Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra Band 0318

Julia Extra Band 0318

Titel: Julia Extra Band 0318 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Milburne , Maggie Cox , Cara Colter , Jennie Lucas
Vom Netzwerk:
sich in seiner verkrampfte. Offenbar war Ava kurz davor, die Fassung zu verlieren. Jetzt sah sie auf. „Heißt das, ich hätte ihn nie zu heiraten brauchen?“, fragte sie mit erstickter Stimme.
    Marc bestätigte das mit einem kurzen Kopfnicken. „Es tut mir so unendlich leid, dass ich dir damals nicht sofort nachgereist bin, als du mich verlassen hast. Das werde ich mir nie verzeihen. Ich habe dich im Stich gelassen, und das ist unverzeihlich.“
    Ava löste sich von ihm und verschränkte schützend die Arme vor der Brust. Fassungslosigkeit machte sich auf ihrem schönen Gesicht breit. Verzweifelt ging Ava hin und her. „Ich kann es nicht fassen, wie kann ein Mensch so grausam sein?“, sagte sie leise. „Er hat es mir nie erzählt. Selbst auf dem Sterbebett hat er mir diese gemeine Intrige nicht gebeichtet. Auch Serena hatte ein Recht, die Wahrheit zu erfahren. Von mir mal ganz abgesehen.“
    „Vielleicht fürchtete er, du hättest ihn einsam und allein sterben lassen, wenn du es gewusst hättest. Verdient hätte er das jedenfalls.“
    „Er hat mich einfach für seine Zwecke missbraucht.“ Entsetzt schaute sie Marc an. „Und dich auch. Weißt du, was am schlimmsten ist? Dass er dafür gesorgt hat, dass du mich hasst.“ Verzweifelt brach sie in Tränen aus. „Zu wissen, wie sehr du mich hasst, hat mich fast umgebracht.“
    Marc schluckte. „Ich hasse dich nicht, Ava.“
    Mit tränenverschleiertem Blick sah sie auf. „Nein? Du hasst mich nicht?“
    „Nein, Ava. Hätte ich dich dann etwa zu mir geholt und dich gezwungen, mit mir zusammenzuleben?“
    Nachdenklich schaute sie einen Augenblick lang vor sich hin. „Ich dachte, du wolltest dich an mir rächen.“
    Marc kam zu ihr und zog sie an sich. „Das habe ich zuerst auch gedacht. Ich habe mir eingeredet, ich täte das alles nur aus Rache. Du solltest dafür zahlen, mich so hintergangen zu haben, aber im Nachhinein betrachtet weiß ich, dass ich mir nur etwas vorgemacht habe. In Wirklichkeit wollte ich mit dir noch einmal ganz von vorn anfangen. Ich wollte, dass du dich in mich verliebst, so wie ich mich vor fünf Jahren in dich verliebt hatte.“
    Im ersten Moment glaubte Ava, sich verhört zu haben. Sicherheitshalber fragte sie noch einmal nach. „Du warst in mich verliebt? Die ganze Zeit über hast du mich geliebt?“
    „Ich weiß, wie verrückt das klingt, aber ich habe erst gemerkt, wie sehr ich dich liebe, als mir bewusst wurde, dass ich dich vielleicht ein zweites Mal verlieren würde.“ Zerknirscht schaute er ihr in die Augen. „Und jetzt ist es wohl soweit. Komm schon, tu dir keinen Zwang an. Sag mir ins Gesicht, dass du inzwischen über mich hinweg bist. Ich werde das schon verkraften. Schließlich habe ich mich vier Wochen lang darauf vorbereitet. Ich habe es wohl nicht anders verdient.“
    Ein breites Lächeln erhellte ihr Gesicht. „Du glaubst also, ich gebe dir jetzt endgültig den Laufpass?“
    So sehr er seine Gefühle auch zu verbergen suchte, Ava konnte er nichts mehr vormachen. Das nervöse Zucken um seinen Mund sprach für sich. Außerdem schimmerten Marcs Augen verdächtig feucht. „Komm schon, Ava, sag es endlich, damit wir es hinter uns haben“, bat er rau. „Du brauchst mich nicht zu schonen. Schließlich habe ich auch keine Rücksicht auf deine Gefühle genommen.“
    „Ich liebe dich, Marc“, flüsterte sie und versuchte, die Tränen zu unterdrücken. „Ich habe nie aufgehört, dich zu lieben. Na ja, fast nie. Aber höchstens eine Woche lang oder zwei.“
    Marc zog sie fester an sich und schaute ihr tief in die Augen. „Meinst du das wirklich ernst? Du brauchst keine Angst zu haben, dass ich Coles Schulden von dir einfordere. Ich hätte dich niemals dafür zur Rechenschaft gezogen. Es war nur ein Druckmittel, um dich an mich zu binden.“
    „Ach, Marc!“ Zärtlich schmiegte sie sich an ihn. „Warum haben wir nur so viel wertvolle Zeit verschwendet?“
    Er barg den Kopf in ihrem Haar. „Damit ist jetzt Schluss! Ich schlage vor, wir heiraten so schnell wie möglich und versuchen es dann gleich noch einmal mit einem Baby. Ich war so schrecklich enttäuscht über das negative Testergebnis. Abgesehen davon, dass ich kein Druckmittel mehr hatte, dich zur Heirat zu überreden, habe ich mir auch die ganze Zeit vorgestellt, wie schön es wäre, eigene Kinder zu haben. Ich war richtig neidisch, wenn mir ein junges Paar mit Kinderwagen entgegen kam.“ Marc schob sie etwas von sich und sah ihr in die Augen. „Was meinst

Weitere Kostenlose Bücher