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Julia Extra Band 0326

Julia Extra Band 0326

Titel: Julia Extra Band 0326 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Walker , Kim Lawrence , Myrna Mackenzie , Susanne James
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die Stirn runzelte.
    „Lange genug, um was?“, hakte er scharf nach, während er die Augen zusammenkniff und seine Miene Zorn und Abneigung verriet. „O nein, Lady“, fuhr er dann so eisig fort, dass Penny schauderte. „Du wirst mir nicht vorwerfen, dass ich dir nicht treu war. Ich habe mich selbst dann an mein Treuegelübde gehalten, als ich nicht einmal wusste, dass ich überhaupt verheiratet bin.“
    „Die ganze Zeit …?“
    „Die ganze Zeit. Obwohl ich durchaus in Versuchung geraten bin.“
    Natürlich war er das. Zarek war ein ungewöhnlich attraktiver Mann, dem alle Frauen zu Füßen lagen, egal, wo er auftauchte. Er brauchte einer Frau nur einen glühenden Blick zuzuwerfen oder ihr ein strahlendes Lächeln schenken, um sie schwach zu machen.
    „Das heißt also …“
    „Genau“, unterbrach er sie unwirsch. „Ich habe mein Treuegelübde nie gebrochen.“
    Meinte er das wirklich ernst? Hatte es keine andere Frau gegeben? Nicht einmal, als er nicht gewusst hatte, ob er verheiratet war oder nicht?
    „Und das soll ich dir glauben?“
    „Warum nicht? Ich habe dir ja auch geglaubt.“
    Seine Worte trafen sie wie ein Schlag ins Gesicht.
    „Ich dachte, du wärst tot“, war alles, was sie hervorbrachte.
    Flüchtig fuhr Zarek sich mit der Hand durch das glänzende schwarze Haar und schüttelte dabei unmerklich den Kopf.
    „Und deswegen hätte ich wohl auch kaum verlangen können, dass du für immer allein bleibst und auf mich wartest.“
    „Aber ich habe niemanden …“, begann Penny, doch er sprach einfach weiter.
    „Für Jason war es natürlich die ideale Gelegenheit, in meine Fußstapfen zu treten. Und ich bezweifle nicht, dass er bereit war, dich dafür zu benutzen. Wenn du es zugelassen hättest.“
    „Er hat mir dabei geholfen, die Firma zu leiten. Mir fehlte dafür die Erfahrung.“
    „Und er war nett zu dir.“ Zareks Wortwahl provozierte Penny.
    „Ja, das war er. Und genau deswegen hätte ich in Versuchung geraten können. Also vielleicht denkst du einmal darüber nach, welche Rolle du dabei gespielt hast.“
    Jetzt zuckte er zurück, als hätte sie ihm eine schallende Ohrfeige verpasst. Mit bohrendem Blick sah er Penny an, und seine Augen funkelten vor Wut.
    Plötzlich fühlte sie sich so schwach und verletzlich, dass es sie nicht mehr kümmerte, wie ihre Worte bei ihm ankamen.
    „Ich habe mir immer jemanden gewünscht, der nett zu mir ist, statt einen Mann, der auf alles Besitzansprüche erhebt. Meine Firma. Mein Haus. Mein Bett. Meine Ehefrau . Dir geht es doch nur darum, alles unter Kontrolle zu haben. Glaubst du wirklich, du könntest einfach wieder in mein Leben treten und gegen meinen Willen von mir verlangen, dass ich das Bett mit dir teile?“
    Jetzt war sie zu weit gegangen. Die Art, wie er die Lippen zusammenpresste, ließ Penny erahnen, was als Nächstes kommen würde.
    „Willst du etwa behaupten, du wolltest gar nicht mit mir schlafen? Da hatte ich aber ein anderes Gefühl. Oder habe ich dich etwa zu irgendetwas gezwungen?“
    „Nein … ja …“
    Was sollte sie darauf erwidern? Natürlich hatte sie es gewollt, und sie war dabei vor Lust fast vergangen. So wie damals, als sie sich Hals über Kopf in die Ehe gestürzt hatte, ohne über die möglichen Folgen nachzudenken. Seinen Verführungskünsten zu erliegen war zugleich Verlockung und Gefahr. Aber ohne ihn, gestand sich Penny ein, würde sie zugrunde gehen. Nur er konnte ihr die Erfüllung schenken, die sie immer gesucht hatte.
    „Du kannst über unsere Ehe und über die Vergangenheit sagen, was du willst – aber lüg mich nie an, wenn es um den Sex geht“, drohte Zarek eisig. „Was uns beide im Bett verbindet, ist etwas ganz Besonderes. Ich habe so etwas noch nie erlebt. Und ich leugne es wenigstens nicht.“
    „Ich …“
    Zweimal setzte sie zu einer Antwort an, aber beide Male versagte ihr die Stimme. Wie sollte sie es ihm bloß erklären, ohne ihm dabei ihre Liebe zu gestehen? Penny fühlte sich gefangen in einer aussichtslosen Situation. Verzweifelt schüttelte sie den Kopf. Doch offenbar deutete er ihre Reaktion falsch, denn erneut presste er die Lippen zusammen.
    „Na gut, glikia mou , heute Abend lasse ich dir deinen Willen. Heute schlafen wir allein. Immerhin waren wir zwei Jahre getrennt, und du musst dich erst wieder an mich gewöhnen. Aber ich schlage dir vor, dass du die Zeit zum nachdenken nutzt. Entscheide dich, ob du mit mir verheiratet bleiben willst oder nicht. Denn wenn wir zusammenbleiben,

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