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Julia Extra Band 0325

Julia Extra Band 0325

Titel: Julia Extra Band 0325 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Brenda Jackson , Jackie Braun , Stacy Connelly
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zu. „Ich hätte nichts sagen sollen. Ich wollte nicht, dass du aufhörst. Ich hätte –“
    „Dein erstes Mal auf der Couch in meinem Wohnzimmer erleben sollen?“
    „Ja“, sagte sie. Aber ihre Antwort klang zweifelnd genug, dass Javier den Kopf sinken ließ und einen Laut ausstieß, der halb Lachen, halb Stöhnen war.
    „Nein“, erwiderte er. „Nein.“ Er rollte sich von ihr herunter, sank gegen die Kissen der Couch und starrte sie immer noch ungläubig an. „Dein erstes Mal sollte etwas Besonderes sein.“
    „Aber das wäre es doch“, flüsterte sie. Solange sie ihr erstes Mal mit Javier erleben durfte, wusste sie, dass es vollkommen sein würde.
    Aber obwohl sein ganzer Körper sich immer noch nach ihr verzehrte, schüttelte Javier den Kopf, während er sich neben ihr ausstreckte.
    Tränen schnürten ihr in die Kehle zu. Emily wünschte sich, sie hätte den Mund gehalten. Ein Mann mit Javiers Erfahrung konnte niemals an einer Frau ohne jede Erfahrung interessiert sein.
    „Wie ist das möglich? Ich meine, du warst verlobt, und ihr habt nie …“
    „Es war eine kurze Verlobung. Und ich wollte warten“, gab sie zu. „Todd hat auch ohne Weiteres zugestimmt. Aber natürlich hat er gedacht, warten heißt, dass er solange mit dem Hausmädchen schläft.“
    Sie musste hier weg, bevor sie in Tränen ausbrach. Emily versuchte aufzustehen, doch Javier packte sie am Handgelenk.
    „Was …“
    Er zog sie neben sich aufs Sofa, machte das Licht aus und drückte ihren Kopf gegen seine Schulter. „Mach die Augen zu“, forderte er sie auf.
    „Was … was machst du da?“, fragte sie.
    „Ich umarme dich“, stellte er das Offensichtliche fest.
    „Ich weiß. Aber du willst doch nicht mal mit mir …“
    Sein heiseres Lachen schnitt ihr das Wort ab. „Emily, du hast ja keine Ahnung, wie sehr ich …“
    „Warum hören wir dann auf?“
    „Weil du … und weil ich …“ Javier seufzte und zog sie noch enger an sich. „Ich habe mir vorgestellt, wie es ist mit dir zu schlafen, seit ich dich kennengelernt habe“, gab er zu, als er die Sprache wiederfand. „Aber ich hätte nie gedacht, dass unser erstes Mal auch dein erstes Mal sein würde. Ich möchte alles richtig machen.“
    „Und jetzt willst du mich festhalten, während ich schlafe? Die ganze Nacht?“
    „Ja.“
    „Aber …“
    „So gibt es wenigstens für einen von uns heute Nacht ein erstes Mal.“
    Und obwohl auch sie in dieser Nacht zum ersten Mal einfach nur in den Armen eines Mannes schlafen würde, hatte Emily das Gefühl, dass Javier nicht von ihr gesprochen hatte.
    Als Emily am nächsten Morgen aufwachte, fiel Sonnenschein durch die Fensterläden des Wohnzimmers. Sie hatte eigentlich erwartet, sich desorientiert zu fühlen, weil sie in einem fremden Haus angezogen auf einer Couch aufwachte. Aber sie konnte sich an jede Minute des Vorabends erinnern. Bis zu dem Augenblick, als sie in Javiers Armen eingeschlafen war.
    Jetzt war sie allerdings allein und kämpfte gegen ihre Enttäuschung. Sie wäre gern auch in seinen Armen aufgewacht.
    Sie setzte sich auf und streckte sich. Dabei bemerkte sie einen Zettel auf dem Couchtisch. Kein Kaffee mehr da. Bin gleich zurück. Mach’s dir gemütlich.
    Trotz der schriftlichen Erlaubnis fühlte Emily sich wie ein Eindringling, als sie den Flur hinunterging und den Kopf durch eine offene Tür streckte. Das kleine Gästebad mit den weißen Wänden und den leeren Ablagen war vielleicht ein bisschen schmucklos. Aber auf der Toilette lagen ein Handtuch, ein Paar marineblaue Shorts, ein graues T-Shirt und eine noch originalverpackte Zahnbürste.
    Fünfzehn Minuten später stand Emily auf der hinteren Veranda. Sauber und erfrischt, wenn auch nicht unbedingt modisch gekleidet. Schon jetzt brannte die Sonne auf die Zitronen- und Limettenbäumen nieder, die den Rasen säumten. Auf der anderen Seite des Grundstücks stand abseits ein kleines Gebäude. Während sie sich fragte, was Javier darin wohl aufbewahrte, ging die Schiebetür hinter ihr auf.
    „Hey“, murmelte er und reichte ihr einen Becher Kaffee. Dann beugte er sich vor, und sie genoss einen Kuss, der viel stärker war als jede Dosis Koffein. Emily wurde ganz flau im Magen, und alles drehte sich um sie, während sie Hals über Kopf ihr Herz verlor.
    Nichts von ihrer Panik ahnend, machte Javier einen Schritt rückwärts und musterte sie.
    „Ich habe immer gedacht, dass alles, was du trägst, an dir viel besser aussieht als bei allen anderen. Und das ist der

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