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Julia Extra Band 0330

Julia Extra Band 0330

Titel: Julia Extra Band 0330 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chantelle Shaw , Julia James , Trish Morey , Fiona Harper
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„Wenn ich dann bitten dürfte!“
    Er sagte gar nichts, aber an seiner versteinerten Miene und seinem schweren Atem erkannte Sophie, wie wütend Daniel wurde. Doch dann war der Moment vorbei, und Daniel entspannte sich etwas.
    „Wie du willst“, lenkte er ein. „Ich bringe dich zurück zum Hubschrauber.“
    Der Atem tat in ihren Lungen weh, und Sophie keuchte leise. Sie hatte gar nicht gemerkt, dass sie die Luft angehalten hatte. „Danke.“
    Ihr Telefon klingelte, und sie nahm das Gespräch an, als sie Megs Namen auf dem Display aufleuchten sah. „Meg, was gibt es? Ich bin gerade auf dem Weg zum Flughafen.“
    Ihre Assistentin nahm sich Zeit mit ihrer Antwort, und Sophies Schritte wurden langsamer. So langsam, dass Daniel sich verwundert zu ihr umdrehte.
    „Was ist los, Meg?“, rief Sophie in ihr Handy.
    „Das kommt darauf an“, erwiderte die andere Frau stockend. „Möchtest du die guten oder die schlechten Neuigkeiten zuerst hören?“

6. KAPITEL
    Sophies Hals wurde trocken. In ihrem Job hatte sie es ständig mit kleineren oder größeren Katastrophen zu tun. Also warum klang Meg so wahnsinnig angespannt? Bisher hatten sie so gut wie alle Schwierigkeiten problemlos in den Griff bekommen: fehlende Etagen in der Hochzeitstorte, liegengebliebene Limousinen, Regenwetter …
    „Die gute Nachricht?“, erkundigte Sophie sich hoffnungsvoll.
    „Du hast morgen früh um acht Uhr keinen Termin mehr an der Gold Coast.“
    „Ach, nein? Okay, auf wann wurde der Termin verlegt?“
    Meg seufzte angespannt. „Tja, das ist leider Teil der schlechten Nachricht. Du brauchst keinen neuen Termin. Sie haben die Reservierung gecancelt.“
    „Gecancelt? Aber das können die doch nicht machen!“
    „Das tut mir so leid, Sophie. Aber gerade hat eine junge Frau angerufen und mir mitgeteilt, jemand wolle dort den gesamten Club zum betreffenden Datum buchen. Nicht bloß den Saal und den Empfangsbereich. Und sie haben den vollen Betrag im Voraus entrichtet. Der Golfclub hatte keine andere Wahl, er musste dieses günstige Angebot annehmen.“
    „Aber das geht doch nicht“, beschwerte sich Sophie. „Ich werde gleich dort anrufen. Es kann sich nur um eine neue Angestellte handeln, die alle Termine durcheinanderbringt.“
    „Viel Glück“, entgegnete Meg. „Allerdings klang sie ausgesprochen überzeugend. Hoffentlich hast du recht mit deiner Vermutung.“
    „Gibt es Probleme?“, erkundigte sich Daniel freundlich.
    „Entschuldige mich bitte kurz“, bat Sophie und ging etwas weiter auf Abstand. „Ich muss dringend telefonieren.“
    Er hielt ihr sein Handgelenk hin, an dem eine Platinuhr hing. „Aber du willst doch noch deinen Flug erwischen!“
    „Tut mir leid“, sagte sie kurz angebunden. „Dauert nicht lange.“
    Ihre Gedanken überschlugen sich, und ihr Herz pochte wie wild, während sie die Nummer eingab. Es dauerte eine Ewigkeit, bis der Hörer abgenommen wurde.
    „Philipe!“, rief sie erleichtert. „Da ist etwas Komisches passiert. Das sollte mal überprüft werden.“
    Eine knappe Minute später beendete sie das Gespräch. Ich muss mich wirklich in aller Form bei Ihnen entschuldigen. Wenn Sie wenigstens vorher eine Anzahlung geleistet hätten, könnte man sich darauf berufen. Mir sind ernsthaft die Hände gebunden.
    Wie betäubt drehte Sophie sich um. Natürlich wusste sie, dass eine Buchung ohne Kautionszahlung eher als vorläufige Reservierung betrachtet wurde, aber es hatte keine Anzeichen dafür gegeben, dass sich jemand anders an diesem Tag für den Club interessieren würde. Philipe selbst hatte ihr versichert, sie müsse sich keine Sorgen machen, und dass es vollkommen ausreichend wäre, die Zahlung erst zum Bestätigungstermin zu leisten.
    Man hätte sie wenigstens anrufen und warnen können, bevor man einfach den gesamten Golfclub fremdvermietete!
    „Ärger im Paradies?“ Daniel kam einen Schritt auf sie zu, und Sophie knirschte mit den Zähnen.
    Wie gern wäre sie jetzt in ihrem Büro gewesen, wo sie wenigstens vor Wut etwas an die Wand hätte werfen können! Was sollte sie nur Monica und Jake sagen?
    „Nichts, womit ich nicht fertig werden würde“, murmelte Sophie und ging an ihm vorbei auf den Buggy zu.
    „Ach, nein?“ Blitzschnell hatte Daniel sie eingeholt. „Zufällig habe ich dein Telefonat mitbekommen, und mir schien es um etwas Ernstes zu gehen.“
    „Wird schon.“ Es muss einfach gut werden, dachte Sophie verzweifelt. Ich muss nur so schnell wie möglich weg von Daniel Caruana,

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