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Julia Extra Band 0330

Julia Extra Band 0330

Titel: Julia Extra Band 0330 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chantelle Shaw , Julia James , Trish Morey , Fiona Harper
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Sonnenbrille, der aussah wie ein Bodyguard. Das Mädchen mit dem weißblonden Haar war vermutlich die Stylistin. Aber sie hatte keine Ahnung, was all die anderen in dem Team so machten.
    Gerade erzählte der junge Kerl mit der gepiercten Nase eine lustige Geschichte, und alle brachen in Gelächter aus. Die weißblonde Frau legte Mark dabei die Hand auf den Arm, während sie sich mit den anderen die Lachtränen aus den Augen wischte.
    Stirnrunzelnd drehte Ellie sich wieder zum Rollfeld um. Wie hatte sie nur so blöd sein können mitzukommen?
    Im Flugzeug ging es ihr keineswegs besser, auch hier war ihr alles fremd. Noch nie war sie erster Klasse geflogen, wo es Champagner gab, und die Sitze so breit waren, dass eine Kleinfamilie darauf Platz hätte. Sie hatte das Gefühl, jeden Moment würde jemand auf sie zeigen und sie wieder in die Economy Class verweisen, da wo sie hingehörte.
    Doch sie musste zugeben, dass der breite Sessel äußerst bequem war. Sie ließ sich hineinsinken und schloss die Augen.
    Als Nächstes nahm sie wahr, dass etwas sie an der Wange kitzelte. Ohne die Augen zu öffnen, schlug sie um sich.
    „Au!“
    Sie öffnete die Augen und sah Marks Gesicht vor sich. Er lächelte sie amüsiert an und hielt sich dabei die Nase.
    „Hast du was an der Nase?“, fragte sie.
    „Du hast mich geschlagen, dabei wollte ich dich nur wecken.“
    „Geschlagen! Das war doch höchstens ein leichter Klaps. Aber wieso habe ich überhaupt deine Nase getroffen? Was machst du so dicht vor mir?“
    Im Halbdunkel der Kabine hätte sie schwören können, dass sein Gesicht rot wurde.
    „Ich wollte nur … Egal was. Jedenfalls wollte ich dich wecken, weil wir in einer halben Stunde landen.“
    Sie streckte sich und legte die Arme hinter den Kopf, dann gähnte sie und blickte aus dem Fenster. Draußen war es stockfinster.
    „Wie spät ist es eigentlich?“
    „Unsere Zeit oder karibische Zeit?“
    „Egal.“
    „Hier ist es kurz nach Mitternacht. So bekommen wir wenigstens noch ein paar Stunden Schlaf.“
    Ellie zog eine Grimasse. „Ich könnte eine ganze Woche gebrauchen.“
    Er lächelte. „Weißt du, dass du sehr niedlich aussiehst, wenn du gerade aufgewacht bist?“
    Sie schnaubte und kramte in ihrer Handtasche nach einem Spiegel. Ja, so hatte sie sich das vorgestellt. Ihr Mascara hatte sich in einem klebrigen Klumpen in ihrem Augenwinkel abgesetzt, und ihr Haar war ein wirres Knäuel. Wirklich sehr niedlich.
    „Ich glaube, du brauchst eine Brille.“ Ellie warf den Spiegel in ihre Handtasche zurück und suchte nach einem Taschentuch.
    „Lass mich das machen.“
    Ehe sie etwas erwidern konnte, hatte er ein Feuchttuch aus seiner Tasche gezogen und tupfte ihr sanft über die Augen. Mit Mark, der sich so lieb um sie kümmerte, kam sie sich plötzlich gar nicht mehr so verloren vor.
    Auch nach der Landung wich Mark nicht von ihrer Seite. Kaum hatte sie ihren Koffer vom Rollband genommen, da stand er schon mit einer Gepäckhilfe bereit und begleitete sie zum Ausgang, wo wie von Geisterhand hingestellt ein Wagen auf sie wartete.
    Im Hotel brachte er sie dann auf ihr Zimmer und sorgte dafür, dass es ihr an nichts fehlte. Schon lange war sie nicht mehr so versorgt worden. Es tat ihr gut, sich einmal nicht anstrengen zu müssen, und sie fühlte sich sicher und geborgen. Der Gedanke war verführerisch, sich einfach fallen zu lassen und zu vergessen, dass sie in ein paar Tagen wieder zu Hause wäre. Und dass sie schließlich für ihre Anwesenheit bezahlt wurde.
    Schon wieder kroch eine Spinne über ihren Fuß. Ellie schüttelte sich. Als ihr das heute Morgen zum ersten Mal passierte, wäre sie beinahe wie von der Tarantel gestochen herumgesprungen. Aber die Kameras liefen, und sie wollte schließlich nicht Kats Musikvideo ruinieren.
    Seufzend strich sie sich mit den Fingern die schweißnassen Locken aus der Stirn. Sie befanden sich in einer idyllischen kleinen Felsenbucht. Hinter dem Sandstrand lag ein schmaler Dschungelstreifen, wo Ellie sich aufhielt, weil es dort kühler war. Daher die Spinnen. Doch die waren ihr allemal lieber, als in der Sonne zu schmoren.
    Kat stand knietief im Wasser und sang zu dem Track, der demnächst als neue Single herauskommen würde. Die Brandung hinter ihr sah sehr verlockend aus, und Ellie hätte nichts dagegen gehabt, jetzt ins Meer zu springen. Aber sie war schließlich nicht zum Vergnügen hier.
    Das luftige Kleid klebte ihr am Körper, und sie sehnte sich nach dem kühlen Hotel. Wie die

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