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Julia Extra Band 0330

Julia Extra Band 0330

Titel: Julia Extra Band 0330 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chantelle Shaw , Julia James , Trish Morey , Fiona Harper
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Arrangement erwies sich als ausgesprochen produktiv und effizient. Sophie hätte selbst auf diese Idee kommen sollen.
    Millie schob ihren Kopf zur Tür herein und verkündete, dass das Abendessen in einer Stunde fertig sein würde. Und der köstliche Duft aus der Küche ließ Sophies Magen erwartungsvoll knurren.
    Vorher muss ich aber noch ein paar Bahnen schwimmen, beschloss sie und streckte ihre steifen Glieder von sich.
    Dieses Mal wählte sie den Strand, und die steile Treppe meisterte Sophie in geliehenen Sandalen. Es war die Anstrengung wert, das Meerwasser fühlte sich einfach wunderbar auf ihrer Haut an. Entspannt ließ sie sich in den seichten Wellen treiben, schaukelte sanft vor sich hin und betrachtete dabei die beeindruckende Vegetation der kleinen Insel. Es war magisch: Niemand sah sie hier, niemand konnte sie stören. Dieses Gefühl, weit weg von allem zu sein, war Balsam für die Seele.
    Es hatte seine Vorteile, die nächsten Wochen hier verbringen zu können. Der Aufstieg zurück zum Haus war genau das Training, das Sophie die letzte Zeit gefehlt hatte. Atemlos erreichte sie die oberste Stufe und tupfte sich die Stirn mit ihrem Handtuch ab. Dann machte sie sich eilig auf den Weg zurück in ihr Zimmer.
    „Sieh mal, was hier an den Strand gespült wurde!“
    Erschrocken blickte sie auf und sah einen Mann auf der Seite ihres Bettes stehen, auf der sie ihre Handtasche liegen gelassen hatte. Sophies Misstrauen war geweckt. Der Kerl war kräftig gebaut mit muskulösen Armen, und eine Hand hatte er zur Faust geballt. Aber auf Kallista gab es doch keine Diebe, oder? Sein Blick gefiel ihr gar nicht. Wo war bloß Millie? Wie war er an ihr vorbeigekommen?
    „Wer sind Sie?“
    „Dann sind Sie wohl Fletchers Schwester?“, sagte der Fremde, ohne auf ihre Frage einzugehen.
    Voller Unbehagen zog Sophie den Knoten an ihrem Sarong fester zusammen. „Was tun Sie hier in meinem Zimmer?“
    „Ich muss zugeben, ich hätte nicht damit gerechnet, dass Sie so attraktiv sind.“
    Ihr wurde immer unwohler zumute. „Ich wünschte, ich könnte dieses Kompliment erwidern“, gab sie kühl zurück, dabei bekam sie es allmählich mit der Angst zu tun. „Und mit wem habe ich jetzt das Vergnügen, bitte?“
    „Nennen Sie mich Jo! Ich bin Daniel Caruanas Sicherheitschef und will lediglich überprüfen, dass alles für die kleine Lady vernünftig vorbereitet ist.“
    Herumschnüffeln würde es eher treffen, dachte Sophie verächtlich. Hatte Daniel diesen Bluthund auf sie angesetzt?
    Dann kam Jo grinsend auf sie zu und streckte ihr eine seiner riesigen Pranken entgegen. An seinem haarigen Handgelenk hingen eine dicke, goldene Uhr und ein ebenfalls goldenes Gliederarmband. Die Finger hatten gelbe Nikotinflecken, und Sophie gefiel der Blick nicht, mit dem er ihre Körpermitte fixierte. Zögernd schüttelte sie seine Hand.
    „Freut mich, Sie kennenzulernen“, brummte er. „So alles in allem.“
    „Sind Sie wieder zurück?“, rief Millie von unten, und Jo ließ Sophies Hand abrupt los.
    „Hallo, Millie! Ich mache mich gerade mit dieser reizenden Besucherin bekannt.“
    „Ach, Jo“, begrüßte sie den Mann, als sie in der Tür erschien. Unsicher blickte sie von einem zum anderen und rieb sich die Hände an ihrer Schürze ab. „Ich wusste gar nicht, dass du kommst.“
    „Wollte dich nicht extra stören, Millie. Deshalb bin ich alleine rein.“
    Die Haushälterin gab einen unwirschen Laut von sich, als wäre sie mit dieser Eigenmächtigkeit ganz und gar nicht einverstanden, aber sie sagte nichts mehr dazu. „Das Dinner ist gleich fertig, Liebes“, wandte sie sich an Sophie. Die beiden Frauen hatten sich in den vergangenen vierundzwanzig Stunden bereits ins Herz geschlossen. „Und jetzt müssen Sie schnell aus den nassen Sachen raus.“
    „Klingt gut, Millie“, klinkte Jo sich ein. „Ich habe deine Kochkünste im Café vermisst.“
    „Erwartet deine Frau dich nicht zurück?“
    „Nicht heute Abend. Sie schläft bei ihrer Schwester. Und ich habe die ganze Mühe auf mich genommen hierfür!“ Er bückte sich und hob ein großes Paket auf, das er direkt vor Sophie auf dem Bett absetzte. Sie erkannte Megs Handschrift darauf.
    „Meine Sachen?“
    „Ich dachte, die wollen Sie so schnell wie möglich haben“, erklärte er schlicht.
    „Danke.“ Also hatte er eventuell doch nicht ihre Handtasche durchwühlt. Eventuell …
    Jo atmete durch und setzte ein zufriedenes Grinsen auf. „Ich nehme an, damit habe ich mir ein

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