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Julia Extra Band 0318

Julia Extra Band 0318

Titel: Julia Extra Band 0318 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Milburne , Maggie Cox , Cara Colter , Jennie Lucas
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erwarteter Rückkehr saß Ava in ihrem Schlafzimmer und las ein Buch über den Zweiten Weltkrieg, als es an der Tür klopfte. Das musste Celeste sein, die ihr einen guten Abend wünschen wollte, bevor sie nach Hause ging.
    „Herein!“, rief Ava, und fast wäre ihr das Buch aus der Hand gefallen, als Marc hereinkam.
    „Offenbar hat dich mein Anblick überrascht, cara “, sagte er und schloss die Tür hinter sich.
    „Ich … ich hatte dich erst morgen zurückerwartet“, erklärte sie stockend, legte das Buch weg und stand – leicht schwankend – auf. Die vor Aufregung feuchten Hände trocknete sie an der uralten Pyjamahose. Der Pferdeschwanz war noch feucht von der Dusche, sie war völlig ungeschminkt und trug unter einem ausgebleichten rosa Top keinen BH. Außerdem steckten ihre Füße in flachen Ballerinas und nicht in hochhackigen Pumps, die sie sonst stets trug. In Gegenwart seiner überwältigenden Präsenz fühlte sie sich wie dreizehn.
    „Ich habe den letzten Termin abgesagt“, erklärte Marc. „Da ich alle Informationen gesammelt hatte, die ich brauchte, habe ich den nächstmöglichen Flieger genommen.“
    „Wie schön für dich.“
    Als Marc näher kam, nahm sie den Duft seines Aftershaves wahr, der sie wie schon so oft betörte. Marcs intensiver Blick machte sie schwindlig. Ob Marc spürte, wie sehr seine Nähe sie aus dem Konzept brachte?
    Ihr Herz schlug noch schneller, als er nun ihre Wange streichelte.
    „Hast du mich vermisst, ma petite ?“, fragte er mit diesem erotischen Klang in seiner Stimme.
    Ava kämpfte gegen das Verlangen an, das unmittelbar in ihr aufstieg. „Ganz im Gegenteil“, behauptete sie knapp.
    Marc lächelte wissend. „Celeste hat aber gerade erzählt, du wärst die ganze Zeit mit einem Gesicht wie sieben Tage Regenwetter herumgelaufen.“
    Verdrießlich verzog sie das Gesicht. „Das ist ja wohl auch kein Wunder. Ich war praktisch in der Villa eingesperrt. Sowie ich sie verlassen habe, hatte ich deinen Bodyguard am Hals. Carlos hat darauf bestanden, mich zu fahren, selbst wenn ich mein Ziel besser zu Fuß hätte erreichen können.“
    Er umfasste sanft aber bestimmt ihre Schultern. „Warum bist du eigentlich noch nicht in mein Zimmer gezogen?“, fragte er leise.
    Der plötzliche Themenwechsel warf Ava aus der Bahn, genau wie Marc es offensichtlich beabsichtigt hatte. „Ich wusste ja nicht, dass ich dir rund um die Uhr zur Verfügung zu stehen habe“, erwiderte sie schroff.
    „Ich will dich in meinem Bett haben“, antwortete er und sah ihr tief in die Augen. „Und ich möchte sicher sein, dass du auf mich wartest, wenn ich nach Hause komme.“
    „Du lebst im falschen Jahrhundert, Marc. Die Sklaverei ist schon lange abgeschafft.“
    Seine Mundwinkel zuckten verdächtig. „Bist du vielleicht enttäuscht, weil ich dich nicht mit nach Zürich genommen habe?“, fragte er amüsiert.
    „Du bist ganz schön eingebildet“, gab sie zurück. „Ich hätte ja doch nur im Hotelzimmer auf dich gewartet und mich gelangweilt.“
    „So wie hier?“
    Ava bewunderte seinen Scharfsinn, ließ sich jedoch nichts anmerken. „Ich bin das Nichtstun nun mal nicht gewohnt. Statt mir die Zeit mit Besuchen im Schönheitssalon zu vertreiben, würde ich lieber etwas Sinnvolles tun.“ Sie atmete tief durch und fügte hinzu: „Ich würde gern mein Studium abschließen. Dafür habe ich mich schon nach der Möglichkeit eines Fernstudiums erkundigt.“
    Aufgeregt wartete sie auf Marcs Reaktion.
    „Willst du mir damit mitteilen, was du ohnehin vorhast, oder bittest du mich um Erlaubnis?“, fragte er schließlich.
    Nervös befeuchtete sie sich die Lippen. „Muss ich dich denn um Erlaubnis fragen?“
    Marc ließ die Hände sinken. Seine Miene war undurchdringlich. „Nein, natürlich nicht. Ich habe überhaupt nichts dagegen, dass du dein Studium beendest. Im Gegenteil! Das ist eine großartige Idee. Man kann nie genug lernen, oder?“
    Mit so einer positiven Reaktion hatte sie nicht gerechnet. Erstaunt sah Ava ihn an. Insgeheim hatte sie sich bereits auf eine endlose Diskussion eingestellt. Doch nun war ihr der Wind aus den Segeln genommen. „Stimmt“, sagte sie schließlich und fuhr sich nervös durchs Haar. „Ich kann das Studium sofort aufnehmen. Die empfohlene Lektüre habe ich teilweise schon gelesen. Die Scheine, dich ich bereits gemacht habe, werden anerkannt und …“ Sie verstummte, als sie Marcs intensiven Blick auffing.
    Schweigend sahen sie einander an. Die Luft zwischen

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