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Julia Extra Band 0318

Julia Extra Band 0318

Titel: Julia Extra Band 0318 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Milburne , Maggie Cox , Cara Colter , Jennie Lucas
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merkte, dass sie bereit für ihn war, verstärkte er den Druck. Marianne schloss die Augen, erstaunt über das neue Gefühl. Da war ein brennender Schmerz, ganz kurz nur, dem augenblicklich ein unglaublich schönes Gefühl von Erfülltsein folgte. Sie entspannte sich, folgte nach und nach dem Rhythmus, den er vorgab, und fühlte erneut, wie eine Sturmflut aus Leidenschaft und Ekstase heran rollte. Als die höchste Welle sie erfasste und in eine andere Dimension zu katapultieren schien, musste sie wohl seinen Namen laut herausgeschrien haben. Einen Moment verharrte er, dann stieß er selbst ein tiefes Stöhnen aus. Schweiß glänzte auf seiner Haut, und um seine Lippen spielte ein sinnliches Lächeln.
    „Ich glaube, ich habe soeben das Paradies gesehen“, raunte er heiser.
    Er küsste sie auf den Mund, und in seinem Kuss lag so viel Zärtlichkeit, dass Marianne die Tränen in die Augen stiegen. Besorgt blickte er sie an und wischte ihr sanft den einzelnen Tropfen aus dem Augenwinkel. „Hoffentlich war ich vorsichtig genug und habe dir nicht wehgetan?“
    „Ich weiß nicht, warum ich weine.“ Verlegen blinzelte sie. „Nein, du hast mir nicht wehgetan. Ich fühle mich im Moment nur sehr aufgewühlt.“
    „Dann legen wir uns bequemer hin, und ich helfe dir, dich zu entspannen. Wenn du möchtest, halte ich dich die ganze Nacht im Arm, und du kannst beruhigt einschlafen.“
    „Bist du sicher? Ich meine, dass du die ganze Nacht mit mir verbringen willst?“
    „Natürlich! Glaubst du etwa, ich würde dich jetzt fortschicken?“
    „Und was ist mit Ricardo?“ Plötzlich fiel ihr wieder ein, dass Eduardos Leibdiener morgen von seiner Reise zurückkehren sollte.
    „Was ist mit ihm?“ Fragend hob er eine Augenbraue.
    „Wenn er mich am Morgen aus deinem Zimmer kommen sieht?“
    Vollkommen ungerührt zuckte Eduardo mit einer Schulter. „Sollte das geschehen, so wird er kein Wort darüber verlieren. Auf seine Diskretion kann ich mich völlig verlassen. Und jetzt … komm in meine Arme und hör auf, dir über Probleme Sorgen zu machen, die es gar nicht gibt.“
    Er lächelte entwaffnend, und Mariannes Herz floss über. So glücklich und zufrieden hatte sie ihn noch nie gesehen.

10. KAPITEL
    Das Licht des neuen Tages fiel ins Zimmer und weckte Eduardo. Erstaunt realisierte er, dass er praktisch die ganze Nacht durchgeschlafen hatte. Nur einmal hatte er die Augen aufgeschlagen, um nachzusehen, ob Marianne noch neben ihm lag. Wirklich glauben, was letzte Nacht passiert war, konnte er noch immer nicht. Vorsichtig bewegte er seine Beine und stellte fest, dass er keine Schmerzen verspürte – im Gegenteil. Er fühlte sich ausgeruht und erholt.
    Verblüfft über dieses Wunder drehte er sich auf die Seite und stützte sich auf einen Ellbogen auf, um die schlanke schlafende Gestalt neben sich zu studieren. Sein Herzschlag stockte. Sie war so überwältigend schön! Ihre Haut war samten wie der perfekteste Pfirsich, die seidigen goldenen Locken rahmten ihr Gesicht. Jeden Morgen neben einem so schönen Bild aufzuwachen würde das Blut jedes vitalen Mannes jubeln lassen. Er stellte sich vor, wie er ein Foto von ihr aufnehmen würde, und wusste schon jetzt, welche Bewunderung es bei allen, die es sahen, auslösen würde.
    Natürlich würde er nie ein Bild von Marianne verkaufen oder abgeben. Nein, er würde es behalten, um sich selbst daran zu erfreuen. Das Bedürfnis flammte in ihm auf, seine Kamera zu holen – die beste Nikon auf dem Markt, sicher verstaut in den Kisten, die seine Besitztümer aus Brasilien enthielten. Er versuchte sich einzureden, dass das zu seinem alten Leben gehörte, zu dem Leben, von dem er geschworen hatte, es hinter sich zu lassen. Doch jetzt, da er Mariannes Gesicht studierte, war Eduardo nicht mehr so sicher, ob er sich an diesen Schwur halten sollte. Und als er daran dachte, wie willig und leidenschaftlich sie ihm das große Geschenk ihrer Unschuld gemacht hatte, regte sich jäh dumpfes Verlangen in ihm, während er sie weiter bewunderte.
    „Wie spät ist es?“ Als hätte sie seine Musterung gespürt, schlug Marianne die Lider auf.
    „Ist das wichtig?“ Sanft strich er ihr über die vom Schlaf geröteten Wangen.
    „Natürlich ist das wichtig! Ich muss in mein Zimmer und mich für den Tag vorbereiten.“ Sie setzte sich auf und strich sich das Haar aus dem Gesicht. Ihr Blick glitt zu ihrer achtlos verstreuten Wäsche. „Ich muss doch Frühstück machen und Feuer in den Kaminen anzünden. Es ist

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