Julia Extra Band 0318
in diesem Moment nicht beneiden würde.“
Er ließ ihr Haar los und drückte sie in die Kissen. Mit einem verführerischen Lächeln legte er sich über sie. Marianne seufzte. Das Gewicht seines Körpers auf sich zu spüren war so köstlich. Er ist alles, was ich mir je hätte erträumen können, dachte sie. Und noch so viel mehr. Seine leicht gebräunte Haut fühlte sich so glatt an wie Seide und wärmte sie wie der weichste Kaschmir. Und unter dem Blick, mit dem er sie anschaute, kam sie sich vor wie die begehrenswerteste Frau der Welt, die einzige Frau, der er jemals einen solchen Blick schenken würde. Als wäre sie eine unwiderstehliche Köstlichkeit, die er unbedingt haben musste. Selbst das Wissen, dass es unmöglich stimmen konnte, schmälerte ihre Freude darüber nicht.
„Schließ deine Augen.“
Sie gehorchte und hatte das Gefühl, von einem reißenden Strudel erfasst zu werden, der sie in die Welt der Sinnlichkeit mitriss, als Eduardo sie küsste. Sie fühlte sich lebendig wie nie zuvor, fühlte sich begehrt und begehrte selbst, und unermessliche Sehnsucht sammelte sich in ihrem Schoß.
Mit bedingungsloser Hingabe erwiderte sie seine Zärtlichkeiten und fragte sich, warum sie nie geahnt hatte, welch köstliche Empfindungen das Liebesspiel zwischen Mann und Frau zum Leben erweckte. Sie hatte das Gefühl, vor lauter Wonne explodieren zu müssen. Rastlos wanderten ihre Hände über seine harten Muskeln. Eduardo war alles, wovon eine Frau träumte, perfekt in jeder Hinsicht. Nein, sie hatte keinerlei Bedenken, ihm ihre Unschuld zu schenken. Und hinterher würde es keine Reue geben. Nicht jetzt, niemals …
Wellen der Ekstase rissen sie mit sich, als er ihr den intimsten aller Küsse gab. Sie biss sich atemlos auf die Lippen und krallte die Finger in die Laken, um sich endlich dem schillernden Feuerwerk zu überlassen, das in ihr explodierte. Nichts hätte sie auf diese Momente purer Freude vorbereiten können, auf eine so perfekte Verbindung mit einem anderen Menschen.
„Eduardo …“ Ihre Stimme klang belegt, angefüllt mit Emotionen. „Das war … das war wundervoll.“
„Das Vergnügen lag ganz auf meiner Seite.“
„Wie kann ich … ich meine … Ich möchte etwas tun, damit du dich ebenso gut fühlst.“
Er lachte leise. „Glaub mir, mein Engel, schon lange habe ich mich nicht mehr so gut gefühlt. Mach dir keine Gedanken, wir sind noch lange nicht fertig.“
Damit zog er sich ein wenig von ihr zurück, aber nur, um seine Pyjamahose auszuziehen. Marianne sah ihm zu und wunderte sich, dass eine Frau sich ebenso nach einem Mann verzehren konnte wie ein Mann nach einer Frau. Plötzlich musste sie an sein verletztes Bein denken. Besorgt, dass er vielleicht Schmerzen litt, beugte sie sich unwillkürlich vor, um ihm zu helfen.
„Sei vorsichtig“, entfuhr es ihr, als sie sah, wie er kurz das Gesicht verzog.
Sein Blick wurde stahlhart. „Ich habe dich nicht als Krankenschwester in mein Schlafzimmer eingeladen. Ich bin kein Invalide.“
Seine barsche Erwiderung trieb ihr das Blut in die Wangen. „Warum musst du so sein?“ Sie machte eine kleine verzweifelte Geste mit der Hand. „Ich weiß, dass du kein Invalide bist. Du bist alles, was ich mir von einem Liebhaber erträumt habe, Eduardo.“
„Dann komm her.“
Marianne zögerte keine Sekunde. Ihr Körper war noch immer erfüllt von seinen Liebkosungen, und sie verspürte den brennenden Wunsch, ihm ebensolches Vergnügen zu schenken.
Er hob ihr Kinn an. „Ich wollte nicht grob klingen“, entschuldigte er sich. „Manchmal reagiere ich einfach zu schnell. Aber vielleicht kannst du mir tatsächlich helfen.“ Jetzt lächelte er jungenhaft, und unter seiner Anleitung half Marianne ihm dabei, den Schutz überzustreifen, den er vom Nachttisch genommen hatte.
Ihn in seiner ganzen nackten Pracht zu sehen, ihn zu berühren und seine seidige Hitze und Kraft an ihren Fingern zu spüren, ließ Marianne vor Wonne erschauern. Ja, sie war nervös und hatte ein wenig Angst vor dem Schmerz, aber sie war auch unermesslich erregt. Und sie war dankbar, dass er an die praktische Seite gedacht hatte, an die sie, so musste sie zu ihrer Schande gestehen, keinen einzigen Gedanken verschwendet hatte.
„Es wird schön für dich werden, namorada . Vertrau mir“, beruhigte er sie leise. „Ich werde so behutsam wie nur möglich sein.“
Wieder legte er sich auf sie und schob sich sanft zwischen ihre Beine, die sich willig wie von allein spreizten. Als er
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