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Julia Extra Band 0315

Titel: Julia Extra Band 0315 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Catherine Spencer , Carole Mortimer , Shirley Jump
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hinunter. Rover rannte ins Wasser und wieder heraus, als würde er mit den sanft plätschernden Wellen spielen.
    „In einem Juwelierladen zu arbeiten muss romantisch sein.“ Susannah schlang die Arme um sich, was jedoch kaum gegen den kühlen Abendwind schützte. Für das Frühlingswetter war die Jeansjacke zu leicht.
    „Romantisch?“ Kane lachte.
    „All die Paare, die kommen und sich Verlobungsringe aussuchen. All die Leute, die glauben, ewiges Glück sei nur einen Goldring weit entfernt.“
    Kane zog seine Lederjacke aus und hängte sie ihr um. Einen Augenblick legte er ihr die Hände auf die Schultern, als wollte er die Jacke zurechtrücken. Susannah genoss seine Berührung, bevor sie zurücktrat und Kane dankbar anlächelte. Sie konnte sich nicht erinnern, wann ein Mann zuletzt etwas so Ritterliches für sie getan hatte.
    „Das klingt, als wärst du eher gegen die Ehe“, sagte Kane.
    „Nur was mich betrifft, nicht grundsätzlich.“
    „Weil?“
    „Weil ich denke, dass es nicht für jeden wie im Märchen ausgeht.“
    „Und weil du andere Pläne hast?“
    „Genau.“
    Langsam liefen sie am Ufer entlang, es war ein gemütlicher Spaziergang, der dem Spaniel erlaubte, weiter mit den kleinen Wellen zu spielen.
    „Und was würdest du tun, wenn du plötzlich doch den Richtigen kennenlernst?“, fragte Kane. „Zum Beispiel, wenn du gerade in den Alpen wanderst oder Big Ben besichtigst?“
    „Das ist ziemlich unwahrscheinlich“, meinte Susannah lachend.
    „Ja, vielleicht.“ Kane blieb stehen, hob einen Stein auf und ließ ihn über die Wasseroberfläche springen. Nach dem zweiten Mal versank er. „Deshalb habe ich mich nie für die Baseballmannschaft beworben.“
    „Du brauchst einen flacheren Stein. Der war zu rund.“ Sie bückte sich, fand einen passenden und hielt ihn Kane hin. „Versuch es mit diesem.“
    „Zeig es mir.“
    „Ich warne dich, du hast es mit einem echten Profi zu tun.“ In einer einzigen flüssigen Bewegung holte Susannah aus und warf den Stein. Er sprang fünfmal, bevor er in das tintenschwarze Wasser sank.
    „Wow. Wie bist du so gut darin geworden, Steine springen zu lassen?“
    „Ich hatte früher auf dem Nachhauseweg von der Schule viel Zeit, bis Jackie mich eingeholt hat.“
    „Ist sie so langsam gegangen?“
    „Nein. Sie war das, was man einen gesellschaftlichen Schmetterling nennt. Das ist sie noch immer. Sie musste stehen bleiben und jeden begrüßen, den sie sah. Anstatt wie das fünfte Rad am Wagen zu warten, habe ich getan, wozu ich Lust hatte. Und sie wusste, dass ich am See bin. Ich habe Steine springen lassen, bin auf Bäume geklettert und habe andere Wildfangsachen gemacht, die meine Schwester für indiskutabel gehalten hat.“
    „Indiskutabel?“
    „Für ein gesellschaftliches Leben.“ Susannah lachte. „Vielleicht hatte Jackie recht. Schließlich heiratet sie. Und ich bin diejenige, die … noch immer Steine springen lässt.“
    Kane nahm ihre Hände und drehte Susannah herum. Die silberhellen Strahlen des Monds verliehen ihrem Gesicht einen schwachen Schimmer. Sie hatte sich geirrt. Nicht der See, sondern sie funkelte wie ein Diamant. Ihre Augen. Ihr Haar. Alles an ihr. Nur damit sie ihm aufmerksam zuhörte, hob Kane ihr Kinn an. Aber stattdessen verfing er sich in ihrem Zauber.
    „Du bist viel mehr als das, Susannah. Du bist … so anders als die Frauen, die ich bisher kennengelernt habe.“
    „So unscheinbar, meinst du. So …“
    „Einzigartig.“ Mit dem Daumen streichelte Kane ihr die Wange. Susannahs Pfirsichhaut wirkte fast wie Balsam auf ihn. Abgestumpft und überarbeitet hatte er New York verlassen, überzeugt, dass niemand mehr einen Funken Unschuld besaß. Susannah Wilson weckte ein Gefühl von Frieden, von Hoffnung in Kane.
    Langsam neigte er den Kopf und tat das, was er von dem Moment an hatte tun wollen, als er sie kennengelernt hatte.
    Kane küsste sie.
    Zuerst blieb sie starr, dann wurde sie allmählich nachgiebiger. Sie schmiegte sich an ihn, legte ihm die Hände um den Nacken und zog Kane eng an sich.
    Und seine Welt ging in Flammen auf. Verdammt. Er hatte schon viele Frauen geküsst. Frauen, die in seinen Armen vor Wonne seufzten. Frauen, die reglos dastanden wie Statuen. Frauen, die es sich zur Lebensaufgabe machten, jeden seiner Wünsche zu befriedigen. Aber noch nie hatte er eine gehabt, die sich einem schlichten Kuss so rückhaltlos hingab.
    Tiefes Verlangen brachte sein Blut zum Wallen. Kane schob ihr die Hand ins seidenweiche

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