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Julia Extra Band 0330

Julia Extra Band 0330

Titel: Julia Extra Band 0330 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chantelle Shaw , Julia James , Trish Morey , Fiona Harper
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draufsprechen. Ich dachte, das kannst du sicher gebrauchen, falls du was ver… ich meine, falls du dir schnell was notieren willst.“
    Ellie kamen die Tränen. Der Gedanke, so etwas zu benutzen, war ihr nie gekommen. Aber es war genau das, was sie brauchte.
    „Danke“, sagte sie mit zitternder Stimme. „Aber wieso … wie bist du darauf gekommen?“
    „Ach, das habe ich irgendwo gelesen.“
    Sie runzelte die Stirn. Wieso wirkte er plötzlich so verlegen? Ah, wahrscheinlich hatte er sich erkundigt, wie er seiner armen, verwirrten Haushälterin helfen könnte, die ihre Sachen nicht auf die Reihe bekam.
    „Gefällt es dir? Meinst du, du kannst es gebrauchen?“
    Er sah sie so hoffnungsvoll an, dass sie ihm nicht böse sein konnte.
    „Ja, es ist wunderbar. Es wird mir eine große Hilfe sein.“ Es gab keinen Grund, traurig zu sein, nur weil dieses kleine Gerät bewies, dass ihre Beziehung nie über das Geschäftliche hinausgehen würde.
    Mark war plötzlich wieder locker und gut gelaunt. Ellie griff nach einem Messer und fing an, Gemüse zu hacken. Er blickte ihr über die Schulter. „Was gibt’s denn heute?“
    „Vietnamesischen Salat.“
    „Und was ist da drin?“
    „Huhn, Glasnudeln und Gemüse mit einer süß-scharfen Chilisauce.“
    „Also eine scharfe Sache.“ Klang seine Stimme nicht ein wenig anzüglich? Ellie spürte ein Kribbeln im Bauch. „Das kommt auf die Größe der Chilischote an.“
    Mark nahm die Schote, die sie angefangen hatte zu hacken, in die Finger. „Und wie scharf ist die?“ Sie spürte seinen warmen Atem im Nacken.
    „Ich würde sagen, mittelscharf.“ Sie nahm ihm die Schote wieder ab, wobei sie aufpasste, dass sie nur ja nicht seine Finger berührte.
    Erleichtert stellte sie fest, dass er in Richtung Tür ging. „Ich gehe jetzt mal duschen.“
    „Okay, sag mir Bescheid, wann du essen willst.“
    Müde rieb er sich die Augen. Anscheinend war er doch ein bisschen früh aufgestanden. Plötzlich erschrak Ellie, doch ihr entsetztes „Nicht!“ kam zu spät, denn Mark schrie vor Schmerz auf und kniff die Augen zu. Sie lief zu ihm hin und führte ihn zu einem Stuhl.
    „Versuch, die Augen aufzumachen“, sagte sie sanft.
    „Sehr witzig!“
    „Nein, im Ernst. Wenn du es schaffst, die Augen offen zu lassen, dann spült die Tränenflüssigkeit den Chilisaft aus. Das wirkt auf jeden Fall besser, als wenn du hier sitzt und die Fäuste in die Augen drückst.“
    Wieder stöhnte Mark, öffnete aber gehorsam die Augen.
    „Warte.“ Ellie lief zum Spülbecken und bürstete sich die Finger gründlich mit Seife. Dann legte sie sanft ihre Daumen unter Marks Auge.
    „Tut das weh?“
    „Hm … nein.“
    Sie zog das Lid nach unten. „Es sieht rot aus. Blinzele noch ein paar Mal. Brennt es immer noch?“
    „Es wird schon besser. Danke. Woher weißt du denn so was?“
    „Denkst du, ich kann mich nicht mehr erinnern, dass mir das schon hundertmal passiert ist?“
    Mark fing an zu lachen, und Ellie merkte plötzlich, dass sie zwischen seinen gespreizten Beinen stand. Eigentlich sollte sie jetzt weggehen.
    „Du hast noch Glück gehabt. Stell dir vor, du hättest den Chili gehackt, statt ihn nur kurz anzufassen.“
    Sie machte einen Schritt zurück, aber er hielt ihre Hand fest.
    „Jetzt gehe ich aber wirklich duschen“, sagte sie, machte sich los und lief aus der Küche.
    Lachend lief er ihr hinterher. „Ellie, ich wollte duschen, du wolltest kochen, weißt du das nicht mehr?“
    Ellie drehte sich um und biss sich auf die Unterlippe, dann blickte sie Mark ungerührt an. „Natürlich.“
    Immer noch lachend lief Mark an ihr vorbei die Treppe hoch.

8. KAPITEL
    „Mark!“
    Sein Kopf schoss hoch. Nicole, seine Assistentin, stand mit einem dicken Ordner bewaffnet vor seinem Schreibtisch.
    „Was gibt’s?“
    „Was ist denn heute mit dir los? Jedes Mal, wenn ich reinkomme, guckst du geistesabwesend aus dem Fenster und reagierst überhaupt nicht.“
    Mark sah Nicole an. „Ich bin ganz Ohr.“
    „Ich muss wissen, was mit diesem Videofilm ist. In fünf Tagen fliegen wir in die Karibik, und Kat hat Liebeskummer und ist in einem schrecklichen Zustand. Außerdem hat der Regisseur beschlossen, an einem anderen Ort zu drehen, und die Stylistin ist stinksauer und geht nicht ans Telefon.“
    Dieses Musikvideo war von Anfang an ein Desaster. Mark wäre es lieber gewesen, sie hätten sich für die zweite Drehmöglichkeit entschieden, in einem Hochmoor in Schottland. Dort wäre er gerne hingefahren

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