Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra Band 0327

Julia Extra Band 0327

Titel: Julia Extra Band 0327 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JENNIE LUCAS CAROLINE ANDERSON ABBY GREEN MELANIE MILBURNE
Vom Netzwerk:
halblaut.
    Über die Maske hinweg sah er sie mit einem Lächeln in den Augen an, das ihr Herz erweichte.
    „Gleichfalls“, erwiderte er gedämpft. „Was hat dich dazu veranlasst, mich zu holen?“
    Sie hob die Schultern. „Mein Bauchgefühl?“
    „Dein Bauchgefühl gefällt mir, cara .“ Unter seiner Maske noch immer lächelnd, wandte er sich wieder der Patientin zu.
    Vielleicht würde es ja doch unproblematisch werden, mit Isabelle zusammenzuarbeiten. Und mit der Zeit …
    „Wann ist deine Schicht vorbei?“
    Isabelle, die am Schwesterntresen ihre Eintragungen machte, schaute auf. Am liebsten hätte sie Luca gesagt, dass es ihn nichts anging. Aber dann hätte er eben auf dem Dienstplan nachgesehen.
    „Halb zehn“, antwortete sie daher.
    Er runzelte die Stirn. „So spät?“
    „Ich arbeite siebenunddreißigeinhalb Stunden die Woche. Wenn ich drei Vierzehnstunden-Schichten mit einer anderthalbstündigen Pause mache, habe ich meine Stunden voll. Und ich kriege vier Tage frei“, erklärte sie.
    „Aber du hast heute noch keine Pause gemacht.“
    Isabelle lachte trocken. „Das stimmt. Meistens klappt das nicht.“
    „Aber das tut dir nicht gut. Außerdem ist es ungerecht“, sagte Luca.
    Schulterzuckend schrieb sie weiter. Bis er ihr die gespreizte Hand auf das Blatt legte, sodass sie nichts mehr sehen konnte. Diese Finger, mit denen er sie so erotisch berührt hatte, dass ihr ganzer Körper zum Leben erwacht war.
    „Dann komm wenigstens mit auf einen Kaffee. Wir müssen reden.“
    „Ich denke nicht. Das habe ich dir heute Morgen doch schon gesagt“, gab sie zurück. „Aufgrund eines unglücklichen Zufalls arbeiten wir zusammen, aber mehr nicht. Wir haben ein rein berufliches Verhältnis, Dr. Valtieri, und dabei wird es auch bleiben.“
    „Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du stur bist?“
    „Das ist eine meiner liebenswerteren Eigenschaften. Aber mit Sturheit hat das nichts zu tun“, entgegnete Isabelle. „Es gefällt mir nur nicht, wenn man meine Wünsche ignoriert.“
    „Das habe ich nicht getan!“, widersprach Luca.
    „Du hast nach mir gesucht“, meinte sie vorwurfsvoll.
    Dunkle Röte stieg ihm in die Wangen. „Ich wollte einfach eine Chance, dich zu sehen.“
    „Dann hättest du prüfen sollen, ob ich dich sehen will, bevor du deine Zeit verschwendest, Luca.“
    „Vielleicht hätte ich das ja auch getan, wenn du mir deine Nummer gegeben hättest. Aber das jetzt ist reiner Zufall. Es tut mir leid, wenn es dir nicht gefällt, Isabella , aber nun bin ich eben da.“
    Auch wenn ihr bei der Art, wie er ihren Namen aussprach, das Herz stockte, war sie fest entschlossen, sich von seinem italienischen Charme nicht einwickeln zu lassen.
    Er seufzte. „Isabelle, wir müssen irgendwann darüber reden. Vielleicht nicht sofort, aber bald. Du schuldest mir zumindest die Möglichkeit …“
    „Ich schulde dir gar nichts!“, unterbrach sie ihn schroff.
    Luca lehnte sich über den Tresen, bis sein Gesicht ganz nah vor ihrem war. „Dann sei wenigstens so anständig, mich anzuhören.“
    Sie schluckte. Er war ihr so nahe, dass sie seinen würzigen Duft wahrnahm, der in Florenz all ihre Schutzmechanismen außer Kraft gesetzt hatte. Dieser Duft weckte so intensive Erinnerungen in ihr, dass sie sich schwach fühlte, und voller Sehnsucht.
    Flüchtig schloss sie die Augen. „Luca, ich will nicht. Du bist mir nachgekommen und hast mich gefunden. Ich wollte das nicht, und damit ist die Sache erledigt.“
    „Für mich nicht.“
    „Tja, dann hast du Pech gehabt. Wenn du mit jemandem reden willst, geh zu Richard. Ich werde mich jedenfalls nicht noch mal aufs Neue verletzen lassen, nur damit du mit dieser Geschichte abschließen kannst.“
    „Aufs Neue? Geht es darum? Um einen Mann, der dich verletzt hat?“, fragte er. „Wer war es, Isabelle? Wer hat dich so schlimm verletzt, dass du Angst davor hast, es noch einmal zu versuchen?“
    Verzweifelt sah sie ihn an. „Geh einfach, Luca!“
    Er seufzte leise. „Na gut, fürs Erste. Aber wir müssen in einer etwas privateren Umgebung miteinander sprechen.“
    Sie wollte ablehnen, wusste jedoch, dass er nicht aufgeben würde. Daher gab sie widerstrebend nach. „Also schön, wenn’s sein muss. Dann gehe ich nachher mit dir einen Kaffee trinken, sobald ich hier fertig bin. Aber nicht sofort. Und jetzt nimm bitte deine Hand da weg.“
    Er machte den Mund auf, um etwas zu sagen. Doch in diesem Moment ging sein Pieper. Luca erwiderte gereizt: „Bis später, und

Weitere Kostenlose Bücher