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Julia Extra Band 0318

Julia Extra Band 0318

Titel: Julia Extra Band 0318 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Milburne , Maggie Cox , Cara Colter , Jennie Lucas
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wärmende Nähe fühlte sich an wie die Sonne an einem Wintertag. Dann hob er sein Kinn, und der Blick aus seinen Augen wurde distanzierter. „Mach dir keine Gedanken, Eve! Ganz bald wirst du dich wieder an alles erinnern.“
    Dankbar nickte Eve und fand, dass ihr erster Eindruck von ihm sie wohl getäuscht hatte. Talos war nicht der grausame Typ, für den sie ihn zuerst hielt, sondern sein Äußeres verlieh ihm einfach eine etwas grobe Aura. Wahrscheinlich versteckte sich dahinter ein sehr geduldiger und sanfter Mensch. Warum hätte sie sich sonst in ihn verlieben sollen?
    Tapfer atmete sie durch und schob ihre Bettdecke beiseite. „Dann werde ich mich mal anziehen.“
    Er hielt sie zurück. „Warte! Da gibt es noch etwas, über das wir sprechen müssen.“
    Eve wusste sofort, worauf er anspielte. Und in ihrem papierdünnen Nachthemd fühlte sie sich viel zu verletzlich für ein derartiges Gespräch. Deshalb hüllte sie sich eilig wieder in ihre Decke ein und zog sie bis zum Hals hoch.
    „Er hat es dir also erzählt?“, fragte sie leise.
    Sein Tonfall war beinahe grimmig, als er ihr antwortete. „Ja.“
    „Und? Freust du dich?“ Ihre Stimme zitterte. „Über die Neuigkeiten?“
    Sie hielt den Atem an, während Talos sie schweigend ansah. Als er endlich antwortete, konnte sie nicht ausmachen, was für Gedanken ihm wirklich durch den Kopf gingen. „Ich war überrascht.“
    „Demnach war dieses Baby von uns nicht geplant?“
    Seine Hände verkrampften sich auf ihrer Bettdecke. Zuerst blickte er auf seine Fäuste hinunter, dann in Eves Gesicht.
    „Ich habe dich noch nie so gesehen“, sagte er schließlich leise. Mit einem Finger strich er ihr ein paar Locken aus dem Gesicht. „So ganz ohne Make-up, ganz pur.“
    Vergeblich versuchte sie, ihm auszuweichen. „Ich sehe bestimmt furchtbar aus.“
    Talos zog Eve zu sich heran. Seine Augen wirkten noch eine Nuance dunkler und jagten ihr erneut Schauer über den Rücken.
    „Freust du dich denn nun über das Baby?“, hakte sie nach.
    Er legte die Arme um sie. „Ich werde gut für dich sorgen.“
    Warum wich er einer Antwort aus? Eve schluckte und zwang sich dann zu einem halbherzigen Lächeln. „Schon gut, ich bin keine Invalidin. In wenigen Tagen wird die Amnesie vorüber sein. Dr. Bartlett sagte etwas von einem Spezialisten …“
    Seine Umarmung wurde etwas fester, als er Eve an seine harte Brust drückte. „Du brauchst keinen weiteren Arzt“, widersprach er. „Jetzt musst du nur mit mir nach Hause kommen.“
    Durch das dünne Nachthemd spürte Eve sogar die Knöpfe von Talos’ Hemd, und der männliche Duft des Rasierwassers wurde beinahe unerträglich in seiner Anziehungskraft. Gegen ihren Willen schloss sie die Augen und ließ sich ein Stück weit fallen. Tief atmete sie Talos’ erotischen Duft ein und ließ sich von der betäubenden Wirkung gefangen nehmen.
    Alles andere war für den Moment ausgeblendet. Das private Krankenzimmer, die Ärzte und Schwestern, die diskret vor der Tür warteten, das Rauschen der Überwachungsmonitore, der antiseptische Geruch … Alles entglitt in ein Nirvana.
    Es gab nur noch diesen Moment. Nur noch ihn .
    In seinen starken Armen fühlte Eve sich zum ersten Mal seit ihrem Unfall geborgen und unangreifbar. Geliebt. Endlich hatte sie einen Platz in dieser Welt. Bei ihm.
    Zärtlich drückte er ihr einen Kuss auf die Haare. Sie spürte Talos’ heißen Atem, und in ihr wuchs … Ja, was eigentlich? Angst? Sehnsucht? Liebte er sie?
    Mutig hob sie eine Hand und strich über sein stoppeliges Kinn. Vermutlich hatte er keine Zeit gehabt, sich während des langen Fluges zu rasieren. Immerhin kam er gerade aus Australien. War das ein Zeichen für seine Liebe?
    „Warum warst du nicht mit mir zusammen in London bei der Beerdigung meines Stiefvaters?“, fragte Eve.
    Talos schien seine Worte mit Bedacht zu wählen. „Ich hatte in Sydney zu tun, um eine neue Firma aufzubauen. Glaube mir“, fügte er hinzu, „ich wollte nicht so lange von dir getrennt sein.“
    Eve gewann den Eindruck, dass er ihr etwas verschwieg. Oder spielte ihre eigene Verwirrung ihr einen Streich? In dieser merkwürdig nebligen, leeren Welt konnte sie keinem ihrer Gefühle wirklich vertrauen.
    „Du bist so hübsch, Eve“, fuhr Talos fort und umfasste ihr Gesicht. Dann stieß er einen Seufzer aus. „Ich hatte schon befürchtet, dich nie wiederzusehen.“
    „Du meinst, nachdem du von dem Unfall erfahren hast?“, hakte sie nach. Als er ihr eine Antwort

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