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Julia Extra Band 0326

Julia Extra Band 0326

Titel: Julia Extra Band 0326 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Walker , Kim Lawrence , Myrna Mackenzie , Susanne James
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auch tun sollen?“
    Zarek streckte die Hand nach ihr aus, doch sie schlug sie weg. „Weil wir beide wissen, dass … dass …“ Sie verstummte, unfähig, weiterzusprechen.
    „Was wissen wir, Penny?“, hakte er in einem Tonfall nach, den sie nicht zu ergründen vermochte.
    „Dass du mich nur geheiratet hast, um eine Dynastie zu gründen und einen Erben zu haben, dem du die Reederei hinterlassen kannst.“
    Wie erstarrt stand er da, und trotz des geringen Abstands schien es ihr, als hätte sich eine tiefe, unüberbrückbare Kluft zwischen ihnen aufgetan.
    „Und du glaubst, das wäre der einzige Grund, aus dem ich dich geheiratet habe?“, fragte er eisig.
    „Ich weiß es!“, rief Penny. „Sicher, du mochtest mich und konntest die Hände nicht von mir lassen. Und das hat es dir natürlich einfach gemacht.“
    „Denkst du das wirklich?“
    „Ja! Was hat dich denn sonst an mir gereizt? Ich muss nur an das Kopfteil von unserem Bett denken …“
    „Ich hatte etwas hineinschnitzen lassen“, unterbrach er sie. „Nur für dich.“
    „O ja“, bestätigte sie bitter. „Eine Maus. Eine verdammte Maus!“
    Doch er schüttelte energisch den Kopf. „Es ist nicht irgendeine Maus.“
    „Wie kannst du so etwas behaupten! Eine Maus ist klein, schreckhaft – unbedeutend.“
    „Aber die nicht. Komm her …“
    Die Hände abwehrend erhoben, wollte Penny zurückweichen, aber Zarek war schneller und hob sie hoch. Eng an sich gepresst, trug er sie zur Treppe.
    „Lass mich sofort runter, Zarek!“ Nervös versuchte sie, sich aus seinem Griff zu befreien.
    „Halt still“, warnte er sie, während er mit ihr nach oben ging. „Ich lasse dich gleich wieder runter. Aber zuerst will ich dir etwas zeigen.“
    „Und was?“
    Der Blick, mit dem er sie nun ansah, war so intensiv, dass sie sich plötzlich wieder schrecklich verletzlich fühlte.
    „Du sollst sehen, wie sehr du dich irrst.“
    Wie sehr sie sich irrte?
    Würde Zarek ihr womöglich etwas zeigen, mit dem er alles wiedergutmachte? Obwohl sie sich dagegen wehrte, konnte Penny den winzigen Hoffnungsschimmer nicht unterdrücken, der sich in ihr regte. Plötzlich fühlte sie sich viel wohler in seinen Armen und versuchte nicht mehr, sich aus seinem Griff zu befreien.
    Inzwischen waren sie oben im Flur angelangt. Mit dem Fuß stieß Zarek die Tür zu ihrem gemeinsamen Schlafzimmer auf.
    „Hier ist es.“
    Er trug sie zum Bett und setzte sie darauf ab. Da sie sich nicht sicher war, ob sie bleiben oder lieber die Flucht ergreifen sollte, wollte sie aufspringen, doch er hielt sie mit einer Hand fest. Als sie ihn daraufhin ansah und den Ausdruck in seinen Augen und den harten Zug um seinen Mund bemerkte, verspürte sie einen Anflug von Panik.
    Hatte sie sich falsche Hoffnungen gemacht? Würde Zarek ihr nicht sagen, wonach sie sich am meisten sehnte? Hatte er etwas ganz anderes vor?
    „Zarek, tu das nicht. Bitte.“
    Tränen brannten ihr in den Augen. Tränen der Enttäuschung und der Resignation, weil sie sich falschen Illusionen hingegeben hatte. Tränen des Schmerzes und der Verzweiflung angesichts der Vorstellung, dass er vielleicht wieder nur Sex mit ihr haben wollte. Dabei hatte Penny so gehofft, er würde mehr für sie empfinden.
    Selbst jetzt verspürte sie bei seiner Berührung ein erregendes Prickeln. Und das, obwohl er sie nur festhielt, um sie am Weglaufen zu hindern. Überdeutlich wurde ihr seine Nähe bewusst. Sie roch seinen maskulinen Duft und spürte die Wärme, die sein Körper ausstrahlte. Penny sah ihm in die Augen. Dabei vermochte sie nicht zu sagen, ob sein glühender Blick Ausdruck seines Verlangens war oder seines Wunsches, sie zu beherrschen.
    „Zarek, lass mich los!“
    Er tat es jedoch nicht, sondern schüttelte leicht ihre Hand.
    „Penny, hör mir zu. Bitte!“
    Das letzte Wort und sein eindringlicher Tonfall verblüfften sie so, dass sie innehielt.
    „Bitte …“, wiederholte Zarek.
    Plötzlich schien es Penny, als wäre ihr Widerstand das Einzige gewesen, das sie aufrechterhalten hatte. Sie ließ die Schultern sinken und saß regungslos da, während sie Zarek starr in die dunklen Augen blickte.
    „Zarek …“, flüsterte sie. „Was tust du da?“
    „Penny, hör auf, dich zu wehren. Sag nichts. Sieh dir zuerst das hier an …“
    Hatte er eben noch beinah flehend geklungen, so hörte er sich nun an, als würde er gleich die Fassung verlieren.
    Während er sprach, hatte er ihr Gesicht sanft herumgedreht. Jetzt blickte sie auf das

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