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Julia Extra Band 0325

Julia Extra Band 0325

Titel: Julia Extra Band 0325 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Brenda Jackson , Jackie Braun , Stacy Connelly
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Abend verderben? „Ja, ein wenig“, antwortete sie also diplomatisch. „Es waren wunderschöne Flitterwochen, nicht wahr?“
    „Ja.“
    Ihr Herz klopfte härter. „Ich bin nur ein wenig nervös, wie es sein wird, wenn wir wieder zurück sind. Ich meine, wie, um alles in der Welt, soll ich mich als Fürstin verhalten?“
    Seine Hand massierte sanft ihre Brust. „Du wirst ausreichend Hilfe haben, cara .“
    „Von dir …?“ Wie sollte sie sich konzentrieren, wenn er das mit ihr anstellte?
    „Nein, aber dir werden Berater zur Seite stehen. Lass uns jetzt nicht davon reden, hm? Wir haben doch viel Angenehmeres zu tun.“
    Und so ergab sie sich seinen Lippen und Händen, und schließlich auch seinem Körper. Sie wartete auf Worte der Liebe, die er nicht aussprach, und so hielt sie die eigenen zurück.
    Zurück im Palast setzte Cristiano sich sofort mit seinem Mitarbeiterstab zusammen, während Melissa Ben in seinem Kinderzimmer zu Bett zu bringen versuchte – nach einem Abendessen, von dem der größte Teil auf dem Boden und auf dem Baby selbst gelandet war. Auch beim Baden war der Kleine unleidlich und quengelte, selbst das vertraute Mobile, das Melissa aus England mitgebracht hatte und das in dieser prunkvollen Umgebung eher schäbig wirkte, konnte ihn nicht beruhigen.
    Melissa wartete darauf, dass Cristiano zurückkommen würde. Sie beschloss, all ihre Ängste und Zweifel beiseite zu schieben.
    Also entspannte sie sich in der riesigen Badewanne, zog ein dunkelgrünes Seidennegligé an und legte sich mit einem Buch zu Bett. Doch der Roman konnte sie nicht fesseln, war ihre eigene Welt doch viel aufregender als die in der Fiktion beschriebene.
    Bis zehn Uhr wartete sie, bevor sie in den Salon ging und den Fernseher einschaltete. Doch Spielfilme und Nachrichten verstärkten nur das Gefühl des Verlassenseins.
    Um halb elf wählte Melissa die Nummer seines Handys. Es war abgeschaltet. Gegen elf fiel sie in einen unruhigen Schlaf. Und es war fast Mitternacht, als sie seinen nackten Körper neben sich ins Bett schlüpfen fühlte.
    „Wo warst du so lange?“, murmelte sie schlaftrunken, als sie seine Hand auf ihrer Brust fühlte.
    „Schh …“ Er zerrte an ihrem Nachthemd, schob ihr Haar beiseite und presste heiße Küsse auf ihren Hals, ließ keine Zweifel daran, wie sehr er sie begehrte.
    Wie ein Traum drang sein sinnlicher Anschlag in ihren Geist, und Melissa ließ einfach ihre Gefühle die Kontrolle übernehmen. Seine Liebkosungen raubten ihr den Atem, sie stieß kleine Seufzer aus und murmelte immer wieder seinen Namen. Erst als sie den ersten Gipfel erklommen hatte, nahm er sie wortlos ganz in Besitz, um sich in ihr zu verlieren.
    Mit dem Nachlassen des träumerischen Schwebens kehrte auch die Erinnerung an den einsamen Abend zurück. „Cristiano?“
    „Hm?“
    „Wo warst du?“
    „In dir, cara .“
    Selbst im Dunkeln wurde sie rot. „Das meine ich nicht, und das weißt du auch.“
    Er löste sich von ihr und gähnte ausgiebig. „Und was genau meinst du dann?“
    „Was hast du den ganzen Abend über gemacht?“
    „Auf meinem Schreibtisch hat sich während meiner Abwesenheit ein haushoher Stapel Papierkram angesammelt.“ Er machte eine kleine Pause. „Schließlich war ich gerade in den Flitterwochen.“
    „Ich weiß.“ Aber sie wusste auch, dass er ihr auswich, und sie konnte den kleinen Seufzer nicht zurückhalten.
    „Du bist müde. Es war ein langer Tag.“ Er zog sie an sich und streichelte ihr übers Haar. „Du brauchst Schlaf, Melissa, und ich auch.“
    Es war durchaus nett gesagt. Aber in der Art, wie man mit jemandem redete, der nicht besonders aufgeweckt war. Es war eine Anordnung, gleichzeitig gönnerhaft und unmissverständlich – und nie im Leben hatte Melissa sich herablassender behandelt gefühlt.

9. KAPITEL
    „Wirst du zum Dinner zurück sein?“
    Das Lächeln saß sicher auf Melissas Gesicht, auch wenn sie unter dem Tisch ihre Leinenserviette knetete. Der Butler schenkte Cristiano gerade einen zweiten Espresso ein. „Heute Abend steht nichts mehr auf dem Programm. Das heißt also, wir beide sind allein.“
    Cristiano schaute von seiner Tageszeitung auf. „Ich werde es versuchen, cara , aber versprechen kann ich nichts. Heute findet die Tagung mit den Ministern statt, und danach steht der Besuch auf dem Marinestützpunkt an. Der neue Frachter wird getauft, und danach gibt es einen Cocktailempfang. Falls ich also nicht zurück sein sollte, iss ruhig ohne mich. Du brauchst

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