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Julia Extra Band 0319

Julia Extra Band 0319

Titel: Julia Extra Band 0319 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATE HEWITT NATALIE RIVERS CAROL MARINELLI LUCY MONROE
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Ähnliches empfunden, nicht einmal, wenn sie nachts in ihrem Bett lag und an ihn dachte. Es war anders. Beängstigend und köstlich zugleich. Und sie wollte, dass es niemals aufhörte.
    Sie nahm Spiros mit allen Sinnen wahr. Die Wärme seines Körpers umhüllte sie. Alles um sie herum verschwamm, und sie hatte nur noch Augen für ihn. Sein Duft zog sie magisch an.
    Er sagte nichts, als sie ihre Nase sanft in der Mulde an seinem Hals rieb. Aus der Nähe roch sie den Unterschied zwischen seinem Hals und seinem Gesicht, das stärker nach Aftershave roch. Sie hatte sein Rasierwasser immer geliebt – deshalb kaufte sie es ihm ja auch –, doch jetzt wollte sie ihn riechen. Sie wollte sich seinen Duft für immer einprägen.
    Er bewegte sich nicht. Er wich nicht zurück, kam aber auch nicht näher. Er rührte sich einfach nicht.
    Sie schwieg ebenfalls, um den magischen Moment nicht zu unterbrechen. Egal, was passierte, diesen Moment würde ihr nie jemand nehmen können. Der erste – und vielleicht letzte – sinnliche Moment zwischen zwei Freunden, die sich näher standen als Bruder und Schwester.
    Phoebe atmete seinen Duft ein und erbebte, als ihre Brüste seinen Oberkörper streiften. Er unterdrückte ein Stöhnen, schwieg jedoch weiterhin.
    Ihre Brustspitzen brannten unter dem dünnen Stoff ihres BHs. Sie presste sich fester an ihn, um den Schmerz zu lindern. Es funktionierte nicht. Sie wollte mehr. Doch sie wusste nicht genau, was. Sie hatte darüber gelesen, hatte mit ihren Freundinnen darüber geredet. Sie hatte sogar ein wenig mit Studenten in ihrem Alter herumexperimentiert. Doch es gefiel ihr nicht, andere Männer zu küssen, wenn der einzige, an den sie dachte, der Mann war, den sie liebte. Ihr Körper sträubte sich dagegen, auch wenn sie diesen einen nicht haben konnte. Es half nichts.
    Da sie praktisch verlobt war, ging sie sowieso selten aus. Und wenn sie es tat, hatte sie ein schlechtes Gewissen, obwohl dazu eigentlich kein Grund bestand.
    Schließlich interessierte sich Dimitri überhaupt nicht für sie, und sie war sicher, dass er keineswegs enthaltsam lebte. Sie redete mit niemandem darüber, doch sie hatte in der Zeitung Fotos von ihm und einem französischen Model gesehen. Er bemühte sich um Diskretion, und sie wollte ihm das Leben nicht schwer machen.
    Wahrscheinlich wusste seine Familie nichts davon.
    Doch warum dachte sie an Dimitri, während sein Bruder – der Mann, den sie liebte – ihr gegenüberstand? Sie unterdrückte ein Seufzen. Immer weiter atmete sie seinen Duft ein, bis ihr ganz schwindelig war.
    Und das war die einzige Entschuldigung für das, was sie dann tat. Sauerstoffmangel.

2. KAPITEL
    Phoebe schlang die Hände um Spiros’ schmale Hüfte und fuhr mit der Zunge über die Haut an seinem Hals.
    Sie schmeckte salzig.
    Süß.
    Warm.
    Unwiderstehlich.
    Wieder berührte sie mit der Zunge seine Haut, diesmal langsamer, genüsslicher.
    Doch Spiros packte mit einer Hand ihr Haar und drückte ihr Gesicht an seinen Hals. „Los, trau dich. Beiß zu.“
    Seine raue Stimme ging ihr durch und durch, und es schien ihr unmöglich, sich seinem Wunsch zu widersetzen. Sie knabberte sanft an seiner Haut, sog daran und nahm den köstlichen Geschmack in ihrem Mund auf.
    Er stöhnte, ein animalischer und zugleich männlicher Laut.
    Dann zog er ihren Kopf zurück und beugte sich zu ihr. Ihre Lippen berührten sich. Sie küssten sich. Erst vorsichtig, als könnten sie beide kaum glauben, was mit ihnen geschah. Dann versanken sie ineinander. Nie hatte sie so geküsst. Nie war sie so geküsst worden.
    So sinnlich. Als würden sie miteinander schlafen. Als würden sie nackt im Bett liegen und sich lieben.
    So leidenschaftlich. Als würden sie miteinander verschmelzen.
    So intensiv. Als existierte die Welt um sie herum nicht mehr.
    Sie bekam nicht genug von seinen Lippen. Von ihm.
    Es war alles so wundervoll … so unglaublich … so unerwartet.
    So perfekt.
    Oft hatte Phoebe sich diesen Augenblick ausgemalt, doch ihre Fantasien reichten nicht annähernd an die überwältigende Sinnlichkeit dieses Kusses heran.
    Mit starken Händen umfasste er ihren Po und hob sie hoch, sodass sie auf gleicher Höhe waren und Phoebe unverkennbar seine Erregung zwischen ihren Schenkeln spürte.
    Sie schlang die Arme um seinen Hals, spürte an dem Muskelspiel, dass sie sich vorwärts bewegten, doch war sie so von dem Kuss in Anspruch genommen, dass sie sich nicht die Mühe machte, den Kopf zu heben, um zu sehen, wohin er ging.

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