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Julia Extra Band 0330

Julia Extra Band 0330

Titel: Julia Extra Band 0330 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chantelle Shaw , Julia James , Trish Morey , Fiona Harper
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erschrak. Wie hatte sie ihn nur so auffällig anstarren können?
    Doch er wirkte nicht verstimmt, sondern blickte sie unverwandt und diesmal ohne seinen üblichen scherzhaften Augenausdruck an. Die übrigen Partygäste verschwammen plötzlich vor ihren Augen, und die Gespräche waren nur noch ein Summen im Hintergrund. Oder war es das Blut, das ihr in den Ohren rauschte?
    Sie wurde rot, und ihr Herz klopfte zum Zerspringen. Sie sollte jetzt lieber in ihr Zimmer gehen.
    Ohne Marks Blick loszulassen, machte sie ein paar unsichere Schritte nach hinten und rannte dann den Korridor entlang. Doch aus unerfindlichen Gründen lief sie an ihrer Zimmertür vorbei die Hintertreppe hinunter. Sie brauchte jetzt Luft und Abstand, und beides würde sie im Garten finden.
    So leise wie möglich ging sie in die Küche und merkte plötzlich, dass sie einen Riesenhunger hatte. Von einem Tablett nahm sie sich ein paar leckere Kanapees und stopfte sie sich gierig in den Mund. Daneben stand ein Tablett mit Cocktails, auch davon nahm sie sich einen und stürzte ihn hinunter. Er war ziemlich stark.
    Neben der Verandatür war ein Tablett abgestellt, auf dem leere und volle Champagnergläser standen. Sie nahm sich ein volles Glas und ging damit in den Garten.
    Von drinnen kam gedämpftes Gelächter, während sie tief die klare Nachtluft einatmete. Schnell entledigte sie sich der unbequemen Sandalen und lief barfuß über die kalten, rauen Steine zum Rasen. Genüsslich ließ sie die Füße in das weiche Gras sinken und schloss verzückt die Augen. Himmlisch! Dann trank sie von ihrem Champagner und merkte langsam die Wirkung des Alkohols.
    Komisch, dass sich Partys von draußen meistens verlockender anhörten. Als sie noch drinnen war, hatte sie nur weggewollt, doch jetzt fühlte sie sich beinahe ein wenig ausgeschlossen.
    Während sie ihren Champagner trank, lief sie auf der Wiese hin und her und spürte, wie die Grashalme sie zwischen den Zehen kitzelten. Plötzlich hörte sie hinter sich eine männliche Stimme und bekam eine Gänsehaut.
    „Hab ich dich endlich gefunden!“
    Eine Pranke legte sich so schwer auf ihre Schulter, dass sie das Champagnerglas fallen ließ. Sie entwand sich dem Griff und drehte sich zu dem Mann um.
    Erstaunt blinzelte er sie an. „Was ist denn los?“, fragte er mit lallender Stimme. „Magst du mich nicht?“
    An den Namen des Mannes konnte sie sich nicht mehr erinnern, dafür aber umso mehr an sein Gesicht, das blassblonde Haar und das arrogante Grinsen. Wie konnte Mark so jemanden zum Freund haben?
    „Was hältst du davon, wenn wir einen kleinen Spaziergang machen?“, lallte der Mann und legte ihr den Arm um die Schulter.
    Jetzt hieß es vorsichtig sein. Er war zwar ein Fiesling, aber gleichzeitig Marks Gast, und wenn sie wütend wurde, konnte sie Schwierigkeiten bekommen. „Nein danke, lieber nicht.“
    Mit glasigen Augen sah Piers sie an, sein Atem roch nach Whisky. Vorsichtig nahm Ellie seine Hand von ihrer Schulter, woraufhin er leicht schwankte, weil er den Halt verloren hatte. Sein Grinsen verschwand.
    „Hey! Stell dich bloß nicht so an.“
    „Ich habe doch nichts … ich …“ Ach, wozu denn? Egal, was sie sagte, es wäre jetzt verkehrt. Am besten ging sie schnell wieder hinein.
    Als sie sich von ihm abwandte und auf das Haus zuging, lief er ihr nach, packte sie am Arm und zog sie an sich.
    Irgendetwas explodierte plötzlich in ihrem Kopf. Sie fürchtete diese Wutanfälle, konnte aber nicht viel dagegen tun. Gleich würde sie anfangen zu toben, ob sie wollte oder nicht. „Lassen Sie mich los!“, schrie sie.
    Der Mann ließ ein seltsames Gurgeln hören, das sie als Lachen interpretierte, und zog sie fester an seine Brust. Seine ekelhaft feuchten Lippen streiften von ihrem Ohrläppchen über ihren Hals.
    Genug war genug. Zufällig standen jetzt Charlies spitze Sandalen vor ihr. Sie schaffte es, einen aufzuheben und holte aus …
    Mark verspürte das dringende Bedürfnis nach frischer Luft. Allmählich wurde es ihm langweilig, immer wieder dieselben Konversationen mit denselben Leuten zu führen.
    Instinktiv lief er in die Küche und blieb am Eingang überrascht stehen. Wie kam er dazu, hierher zu gehen? Was suchte er denn hier?
    Komische Frage , sagte eine innere Stimme. Ist doch klar, was oder besser wen du suchst.
    Jedenfalls war sie nicht hier. Also durchquerte er die Küche und trat durch die Verandatür in den Garten hinaus.
    Nachdem er sich an die Dunkelheit gewöhnt hatte, stellte er fest,

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