Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra Band 0330

Julia Extra Band 0330

Titel: Julia Extra Band 0330 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chantelle Shaw , Julia James , Trish Morey , Fiona Harper
Vom Netzwerk:
dass sein Interesse lange anhalten würde. Männer wie er blieben nicht bei einer Frau wie ihr. Nach ein paar Monaten würde sie ihm langweilig werden, und dann wäre sie wieder allein. Noch dazu müsste sie sich einen neuen Job suchen.
    Einen Flirt oder eine kurze Affäre wollte sie auf keinen Fall. Doch nach einer großen Liebe zu suchen, wie es die zwischen ihr und Sam gewesen war, käme ihr wie ein Verrat vor. Als würde sie Kronjuwelen gegen billigen Modeschmuck eintauschen. Nein, die Sache mit Mark würde nirgendwo hinführen, sie hatte keine Zukunft.
    Sie streckte sich auf dem Bett aus. Was fand sie bloß an einem Mann wie ihm? An Geld oder Erfolg oder gutem Aussehen hatte sie kein Interesse, aber was war es dann? Vorhin im Garten war für einen Moment hinter seinem jungenhaften Charme etwas anderes aufgeblitzt. Etwas Tiefgründiges und Ernsthaftes, das zu ihrer eigenen Stimmung passte.
    Der schwache Duft von Marks Aftershave stieg ihr in die Nase. Sie blickte hoch, halb erwartungsvoll, als wäre er hereingekommen, doch dann merkte sie, dass sie noch immer sein Jackett anhatte. Daher also der Duft.
    Beinahe hatte er unsicher und verletzlich gewirkt, als er ihr im Garten gegenüberstand. Dabei konnte er doch zehn Frauen an jedem Finger haben, wenn er wollte. Ein wenig schmeichelte ihr das, und als sie daran dachte, wie leidenschaftlich er sie geküsst hatte, wurde es ihr vor Verlegenheit ganz heiß.
    Wie sollte sie ihm bloß morgen früh gegenübertreten?

6. KAPITEL
    Irgendwann nach zehn stolperte Mark die Treppe hinunter. Eigentlich hatte er früher aufstehen wollen, aber er war erst gegen Morgen ins Bett gekommen. Und dann hatte er unruhig geschlafen und geträumt, dass er vor irgendwelchen Verfolgern auf der Flucht war.
    Aus der Küche kamen köstliche Düfte, die ihm den Mund wässrig machten. Da würde er Ellie jetzt garantiert finden. Trotz seiner Müdigkeit klopfte sein Herz heftig. War er etwa nervös?
    Nachdem er Kat getröstet hatte, war er noch eine Zeit lang in seinem Arbeitszimmer geblieben und hatte nachgedacht. Zu einem Ergebnis war er allerdings nicht gekommen. Fest stand, er hatte eine Haushälterin, die wahnsinnig gut küssen konnte.
    Ein Kuss war doch eigentlich nichts Ungewöhnliches, wieso spielte dann sein Puls verrückt?
    Irgendetwas war an dieser Ellie Bond, das ihn unwahrscheinlich anzog, aber nicht auf die oberflächliche Art, wie er es von anderen Frauen kannte. Vielleicht war es so ähnlich wie bei Helena.
    Auch Ellie war eine von diesen Frauen, die wie eine zarte Blume wirkten, die man beschützen musste. Eine ganz gefährliche Sorte, die einen Mann aussaugte, bis nichts mehr von ihm übrig blieb. Helena war einfach weggegangen und hatte ihn wie eine leere Schale zurückgelassen, nachdem er ihr alles gegeben hatte.
    Das wollte er nicht noch einmal durchmachen. Das Beste wäre, so zu tun, als sei nichts zwischen ihnen gewesen, und weiter auf rein geschäftlicher Ebene miteinander zu verkehren. Außerdem würde er für eine Weile in seine Londoner Wohnung ziehen. Das war kein Weglaufen, sondern reiner Selbstschutz.
    „Guten Morgen“, rief er betont fröhlich. Ellie hatte ihm den Rücken zugewandt und rührte in einem Topf. Ohne sich umzudrehen, erwiderte sie knapp seinen Gruß.
    „Das riecht sehr verlockend. Was ist es denn?“
    „Ich koche einen großen Topf Sauce Bolognese, die friere ich dann in kleinen Portionen ein, für ein schnelles Essen. Soll ich damit aufhören und Frühstück machen?“
    „Nein, nicht nötig. Ich kann mir schon selbst meinen Kaffee holen.“
    Mark goss sich Kaffee in eine große Tasse und setzte sich an den runden Holztisch, während Ellie weiter in ihrem Topf rührte. Es zischte und blubberte, und das waren die einzigen Geräusche in der Küche.
    Er räusperte sich. „Ellie, ich …“
    „Hör zu, Mark. Ich weiß, wo das hinführt.“
    „So?“ Er rieb sich verlegen die Nase.
    „Ja. Wir sollten es besser lassen.“
    Gut, da waren sie ja einer Meinung. Aber wieso verkrampfte sich dann plötzlich sein Magen?
    „Okay“, sagte er nur, zu mehr war er im Moment nicht fähig.
    Ellie holte tief Luft und fuhr fort: „Du bist mein Boss, fliegst in der Weltgeschichte herum und lebst im Jetset. Und ich bin …“ Sie blickte zur Decke, als stände dort das richtige Wort.
    Entzückend, unwiderstehlich, außergewöhnlich, das waren die Worte, die ihm einfielen, aber er sagte nichts.
    Ellies Blick wanderte von der Decke zu ihm. „… deine

Weitere Kostenlose Bücher