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Julia Extra Band 0313

Julia Extra Band 0313

Titel: Julia Extra Band 0313 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janette Kenny , Carole Mortimer , Sarah Morgan , Claire Baxter
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sollen.“
    „Wärst du dann glücklicher gewesen?“
    „Nein.“ Sie legte ihre Hand an seine Wange, und die Berührung fuhr ihm bis in die Seele. „Zu wissen, dass du dies hier für uns getan hast, ist wunderbar. Doch glücklich gemacht hätte mich, mit dir zusammen zu sein. Ich wollte mehr sein als die Frau in deinem Bett. Ich wollte diejenige sein, der du dich anvertraust. Wieso kannst du das nicht verstehen?“
    Er hatte nur eine Frau gesehen, die aus reiner Neugier über jedes Detail seiner Unternehmungen auf dem Laufenden gehalten werden wollte. Und dagegen hatte er sich gewehrt. „Es ist schwer, etwas zu ändern, wenn ich mein ganzes Leben so gelebt habe.“
    Ihr Lächeln erstarb, doch sie sagte nichts. Miguel nahm die restlichenVorräte aus demWagen.
    „Wie lange bleiben wir hier?“, fragte Allegra.
    „So lange es uns gefällt.“
    Allegras Knie wollten nachgeben. War es doch zu offensichtlich, dass er es offen darauf anlegte, sie zu verführen. Und der Himmel wusste, dass sie es nur zu gern geschehen lassen würde. Sie würde alles nehmen, was er ihr gab, denn es konnte allzu schnell wieder vorbei sein. Aber dann würde sie nach England zurückkehren, mit all ihren Erinnerungen und ihrem Schmerz.
    Ihr Stolz flehte darum, Miguel zu widerstehen, doch sie hatte nicht die Kraft, sich dem zu widersetzen, was sie am meisten ersehnte – ihren Mann, ein eigenes Haus und das Versprechen auf eine gemeinsame Zukunft.
    Hand in Hand gingen sie durch die große Bogentür in die Empfangshalle. Nie hatte sie eine harmonischere Kombination von Naturfarben gesehen, genau das Arrangement, das auch sie gewählt hätte. Es bewies, wie gut Miguel sie kannte.
    Zumindest in dieser Hinsicht.
    „Mach es dir bequem“, bot er an, während er die Vorräte verstaute. „Die Haushälterin hat uns nicht erwartet, ich laufe schnell zu ihrem Haus und hole sie.“
    „Meinetwegen brauchst du keine Umstände zu machen. Ich kann uns auch etwas zu essen zubereiten.“
    Einen Moment lang glaubte sie, Miguel würde widersprechen, doch dann nickte er. „Auch gut. Ich gehe zu dem Kalksteinloch am Ende des Grundstücks, um mich abzukühlen. Kommst du mit?“
    „Ich habe keinen Badeanzug dabei.“
    Er hob eine Augenbraue. „Ich halte dich viel lieber nackt in meinen Armen.“
    Die Herausforderung stand im Raum. Und was sollte sie auch allein hier tun, solange er schwimmen ging? Duschen und ihre verschmutzten Sachen waschen? In der Küche herumhantieren und auf seine Rückkehr warten? Sich vorstellen, wie er nackt allein da draußen im Wasser war?
    Das schrille Klingeln seines Handys hallte durch den Raum. Er zog es hervor, und der sinnliche Ausdruck in seinen Augen schwand kühler Distanz, während er dem Anrufer zuhörte.
    „Was haben Sie herausgefunden?“, fragte er den Anrufer, während sein Blick unentwegt auf Allegra lag. „Sie sind absolut sicher?“ Überraschung lag in seiner Miene. „Nein, für den Moment wäre das alles.“
    Miguel legte das Mobiltelefon mit einer Lässigkeit auf den Tisch, die Allegra keine Sekunde lang täuschte. Es ging um sie, und der zuckende Muskel in seiner Wange war Zeichen für die eiskalte Rache, die in ihm tobte.
    „Nun?“ Ihre Nerven standen kurz vor dem Zerreißen.
    „Dein Onkel hat zugegeben, dass er dich in Bartholomew Fields untergebracht hatte.“
    „Das hatte ich dir doch gesagt.“
    Seine Faust landete donnernd auf dem Tisch. „Dazu hatte er kein Recht. Ich bin dein Mann. Wenn du medizinische Hilfe brauchtest, hätte ich vorher kontaktiert werden müssen.“
    Dagegen konnte sie nichts einwenden. Wie anders doch alles verlaufen wäre, hätte Loring Miguel kontaktiert. Und warum, um alles in der Welt, hatte er das nicht getan?
    „Für seine Einmischung wird er bezahlen!“
    „Nein, wird er nicht.“ Sie wappnete sich für den Streit. „Er hat nur getan, was er für das Beste für mich hielt.“
    Dieses Mal schlug er mit der flachen Hand auf den Tisch. „Verteidige ihn nicht auch noch!“
    Sie ballte die Fäuste, so wütend auf diesen stolzen, eifersüchtigen Mann, dass sie am liebsten laut geschrien hätte. „Er hat sich um mich gekümmert, als du nicht da warst. Er wusste, wie unwohl ich mich auf Hazienda Primero fühlte. Wusste, dass du mich dort zurückgelassen hattest, damit ich deinen Erben gebäre, während du unbekümmert mit deinem Leben weitermachtest.“
    „Hazienda Primero war unser Zuhause, bis ich dieses hier fertiggestellt hätte.“
    „Das wusste ich aber nicht.

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