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Julia Extra Band 0325

Julia Extra Band 0325

Titel: Julia Extra Band 0325 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Brenda Jackson , Jackie Braun , Stacy Connelly
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so ungerührt ausdrückte, als er sie nach dem denkwürdigen Dinner zurück nach Hause gebracht hatte …
    „Ich werde nichts verlauten lassen, ehe du nicht so weit bist, Melissa. Ansonsten würdest du keine Ruhe mehr haben. Der Zirkus wird so oder so bald genug beginnen.“
    Ein Wort hallte in ihrem Kopf nach. „So weit?“, hatte sie fragend wiederholt.
    Er hielt das Gesicht ihr zugewandt, vorbeihuschende Straßenlaternen warfen abwechselnd Licht und Schatten über seine Züge. „Natürlich. Du musst vorbereitet werden. Dazu gehört auch eine komplett neue Garderobe, die einer Fürstin würdig ist.“ Plötzlich runzelte er die Stirn. „Warum, um alles in der Welt, hast du ihn Ben genannt?“
    Melissa schäumte jäh vor Empörung auf. „Was soll verkehrt daran sein? Mein Großvater mütterlicherseits hieß Benjamin. Es ist ein wunderschöner Name!“
    „Nur nicht passend für einen Fürsten!“
    „Es mag dir seltsam scheinen, aber … ich hatte tatsächlich nicht an seine Thronbesteigung gedacht, als ich ihn auf die Welt brachte!“ Nein, sie hatte maßlose Angst gehabt vor dem, was von da an vor ihr liegen würde. Selbst als sie ihr Baby zum ersten Mal im Arm hielt, hatte sie nur daran denken können, ob sie ihm auch ein gutes Leben würde bieten können. Eventplanung war nicht unbedingt eine gesicherte Karriere, jeder wusste das. Nun, jetzt hatte sie die Gewissheit, dass es Ben nie an etwas mangeln würde – aber zu welchem Preis!
    „Catherine, die Frau meines Bruders, wird mit dir einkaufen gehen“, fuhr Cristiano fort. „Als Prinzessin weiß sie, was du brauchst.“
    „Sie weiß also schon Bescheid über unsere Verlobung?“
    „Noch sind wir nicht verlobt, Melissa. Erst dann, wenn ich dir einen Ring an den Finger stecke. Xaviero und Catherine wurden unterrichtet, dass wir heiraten, ja. Aber nur aus Höflichkeit. Ansonsten weiß niemand davon. Noch nicht.“
    Sie hatte nur benommen genickt und dem Chauffeur, der ihr die Tür aufhielt, eine gute Nacht gewünscht. Und am nächsten Tag hatte sie nervös wie ein scheues Reh in der Parfümerieabteilung von Londons exklusivstem Kaufhaus auf Prinzessin Catherine gewartet.
    Sie hätte nicht sagen können, was sie erwartet hatte. Vielleicht eine ganze Garde von Leibwächtern, so wie auf dem Ball. Dann allerdings tauchte eine zierliche Blondine auf, allein und ohne jedes Gefolge, und umarmte sie so herzlich, als wären sie schon seit Ewigkeiten die besten Freundinnen. Sie trug ein luftiges Sommerkleid und hatte das blonde Haar zu einem schlichten Pferdeschwanz zusammengebunden. Sie wirkte so gar nicht wie eine hochherrschaftliche Prinzessin, nur die Diamanten, die an ihrem Ringfinger glitzerten, ließen auf ihren Reichtum und ihren Status schließen.
    „Oh, in London ist es überhaupt kein Problem, inkognito zu bleiben“, erklärte sie Melissa unbeschwert, während sie beide auf die Designerboutique im Haus zusteuerten. „Auf Zaffirinthos ist das natürlich etwas ganz anderes. Das ist einer der Gründe, weshalb wir das Leben in England vorziehen. Obwohl ich zugeben muss, dass Xaviero richtig Heimweh hatte, als wir für den Ball dorthin geflogen sind. Hier.“ Sie nahm einen ganzen Arm voll Abendkleider vom Ständer. „Davon wirst du Unmassen brauchen.“
    Melissa schien von allem „Unmassen“ zu brauchen – Röcke, Blusen, Cocktail- und Tageskleider, Schuhe, Stiefel, Handtaschen – und alles nur in bester Qualität und mit den besten Namen versehen. Melissa hatte noch nie Seidenwäsche besessen, jetzt schien es, als würde es gar nichts anderes mehr für sie geben.
    Um das Tragen der Einkäufe brauchten sie sich keine Gedanken zu machen – Catherine wies an, alle Sachen direkt zu Melissas Wohnung zu liefern.
    „Dann kannst du in Ruhe sortieren. Und gleich deine alten Sachen wegräumen“, empfahl ihr Catherine, als sie in der großen Limousine auf dem Weg zum Nachmittagstee waren.
    Melissa fühlte sich wie eine Betrügerin, als sie zwischen Lapsong oder Earl Grey wählen sollte. Diese Frau würde ihre Schwägerin werden. Musste sie nun ständig vorgeben, jemand anders zu sein? Und wäre Catherine noch immer so freundlich, wenn sie erst die Wahrheit über Melissa erfuhr?
    „Meine Wohnung … ist nicht sehr groß“, hob sie stockend an.
    Catherine blickte sie verstehend an. „Das weiß ich“, sagte sie mitfühlend. „Ich weiß auch, welche Zweifel und Ängste du jetzt durchstehst. Ich kenne sie aus eigener Erfahrung. Siehst du, ich arbeitete

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