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Julia Extra Band 0309

Julia Extra Band 0309

Titel: Julia Extra Band 0309 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Williams , Natalie Rivers , Ally Blake , Jennie Lucas
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Haut, rau und verführerisch. Die Lust in ihr erwachte, auch wenn ihr das Herz in der Brust zersprang.
    „Bitte, tu mir das nicht an“, flehte sie leise.
    Statt einer Antwort zog er eine Spur heißer Küsse an ihrem Körper hinab, hin zu ihren Brüsten. Sie spürte seine harten Muskeln an ihrem weichen Körper, und ihr Körper schrie verlangend nach seinen Berührungen. Es war wie eine Sucht, über die sie keine Kontrolle mehr hatte.
    Sie wollte ihn so sehr, dass es sie schier umbrachte.
    Aber es war ihr nicht genug. Sie wollte mehr.
    Wollte alles von ihm.
    Sie liebte ihn. Sie hatte sich in den Mann verliebt, der sich so rührend und zärtlich um die gemeinsame Tochter kümmerte. Der auch ihr einen Nachmittag lang seine Zärtlichkeit gewährt hatte.
    „Bitte, Alexander, lass mich gehen“, flüsterte sie. „Lass mich einfach gehen.“
    Der Mond trat hinter den Wolken hervor, das silbrige Licht fiel auf die sinnlichen Lippen, die jetzt grausam lächelten. „Du bist meine Frau. Du gehörst mir.“
    Mit diesen Worten drang er heftig in sie ein, und Lia stöhnte auf, als ihr Körper sich ihm entgegenbog, mit einer Leidenschaft, die sich ihrer Vernunft entgegensetzte. Und da wusste sie, dass sie ihn liebte. Dass sie ihn wollte. Alles wollte.
    Sie liebte einen Mann, der sie nur bestrafte.
    Als er ihr Zimmer verließ, um sie allein schlafen zu lassen, da wusste sie auch, dass sie sich selbst verloren hatte, ihren Körper, ihre Seele.
    Sie war in der Hölle angekommen.
    Am nächsten Morgen saß Alexander überraschenderweise am Frühstückstisch. Er trank schwarzen Kaffee und las eine japanische Zeitung. Als Lia an den Tisch hinzukam, hielt er es nicht einmal für notwendig, aufzuschauen.
    Irgendwann sagte er: „Wir fliegen heute nach Tokio.“
    Sie verließen Hawaii? Lia hätte erleichtert sein müssen, doch stattdessen fühlte sie nur Bedauern. Diese vier Tage hätten eine Chance sein können, um Erinnerungen als Familie zu sammeln. Doch sie würde immer nur dumpfen Schmerz empfinden, wenn sie an die Zeit auf Kauai zurückdenken sollte.
    „Morgen ist Heiligabend“, setzte sie an. „Könnten wir nicht wenigstens …“
    „Wir reisen in einer Stunde ab“, schnitt Alexander ihr kalt das Wort ab und ließ sie allein, um bittere Tränen in ihren Kaffee zu weinen.

12. KAPITEL
    Am Weihnachtsmorgen war die luxuriöse Hotelsuite in Tokio gefüllt mit Bergen von Geschenken, alle besorgt und eingepackt von Alexanders Personal. Der silberne Weihnachtsbaum war ganz in Blau geschmückt, ebenfalls von den Mitarbeitern. Wohin sie auch gingen, überall kümmerte sich ein ganzes Netzwerk von Leuten darum, Alexander Navarre das Leben so angenehm wie nur möglich zu machen.
    Lia hasste es.
    Er hatte Lias Bitte um einen echten grünen Weihnachtsbaum ebenso ignoriert wie die, ihre alten Familiendekorationen aus Italien kommen zu lassen, damit sie den Baum selbst schmücken konnte. Aber er wollte nicht, dass sie irgendetwas für ihn tat. Ganz gleich, was.
    Außer natürlich nachts. In diesen Stunden nutzte er unbarmherzig ihr körperliches Verlangen aus, um ihren Willen und ihr Herz zu brechen.
    Lia hielt den Atem an, als Alexander in einem schwarzen Morgenmantel in den Salon trat. Er trug zwei Geschenke mit sich, die er ganz offensichtlich selbst besorgt hatte. Kein Mitglied seiner Crew, das auch nur den geringsten Selbstrespekt besaß, hätte so etwas seinem Chef überlassen – die Pakete waren ungeübt verpackt worden, es gab weder Schleifen noch Karten.
    Doch als er auf die Couch zukam, auf der Lia zusammen mit Ruby und Mrs. O’Keefe saß, wünschte sie aufgeregt und fieberhaft wie ein Kind am Weihnachtsmorgen, eines von diesen Geschenken möge für sie bestimmt sein.
    Natürlich war dem nicht so. Das erste Päckchen war für Ruby – eine handgefertigte Puppe, die Alexander aus Peru hatte kommen lassen. Das zweite für Mrs. O’Keefe – ein Kaschmirschal aus der Himalajaregion.
    Während Lia die bitter schmeckende Enttäuschung herunterschluckte und sich abwesend mit dem Gürtel ihres Morgenmantels beschäftigte, zog Alexander eine flache Schachtel aus der Tasche seines Morgenmantels und hielt sie ihr hin.
    „Für mich?“ Mehr als ein Flüstern brachte sie nicht heraus. Ruby krabbelte auf den Boden und riss fröhlich das Papier von ihrem Geschenk, während Lia sich ihr kleines Paket vorsichtig auf die Knie legte. Dieses hier war ganz offensichtlich professionell eingepackt worden, in teures Geschenkpapier eingewickelt und

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