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Julia Extra Band 0318

Julia Extra Band 0318

Titel: Julia Extra Band 0318 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Milburne , Maggie Cox , Cara Colter , Jennie Lucas
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war, bevor er auftauchte.
    In der Villa herrschte angenehme Kühle. Ava war froh, der Sommerhitze zu entkommen und schüttelte ihr Haar aus, bevor sie versuchte, mit Lockerungsübungen die Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich zu lösen.
    Die Haushälterin, eine ältere Französin namens Celeste, kam ihr vom Salon entgegen. „ Excusez-moi, Madame, mais vous avez un visiteur “, sagte sie, bevor sie auf Englisch hinzufügte: „Signor Marcelo Castellano. Er sagte, Sie würden ihn erwarten.“
    Ava ließ sich die plötzliche Panik nicht anmerken, die sie bei dieser Nachricht überkam. „ Merci, Celeste. “ Mit leicht bebender Hand stellte sie die Handtasche ab. „Man sagte mir, er käme erst später.“
    Die Haushälterin hob nur resigniert die Hände. „Er wartet im Salon.“
    Vom elegant eingerichteten Salon aus hatte man einen herrlichen Blick auf die Gärten, den Hafen und das Mittelmeer.
    Ava atmete tief durch. „Sie können dann gehen, Celeste. Bis morgen. Bonsoir. “
    Die Haushälterin nickte respektvoll und zog sich zurück, und Ava machte sich auf den Weg zum Salon. Bereits vor der geschlossenen Tür spürte sie Marcs Anwesenheit. Er würde nicht sitzend auf sie warten oder ungeduldig hin und her gehen, sondern stehen.
    Sie fasste sich ein Herz, öffnete die Tür und betrat den Salon.
    Als erstes stieg ihr der vertraute Zitronenduft von Marcs Aftershave in die Nase. Dann bemerkte sie seine Augen, mit denen er ihr entgegensah – dunkel, undurchdringlich, gefährlich sexy, mit dichten schwarzen Wimpern und unter schwarzen Augenbrauen. In seinem – sehr männlichen – Blick spiegelten sich Intelligenz und Wachsamkeit.
    Schließlich löste er den Blick von ihrem Gesicht und ließ ihn lasziv über ihren Körper gleiten. Ava wurde heiß. Ein verzehrendes Feuer entfachte sich in ihr. Ein Feuer, das sie für immer erloschen geglaubt hatte.
    Marc trug einen dunkelgrauen Nadelstreifenanzug, der seine breiten Schultern und schmalen Hüften ausgezeichnet zur Geltung brachte. Das blauschwarze Haar trug er länger als früher, doch Ava fand den leicht zerzausten Look ausgesprochen sexy. Das blütenweiße Hemd und die elegante silbergraue Krawatte betonten seinen südländischen Teint. Die glänzenden Manschettenknöpfe verliehen ihm Klasse und erinnerten Ava daran, wie unglaublich erfolgreich Marc in den vergangenen fünf Jahren geworden war.
    „So sehen wir uns also wieder“, begrüßte Marc sie mit dieser tiefen, erotischen Stimme, die sie schon immer hatte schwach werden lassen. „Verzeih, dass ich nicht auf der Beerdigung gewesen bin oder dir kondoliert habe.“ Er lächelte ironisch. „Aber unter den gegebenen Umständen hielt ich das für unangebracht.“
    Ava versuchte zu überspielen, wie sehr seine Anwesenheit sie aufwühlte. „Du bist wahrscheinlich hergekommen, um deinen Triumph auszukosten“, entgegnete sie betont distanziert.
    Seine dunklen Augen glitzerten anzüglich. „Das kommt darauf an, was du damit meinst, ma petite .“ Erneut ließ er einen heißen Blick über sie gleiten.
    Ein erregendes Prickeln durchlief sie. Sie hatte ihm noch nie widerstehen können, wenn er mit diesem sexy italienischen Akzent französische Koseworte zu ihr sagte.
    Ob er ahnte, wie sehr es sie schmerzte, ihn wiederzusehen? Nicht nur emotional, sondern auch körperlich. Der Schmerz saß tief in ihrem Innern. Die Erinnerung an seine Küsse, an die Leidenschaft, die er in ihr entfesselt hatte, wenn er mit ihr geschlafen hatte, tat schrecklich weh. Auch nach fünf Jahren Trennung knisterte es zwischen ihnen, und sie konnte nichts dagegen tun.
    Ava hatte gehofft, er würde sie nicht mehr hassen, doch sie musste erkennen, dass ihre Hoffnung vergeblich gewesen war. Sie spürte den Hass fast körperlich. Marcs Körperhaltung und die zu Fäusten geballten Hände sprachen für sich. Wahrscheinlich musste er an sich halten, um sie nicht zu packen und zu schütteln, weil sie ihn angeblich hintergangen hatte. Ach, wüsste er doch die Wahrheit, dachte Ava verzweifelt. Aber wie konnte sie ihm die nach all diesen Jahren erklären?
    Betont herausfordernd hob sie das Kinn. „Lassen wir das Geplänkel, Marc. Sag einfach, was du mir zu sagen hast!“
    Er kam näher. Nur einen Schritt, doch sofort stockte ihr der Atem. Sie musste den Kopf zurücklehnen, um Marc in die Augen zu schauen. Trotz ihrer hochhackigen Pumps überragte er sie. Wütend schaute er sie an.
    „Ich bin hier, um die Villa in Besitz zu nehmen“, erklärte

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