Julia Extra Band 0318
ihnen schien zu brennen, und die Spannung stieg von Sekunde zu Sekunde.
„Mit dem Pferdeschwanz siehst du aus wie ein Schulmädchen“, bemerkte Marc schließlich rau.
Ava errötete. „Ich wollte gerade ins Bett gehen.“ Als ihr bewusst wurde, was sie gerade gesagt hatte, fügte sie eilig hinzu: „Ich meine, ich habe gerade geduscht und wollte mich hinlegen, als du … als du mich überrascht hast.“
Marc begann, mit ihrem Pferdeschwanz zu spielen. Selbst das fühlte sich verführerisch an. Begehrlich ließ sie den Blick zu Marcs sinnlichen Lippen gleiten, insgeheim sehnte sie sich nach seinen heißen Küssen.
„Übrigens küssen sich Liebespaare zur Begrüßung“, sagte er und betrachtete nun seinerseits ihren Mund.
„Willst du mir damit mitteilen, was du ohnehin vorhast, oder bittest du mich um Erlaubnis?“ Keck wiederholte sie seine Worte.
Spielerisch zog er sie am Pferdeschwanz. Ihr Duft wirkte wie eine Liebesdroge. Marc stöhnte unterdrückt und drängte sich an Ava, damit auch sie spürte, welche Wirkung sie auf ihn hatte.
Ihre Augen wurden dunkel vor Verlangen, und ihr Atem ging schneller. Durch sein Hemd spürte er ihre harten Brustspitzen an seinem Körper. Behutsam zog er nun das Band heraus, das den Pferdeschwanz zusammenhielt, und ihr Haar umhüllte fließend ihre wunderschönen Schultern. Schweigend zog er ihr das Top aus und ließ es achtlos zu Boden gleiten.
Avas begehrlicher Blick überraschte ihn ein ums andere Mal wieder. Seit ihrer ersten Begegnung faszinierten ihn diese wunderschönen, ausdrucksvollen Augen. Verheißungsvoll lockten sie ihn in eine sinnliche Welt, der er auch die letzten fünf Jahre nicht hatte entkommen können. Auch die Erinnerung an Avas Körper hatte sich unauslöschlich bei ihm eingebrannt. Keine andere Frau hatte je so eine Wirkung auf ihn gehabt. Ihre Weiblichkeit erregte ihn – sanft geschwungene Kurven und trotzdem eine sportliche Figur – das war Ava.
Und die geheimnisvolle Aura, die sie umgab, machte sie noch unwiderstehlicher. Marc konnte es kaum erwarten, all ihre Geheimnisse zu lüften.
Doch damit musste er sich noch etwas gedulden. Jetzt war nicht der richtige Moment, Ava nach der Vergangenheit zu befragen. Außerdem musste er diplomatisch vorgehen, sonst würde er ihr kein Wort entlocken. Und dann lag er wieder die halbe Nacht wach und zerbrach sich den Kopf über sie.
Ava spürte, dass seine Stimmung sich verändert hatte, legte schützend die Arme vor die nackten Brüste und fragte unsicher: „Stimmt etwas nicht?“
Sofort riss er sich zusammen und war wieder ganz bei ihr. „Doch, es ist alles in Ordnung, ma petite .“ Er ließ sie kurz los und zog ein Schmuckkästchen aus der Hosentasche. „Ich habe dir aus der Schweiz etwas mitgebracht.“
Überrascht betrachtete sie die Schatulle und staunte über den Schriftzug eines weltberühmten Juweliers. Schon lange wünschte sie sich ein Schmuckstück dieses Designers, dessen Arbeiten sie sehr bewunderte. Doch bisher war es bei sehnsüchtigen Blicken in die Schaufenster seiner Boutiquen geblieben. Sie hatte keine Ahnung, wie viel Geld Marc für sie ausgegeben hatte, aber im Moment war ihr das auch egal. Neugierig öffnete sie das Kästchen und entdeckte einen eleganten Brillantanhänger an einer filigranen Kette. Ava war völlig überwältigt von dem schönen Stück, das das schwache Licht des Zimmers in bezaubernder Weise unzählige Mal brach.
„Ich … ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.“ Strahlend sah sie auf. „Es ist wunderschön.“
Marc nahm die Kette heraus. „Dreh dich mal um, dann lege ich sie dir an.“
Ava folgte seiner Aufforderung wortlos und erschauerte, als sie seine geschickten Finger auf ihrem Nacken spürte. Im Handumdrehen war die Kette befestigt, und er drehte Ava wieder zu sich herum. Der Brillant fühlte sich kalt an auf ihrer nackten Haut, und Ava wünschte im Stillen, Marc würde sie wärmen.
„Perfekt“, stellte er zufrieden fest. „Das Funkeln des Steins erinnert mich an den Anblick deiner Augen, wenn du wütend bist.“
Ava biss sich auf die Lippe und bedeckte erneut ihre Brüste. „Er würde wohl besser zur Geltung kommen, wenn ich etwas Glamouröseres als diese alte Pyjamahose tragen würde.“
„Am besten kommt er wahrscheinlich zur Geltung, wenn du völlig nackt bist“, widersprach er und hob Ava hoch.
„Lass mich sofort wieder runter!“
„Du bist mindestens fünf Kilo leichter als vor fünf Jahren“, bemerkte er besorgt. „Gemessen
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