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Julia Extra Band 0326

Julia Extra Band 0326

Titel: Julia Extra Band 0326 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Walker , Kim Lawrence , Myrna Mackenzie , Susanne James
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Morgen zurückgekehrt? Er war erst wenige Stunden hier, und dennoch kam es ihr vor, als wäre er nie weg gewesen. Dabei war er zwei lange Jahre verschwunden gewesen. Die quälende Ungewissheit während dieser Zeit hatte Penny viel Kraft gekostet. Kraft, die ihr jetzt fehlte.
    „Wir haben noch vieles zu besprechen. Aber nicht heute Abend. Es ist spät – und ich … ich bin müde.“
    Penny gähnte und streckte sich dabei, um ihre Worte zu unterstreichen. Hinter ihr lag ein langer Tag, und sie war zum Umfallen müde.

9. KAPITEL
    Zu Pennys Überraschung nickte Zarek und ging zur Tür.
    „Du hast recht. Es ist schon spät, und ich gebe zu, dass ich mich darauf freue, nach all der Zeit endlich wieder in meinem eigenen Bett zu schlafen.“
    Gemeinsam gingen sie die Treppe hoch, während Argus neben ihnen her trottete. Oben im Flur schaltete Zarek das Licht aus. Ein seltsames Gefühl beschlich Penny plötzlich. Alles wirkte so vertraut. Denn sie hatten dies früher oft getan – waren in einvernehmlichem Schweigen nach oben gegangen, um sich nach einer gemeinsamen Mahlzeit und einem Glas Wein ins Bett zu legen. Doch bevor sie den Gedanken weiter führen konnte, stolperte sie.
    „Vorsicht!“
    Blitzschnell umfasste Zarek ihren Ellenbogen, um sie zu stützen.
    „Danke“, brachte sie hervor. Dabei versuchte Penny die heißen Wellen der Lust zu ignorieren, die ihren Körper durchfluteten. Längst verdrängte Erinnerungen kamen wieder an die Oberfläche. Erinnerungen, die heiße Sehnsucht und heftiges Verlangen weckten. Sie dachte an die stürmische Begegnung in ihre Hochzeitsnacht, und an ihre Tränen der Freude und der Verblüffung darüber, dass sie zu solchen Empfindungen fähig war.
    Und nun erwartete Zarek ganz offensichtlich, dass sie wieder das Bett mit ihm teilte.
    Einige Schritte vor dem Schlafzimmer blieb Penny stehen, wandte sich halb zu ihm um und lächelte besänftigend.
    „Ich hole dir saubere Handtücher und bringe sie in dein Schlafzimmer. Die blaue Suite ist schon hergerichtet.“
    „Die blaue Suite?“
    Wütend runzelte er die Stirn, und das gefährliche Funkeln in seinen Augen ließ ihre Knie weich werden.
    „Vergiss es.“
    „Aber …“
    Sie verstummte, als ihr klar wurde, dass Widerstand zwecklos war. Seine Miene war abweisend, sein Blick eisig.
    „Komm ja nicht auf die Idee, mir vorzuschlagen, ich solle woanders schlafen.“
    Mühsam beherrscht, umfasste er schon den Türknauf. Es war allerdings nicht sein unterdrückter Zorn, der bewirkte, dass ihr Magen sich zusammenkrampfte, sondern die Demonstration seiner Willenskraft. Penny hoffte nur, sie würde diese nicht zu spüren bekommen.
    Und wie würde Zarek diese einsetzen? Als er mit ihr schlafen wollte, hatte sie ihm nicht widerstehen können. Erst im letzten Moment hatte sie es geschafft, die Notbremse zu ziehen. Wenn er seine Verführungskünste noch einmal anwandte, würde sie diesen womöglich erliegen.
    Allein die Erinnerung daran, wie sie sich seinen Küssen und Zärtlichkeiten hingegeben hatte, weckte wieder verhängnisvolle Empfindungen in ihr.
    „Wo sollte ich denn sonst schlafen, glikia mou , meine Süße?“, fragte Zarek mit erhobenen Brauen und zynischem Tonfall. „Das hier ist mein Haus, mein Schlafzimmer und mein Bett. Das Bett, nach dem ich mich seit einer Ewigkeit gesehnt habe. Ich werde weder heute Nacht noch sonst irgendwann woanders schlafen.“
    Dagegen konnte Penny nichts sagen.
    „Und was ist mit mir?“
    „Was soll mit dir sein?“
    Abschätzend musterte Zarek sie nun von Kopf bis Fuß, bevor er ihr wieder in die Augen sah.
    „Wo … wo soll ich schlafen?“
    „Wo du schlafen sollst ?“, wiederholte er spöttisch, sodass sie innerlich zusammenzuckte. „Du sollst gar nichts, agapiti mou .“ Er zuckte die Schultern. „Aber normalerweise schläft eine Frau an der Seite ihres Ehemannes.“
    „Normalerweise!“ Sie kochte vor Wut.
    Wieder einmal machte Zarek seine Besitzansprüche deutlich, so wie er es ständig tat, seit er wieder in ihrem Leben aufgetaucht war. Dies hier war also sein Haus, sein Zimmer, sein Bett.
    Und seine Frau!
    Und als seine Frau sollte sie auch bei ihm schlafen, weil er es als normal erachtete. Für ihn bedeutete normal, dass er seinen Willen bekam.
    „Wir haben nie eine normale Ehe geführt. Und selbst wenn es der Fall gewesen wäre, du warst lange weg. Lange genug, um …“ Nein, das Wort wollte sie nicht in den Mund nehmen! Erschrocken verstummte Penny und beobachtete, wie er finster

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