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Julia Extra Band 0330

Julia Extra Band 0330

Titel: Julia Extra Band 0330 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chantelle Shaw , Julia James , Trish Morey , Fiona Harper
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Insel so unglaublich gut erschlossen ist“, gab sie zu. „Auf den ersten Blick sah es hier so naturbelassen aus, und ich habe mit nur einem einzigen Gebäude gerechnet.“
    Er ließ seine Hand auf seinen flachen, festen Bauch fallen. „Es schien mir irgendwie selbstsüchtig, alles nur für mich allein zu nutzen.“
    „Aber hier ist doch niemand außer uns und deinem Personal. Es gibt keinen offiziellen Hotelbetrieb. Also, wofür das alles?“
    Gelassen zuckte er die Achseln. „Caruana Corporation hat viele Angestellte, die regelmäßig in den unterschiedlichsten Themenbereichen Fortbildungen in Anspruch nehmen. Eine Gruppe von unseren Managern hat erst heute Morgen die Insel verlassen. Nächste Woche kommt ein weiteres Team. Und ein kleiner Stamm von Mitarbeitern hält hier in der Zwischenzeit alles am Laufen.“
    „Aber hier sieht es aus wie in einem Fünf-Sterne-Resort.“
    Daniel lehnte sich vor und legte die Unterarme auf dem Tisch ab. „Und warum sollte ich ein Vermögen dafür zahlen, meine Leute für diese Maßnahmen woanders unterzubringen, wenn meine eigene Insel direkt vor der Küste liegt? Aber meine Unternehmensführung soll dich gar nicht kümmern. Viel wichtiger ist, ob du mir darin zustimmst, dass hier der perfekte Ort für Monicas Hochzeit ist?“
    Natürlich war es der perfekte Ort! Es war genug Platz vorhanden, die engsten Freunde und Verwandten hervorragend komfortabel unterzubringen und kulinarisch zu versorgen, und die besten Hotels von Nordqueensland befanden sich nur wenige Flugminuten entfernt von hier.
    „Na schön, du hast recht. Es ist ein Traum hier. Und unter anderen Umständen wäre es die perfekte Lösung, aber leider nicht dieses Mal. Ich sagte ja schon, Monica und Jake haben der anderen Buchung bereits zugestimmt.“
    „Dann wird das eben storniert.“
    „Wie bitte?“
    „Storniere die Reservierung und spare dabei Monicas und Fletchers Geld. Du hast doch selbst gemeint, sie würden lediglich über ein schmales Budget verfügen. Und der Aufenthalt bei mir würde die beiden keinen Cent kosten.“
    Mit klopfendem Herzen atmete Sophie durch und dachte angestrengt nach. So wie Daniel es formulierte, passte alles zusammen. Man musste schon verrückt sein, eine solche Gelegenheit in den Wind zu schlagen. Aber Daniel hatte etwas Arrogantes, Herrisches an sich, und Sophie brachte es einfach nicht über sich, bedingungslos einzulenken.
    Zuerst einmal hatte sie nur Daniels Wort darauf, dass Monica sich schon ewig eine Hochzeit auf dieser Insel wünschte. Und darüber hinaus würde Jake der Gedanke gar nicht gefallen, die Gastfreundschaft eines Schwagers anzunehmen, der ihn verachtete.
    „Sieh mal“, begann Sophie, „das kommt alles ziemlich kurzfristig. Und die zu erwartende Vertragsstrafe bei Buchungsabsage würde den ersparten Betrag ohnehin schrumpfen lassen.“ Ihr war selbst klar, wie dürftig ihre Ausflüchte klangen. Noch ein hastiger Blick auf die Uhr. „Ich muss jetzt wirklich los. Morgen habe ich einen wichtigen Termin, und ich darf meinen Flug nicht verpassen. Wir können ja telefonisch in Kontakt bleiben, ja? Dann berichte ich dir, was Monica und Jake zu deinem Vorschlag sagen.“
    Ein Arm auf ihrem Ellenbogen stoppte ihre Flucht, und Sophie fuhr erschrocken zusammen. „Warum sprechen wir nicht hier und jetzt darüber?“
    Seine Augenbrauen waren zusammengezogen, und mit einer zaghaften Bewegung testete Sophie, wie fest Daniels Griff um ihren Arm wirklich war: unnachgiebig. Wie Beton.
    „Ich will meinen Flug nicht versäumen“, versuchte sie es noch einmal.
    „Warum bist du so sehr dagegen, die ganze Veranstaltung hierher zu verlegen?“
    Sophie schluckte. „Kannst du mir wirklich einen Vorwurf machen, wenn ich mich nicht gleich bedingungslos nach deinen Wünschen und Vorstellungen richten möchte? Darf ich dich daran erinnern, dass du bis vor Kurzem gar keine Hochzeit zulassen wolltest?“
    Sein Brummen klang beinahe versöhnlich. „Das haben wir doch hinter uns. Hier zu heiraten ist Monis größter Wunsch.“
    „Und wir haben uns bereits für ein Etablissement entschieden.“
    „Aber wir reden über die Hochzeit meiner einzigen Schwester.“
    „Und Monica ist meine Klientin. Ich habe mich nach ihren direkten Wünschen zu richten, und deshalb werde ich dein Angebot auch persönlich mit ihr durchsprechen. Das ist mein letztes Wort, und jetzt bring mich bitte auf das Festland zurück!“ Mit einem kräftigen Ruck löste sie ihren Arm aus Daniels Umklammerung.

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