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Julia Extra Band 0315

Titel: Julia Extra Band 0315 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Catherine Spencer , Carole Mortimer , Shirley Jump
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geben.“
    „Außer Amir.“
    „Er hat dir etwas gesagt? Das erstaunt mich. Ich hätte nicht gedacht, dass er schon bereit ist, seine Gefühle einzugestehen.“
    „Ich weiß nicht, ob es etwas mit Gefühlen zu tun hat …“, Grace glaubte wohl eher nicht, „aber er begehrt mich.“
    „Und das hat ausgereicht, um dir den Mut zu geben, dich auf deine innere Schönheit zu besinnen.“
    „Nun, zumindest versuche ich sie zu finden.“
    Die Königin wedelte mit der Hand. „Nenn es, wie du willst. Ich warte schon so lange auf diesen Tag und bin aufgeregt wie ein junges Mädchen, jetzt, da er endlich gekommen ist.“ Sie stand auf. „Komm, es gibt so viel zu tun, und wir haben nur so wenig Zeit.“
    Die junge Assistentin, die mit dem Kaffee zurückkam, tat Grace leid. Nicht nur hatte sie den Kaffee umsonst geholt, ihr blieb es auch überlassen, auf Geheiß der Königin die Terminplanung allein zu erledigen.
    Auf dem Weg zum Privatflughafen der königlichen Familie blieb für Mitleid jedoch keine Zeit. „Wohin fliegen wir denn?“, fragte Grace erstaunt.
    „Nach Athen. Jade wird mit uns einkaufen – und die Typberaterin, die ich bereits engagiert hatte. Sie trifft uns am Flughafen.“
    „Aber Sie konnten doch nicht wissen, dass ich zu Ihnen kommen würde …“
    „Ich hatte da so ein Gefühl.“
    Der Flug nach Griechenland verging rasend schnell, weil die Typberaterin Grace mindestens tausend Fragen stellte. Als sie auf demselben Flughafen landeten, von dem Amir und Grace erst vor Kurzem abgeflogen waren, wartete dieses Mal nur eine Person auf die Ankömmlinge – nun, besser gesagt drei Personen, wenn man die beiden Leibwächter mitzählte.
    Zur Begrüßung umarmte Jade Adara und Grace herzlich. „Heute ist also der große Tag?“
    „Ja, wir wollen Graces natürliche Schönheit zur vollen Geltung bringen, ohne ihr individuelles Flair zu zerstören. Schließlich ist es das, was sie so außergewöhnlich macht“, verkündete die Typberaterin.
    Königin Adara nickte zustimmend. „Wir wollen schließlich kein Sexkätzchen aus ihr machen, auch wenn meinem Sohn das vielleicht lieber wäre.“
    Jade lachte, und Grace lief rot an. Die Typberaterin, eine elegante Französin, ebenso groß wie Grace, lächelte nur leicht.
    „Kommt, lasst uns anfangen.“ Die Königin klatschte in die Hände, und schon setzte sich die ganze Gruppe in Bewegung, in Richtung der exklusivsten Shoppingmeile der Innenstadt.
    Sabrina, die Beraterin, schlug vor, mit dem Besuch im Schönheitssalon zu beginnen, denn danach würde sich anschließend die Auswahl der Garderobe richten. So erhielt Grace, die zu Hause immer nur in Friseursalons ging, in denen man auch ohne Termin bedient wurde, einen eleganten Haarschnitt und eine Einweisung in unzählige Pflegeprodukte. Die Königin und Sabrina überlegten sich derweil die passende Make-up-Farbpalette für Grace. Jade verabschiedete sich, um ihren Mann zum Lunch zu treffen, als die Kosmetikerin gerade anfing, Grace zu schminken und ihr alle möglichen Schminktricks zu erklären.
    Ungläubig betrachtete Grace sich kurze Zeit später im Spiegel.
    „Morgen werden Sie eine weitere Lektion erhalten. Sie brauchen sich also keine Sorgen zu machen, wenn Sie nicht alles auf einmal mitbekommen haben“, erklärte die Kosmetikerin lächelnd.
    Grace sah zur Königin. „Morgen?“
    „Du kannst nicht erwarten, dass die Veränderungen, die wir erzielen wollen, sich in ein paar Stunden vollbringen lassen“, lächelte die Königin.
    „Aber Amir …“
    „Wird es überleben. Sein Vater und sein Bruder halten ihn schon beschäftigt.“
    „Sind sie etwa auch in dieses Unternehmen eingeweiht?“ Bei der Vorstellung grauste es Grace.
    „Natürlich nicht.“
    In den nächsten sechs Stunden sollte der erleichterte Seufzer, der ihr bei dieser Antwort entfuhr, das letzte Mal sein, dass sie noch Atem schöpfen konnte. Zusammen mit den anderen Frauen besuchte sie mehr Boutiquen und Läden als bei allen vorherigen Einkaufsbummeln zusammen. Bis heute hatte Grace nicht einmal ansatzweise geahnt, wie anstrengend Einkaufen sein konnte. Und wie befreiend.
    Sie stellte fest, dass ihr die aktuelle Mode sehr gut gefiel und sie dagegen die meisten Kleidungsstücke, die in ihrem Schrank hingen, eher trist und einfallslos fand. Warum hatte sie diese Sachen dann getragen? Weil sie sich in ihnen verstecken konnte, deshalb. Aber die Tage der Grace Brown, die im Hintergrund blieb, waren vorbei.
    Als sie abends endlich zu Khalils und

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