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Julia Extra Band 0318

Julia Extra Band 0318

Titel: Julia Extra Band 0318 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Milburne , Maggie Cox , Cara Colter , Jennie Lucas
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schuldig blieb, befeuchtete sie hastig ihre Lippen und kam mit der Frage heraus, die sie eigentlich beschäftigte. „Weil wir uns wirklich lieben, oder?“
    An seiner Wange zuckte ein Muskel. „Du warst noch jungfräulich, als wir miteinander intim wurden“, begann er umständlich. „Vor drei Monaten sind wir zum ersten Mal miteinander im Bett gelandet.“
    Ich war eine Jungfrau?, dachte sie und fühlte sich unendlich erleichtert. Wenigstens war so ausgeschlossen, dass ein anderer als Vater für ihr Kind infrage kam. Es war schon schlimm genug, dass sie sich nicht auf ihren Lebensgefährten besinnen konnte.
    Warum sind wir eigentlich nicht verheiratet?, wunderte sich Eve. Aber wenn ich mit fünfundzwanzig noch Jungfrau bin und nur einen Liebhaber hatte, sagt das doch schon eine Menge über meinen Charakter aus. Aber was ist mit der Liebe?
    In Talos’ düsteren Augen lag etwas, das Eve nicht einordnen konnte. Etwas versteckte sich zwischen den Zeilen, wenn er sprach, und sie wüsste nur zu gern, worum es sich bei diesem Geheimnis handelte.
    „Mach dich jetzt fertig, damit wir fahren können“, bat er sie und gab ihr noch einen Kuss auf die Schläfe. Mit beiden Händen strich er über Eves nackte Arme. „Ich möchte dich endlich nach Hause bringen.“
    Ihr Atem wurde flacher, und ihre erhitzte Haut kribbelte unerträglich stark unter Talos’ zärtlicher Liebkosung. Die feinen Härchen in ihrem Nacken vibrierten und kitzelten dabei leicht die empfindsame Rückseite ihrer Ohrläppchen. Eve hatte den Eindruck, dass ihre Brüste etwas fester und voller waren als noch vor wenigen Momenten, aber das konnte auch an dem extrem dünnen Stoff des Nachthemds liegen.
    „In Ordnung“, antwortete sie leise und ließ sich von Talos aus dem Bett helfen. Erst jetzt fiel ihr auf, wie groß und breit gebaut er im Gegensatz zu Eve war. Fasziniert sah sie zu ihm hoch und bewunderte die ausgeprägten Muskeln unter seinem Hemd.
    „Entschuldige, dass ich so lange gebraucht habe, um zu dir zu kommen“, sagte er und legte beide Arme um sie. „Aber jetzt bin ich hier, und ich werde dich nie wieder aus den Augen lassen.“ Er besiegelte sein Versprechen mit einem Kuss auf ihre Stirn.

2. KAPITEL
    Mit halb geschlossenen Lidern beobachtete Talos Eve, während er sie zu dem schwarzen Rolls-Royce führte, der vor dem Krankenhaus auf sie wartete. Eve täuschte diese Amnesie nicht vor, davon war er inzwischen überzeugt. Sie ahnte nicht im Geringsten, wer er war oder was sie getan hatte.
    Und nun trug sie auch noch sein Kind unter ihrem Herzen. Das änderte die ganze Sachlage.
    Behutsam half er Eve beim Einsteigen. Sie hatte kein Gepäck dabei. Talos’ Männer hatten Eves kaputten Aston Martin in die Werkstatt gebracht und sich um die Reparatur des beschädigten Briefkastens gekümmert.
    Eve trug das schwarze enge Seidenkleid von der Beerdigung ihres Stiefvaters und umklammerte mit beiden Händen eine kleine, dazu passende Handtasche. Ihre glänzenden Haare hatte sie zu einem hohen Pferdeschwanz zusammengebunden. Talos entging nicht, wie verführerisch sich das schimmernde Kleid um Eves Hüften und ihre runden Brüste schmiegte.
    Ohne Make-up sah sie wirklich anders aus als früher. Und sie hatte auch keinerlei zusätzliche Kosmetik nötig. Mit ihrer makellosen Haut, ihren zartrosa Lippen und den leuchtend blauen Augen schaffte sie es mühelos, jeden Mann zwischen acht und achtzig Jahren dazu zu bringen, sich bewundernd nach ihr umzudrehen. Auch Talos selbst war alles andere als immun gegen Eves natürlichen Charme.
    „Wo fahren wir eigentlich hin?“, erkundigte sie sich mit gerunzelter Stirn. „Darüber haben wir noch gar nicht gesprochen.“
    „Nach Hause“, entgegnete Talos schlicht und warf die Autotür hinter ihr ins Schloss.
    Es störte ihn, wie sehr sein Körper sich nach Eve sehnte, denn sein Verstand verachtete diese Frau für das, was sie sich geleistet hatte. Talos träumte davon, ihr Leben zu zerstören, und nur deshalb war er nach London gekommen. Seit drei Monaten konnte er kaum an etwas anderes denken.
    Doch jetzt regte sich plötzlich sein Beschützerinstinkt. Eve sah so zart und zerbrechlich aus, viel jünger als ihre fünfundzwanzig Jahre. Wie konnte Talos nun Rache nehmen, wenn sie sich nicht einmal an ihre Vergehen erinnerte? Noch dazu, nachdem sie schwanger mit seinem Baby war?
    Frustriert ballte er die Hände zu Fäusten und stapfte um den Wagen herum. Obwohl es erst September war, hatte der Sommer London

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