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Julia Extra Band 0313

Julia Extra Band 0313

Titel: Julia Extra Band 0313 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janette Kenny , Carole Mortimer , Sarah Morgan , Claire Baxter
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nützt überhaupt nichts!“
    Allegra stieß sich von ihm ab. „Wir reden nicht, wir streiten. Aber das ist immer noch besser als das, was wir in unserer Ehe hatten.“
    „Wir hatten großartigen Sex.“ Miguel strich ihr mit einem Finger über die Wange und löste damit eine feurige Sehnsucht in ihr aus, die unaufhaltsam schien.
    „Das war nicht genug.“ Als sie sich von ihm losmachen wollte, hielt er ihre Handgelenke mit unnachgiebigem Griff fest.
    Sein Blick lag kalt auf ihr. „Warum hast du dich nach Cristobels Geburt mit Amando Riveras eingelassen?“
    Angewidert sah sie ihn an, fassungslos, dass er noch immer glaubte, sie wäre ihm untreu gewesen. Die langen einsamen Nächte auf der Hazienda, in denen sie sehnsüchtig auf ihren Mann gewartet hatte, waren ihr bestens in Erinnerung. Aber die Wut tat ihr gut, denn sie löste die Frustration, die seit Monaten in ihr schwelte.
    „Zum letzten Mal! Ich hatte nie eine Affäre mit Amando!“ Er war so stur und uneinsichtig, aber auch sie konnte unnachgiebig sein! „Ich habe Amando jeden Tag bei dem humanitären Projekt geholfen, das du angefangen und dann aufgegeben hattest!“ Stolz klang in ihrer Stimme mit, als sie fortfuhr: „Ich habe etwas bewirkt in deiner Welt, Miguel!“
    Fest riss er sie an sich, und Wut blitzte in seinen Augen auf. „ Hostias ! Was hast du da angezettelt?“
    „Ich habe nichts angezettelt, sondern dein Projekt vollendet! Ich habe dein Versprechen bei den Flüchtlingen aus Guatemala gehalten. Das du gebrochen hast, weil es dir wichtiger war, dein Wirtschaftsimperium aufzubauen.“
    „Nein!“
    „Doch!“
    Erneut stieß sie gegen seine Brust, um endlich freizukommen. Doch er musterte sie bloß, mit einem diabolischen Lächeln auf den sinnlichen Lippen. Und dann presste er sie an sich und ließ sich rückwärts zusammen mit ihr in den Pool fallen.

7. KAPITEL
    Noch bevor sein Rücken die Wasseroberfläche berührte, nahm Miguel ihren Mund in Besitz, heiß und gierig und leidenschaftlich.
    Der Kuss raubte Allegra den Atem und erweckte sie gleichzeitig zu neuem Leben. Sie klammerte sich an Miguel und verlor sich ganz und gar in dem so vertrauten und lange vermissten Gefühl, während das Wasser über ihnen zusammenschlug. Dann zerrte sie an seinem Hemd, und selbst im kühlen Wasser fühlte sich seine bloße Haut warm und seidig an.
    Als sie auftauchten, presste er sie an die blau geflieste Wand des Pools. Er riss seine Lippen los, sein Atem ging heftig, und der Mund, der sie eben noch so leidenschaftlich geküsst hatte, war schmal zusammengepresst.
    „Du wirst mich nicht noch einmal verhexen“, knurrte er, und Allegra fragte sich, was diese Bemerkung bedeutete.
    „Ich habe das mit dem Küssen nicht angefangen.“
    „ Sí , hast du. Mit deinem verlockenden Körper und deinem Mund, der geradezu darum bettelt, geküsst zu werden. Aber ich werde keine Schwangerschaft mehr riskieren.“
    Pure Lust rauschte durch ihre Adern. Ihr Stolz wollte sie abhalten, doch ihr albernes Herz drängte sie, ihm die Wahrheit zu sagen. „Die Chance, dass ich wieder schwanger werde, ist praktisch gleich null.“
    „Was soll das heißen?“ Irritiert runzelte er die Stirn. „Du hast doch gesagt, du nutzt keineVerhütungsmittel.“
    „Der Unfall“, sagte sie schlicht.
    „Erkläre mir das.“
    Meinte er das ernst? Er sollte eigentlich jedes Detail über den Unfall wissen. Und doch … in seinen Augen stand nichts als blankeVerständnislosigkeit.„Ich wäre um ein Haar verblutet. Innere Blutungen, die man erst bemerkte, als es schon fast zu spät für mich war.“
    „Wieso hat man mir nichts davon gesagt?“ Er war so erschüttert über den Tod seiner Tochter und Allegras Treuebruch gewesen, dass er alles geglaubt hatte, was seine Mutter ihm berichtet hatte.
    „Das musst du deine Mutter fragen. Onkel Loring sagte mir, dass sie an jenem Abend ins Krankenhaus kam und noch ein weiteres Mal nach meiner Operation. Ich selbst habe sie nie gesehen. Als ich aus der Narkose aufwachte, saß nur Onkel Loring in meinem Zimmer.“
    Ein Hauch Röte zog auf seine Wangenknochen. Ein Zeichen des Schuldgefühls, weil er nicht bei ihr gewesen war?
    „Langsam bekomme ich denVerdacht, dass da mehr vor sich gegangen ist, als man mir erzählt hat.“
    Allegra brauchte eine Minute, um den Sinn seiner Worte zu verarbeiten. Miguel hatte noch nie an seiner Mutter gezweifelt. Jetzt jedoch tat er es, zum ersten Mal. Er war ebenso im Dunkeln gelassen worden wie sie, und es war

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