer Brüste. Er redete sich ein, dass er sie beobachten musste, um ihr aufzeigen zu können, dass er sie durchschaute, auch wenn sie seine Mutter zum Narren hielt.
    Was würde die schöne, verführerische Ann Turner wohl alles tun, um noch mehr Geld zu bekommen?
    Sein Mund verzog sich zu einem spöttischen Lächeln, als langsam ein Gedanke in seinem Kopf Gestalt annahm. Er würde ihr ein Angebot machen, das sie sicher nicht ablehnen würde und mit dem er sich selbst die größte Befriedigung verschaffte – nicht nur in einer Hinsicht. Er würde sich an ihr gütlich tun, wie es ihm gefiel. Und all das nur in bester Absicht. Damit sie ihre gierigen Finger nicht mehr nach seiner Familie ausstrecken konnte. Nie mehr.
    Es dauerte nicht lange, da ließ Ari seine Schaufel fallen. Offenbar hatte er genug vom Graben. „Können wir jetzt schwimmen, Onkel Nikki? Bitte!“
    Nikos warf Ann einen Blick zu. „Lässt Ihre englische Kalt blütigkeit einen Sprung in die Ägäis zu dieser Jahreszeit zu?“
    Ann zuckte lässig mit den Schultern. „Ich gehe sehr gerne mit Ari ins Wasser.“ doch Nikos’ verschleierter Blick nahm ihr die Luft, und das gefiel ihr ganz und

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