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Julia Extra Band 0330

Julia Extra Band 0330

Titel: Julia Extra Band 0330 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chantelle Shaw , Julia James , Trish Morey , Fiona Harper
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und überall wurde getuschelt, gelacht, geraunt oder leise diskutiert.
    „Elizabeth Carducci ist ohne Frage eine außergewöhnlich begabte Künstlerin“, sagte der Kunstkritiker einer bekannten Zeitschrift zu einem großen, gut aussehenden Mann am hinteren Ende des Raums. „Diese Ausstellung ist die aufregendste Präsentation, auf der ich seit langer Zeit gewesen bin. Natürlich ist die Galeria Farnese eine der führenden Einrichtungen in Rom. Viele erfahrene Sammler kommen hierher, und zweifelsohne werden Signora Carduccis Arbeiten schon bald internationale Anerkennung finden.“
    „Damit werden Sie sicherlich recht behalten“, erwiderte der große Mann. „Und diese Aufmerksamkeit wird in jeder Hinsicht gerechtfertigt sein.“
    Der Kunstkritiker sah sich im Raum um. „Ich bin Signora Carducci nie persönlich begegnet, aber ich hörte, sie soll ungewöhnlich hübsch sein. Können Sie mir zeigen, wer sie ist?“
    „Meine Frau steht dort drüben, die Dame in dem grün-orange gemusterten Kleid“, antwortete Raul in einem Tonfall, der dem Kritiker ein nervöses Lachen entlockte. „Und wie Sie sehen können, ist sie in der Tat atemberaubend schön.“
    „Was hast du eigentlich zu Carlo Vitenze gesagt?“, erkundigte Libby sich, als ihr Ehemann lässig den Raum durchquerte und sich zu ihr gesellte. „Er ist ja wie ein verschrecktes Kaninchen von hier geflohen. Hoffentlich hast du ihn nicht verschreckt. Er besitzt in Kritikerkreisen sehr viel Einfluss.“
    „Ich habe ihm lediglich gezeigt, wie besitzergreifend dein Mann sein kann“, gab Raul mit Unschuldsmiene zurück. „Und er schien den Wink auch gleich verstanden zu haben.“ Damit gab er seiner geliebten Frau einen innigen Kuss auf den Mund und stöhnte leicht, als sie bereitwillig die Lippen öffnete. „Es überrascht mich nicht, dass kein Mann hier seinen Blick von dir reißen kann. Irgendwann werde ich dich im höchsten Turm der Villa Giulietta einsperren und bewachen müssen.“
    Libby lachte. „Ich habe doch schon zwei ganz besondere Männer in meinem Leben. Und beide sehen auch noch unbeschreiblich gut aus! Was sollte ich da mit einem weiteren anfangen wollen? Vorsicht, Gino!“, sagte sie sanft zu dem Kleinen, der gerade mit ausgebreiteten Armen auf sie zugerannt kam. „Pass auf den Kinderwagen auf! Deine Schwester schläft gerade.“
    „Lissa sehen!“, verlangte Gino strahlend.
    Damit Gino einen Blick in den Kinderwagen werfen konnte, wo die kleine Elisabetta Rose friedlich schlief, hob Raul ihn hoch. „Da ist sie, die kleine Maus. Du darfst ihr einen Kuss geben, wenn sie wieder wach ist“, erklärte er dem kleinen Jungen.
    Beim Blick in Libbys Augen blieb sein Herz beinahe stehen angesichts der Warmherzigkeit und Liebe in den meergrünen Tiefen. Sie liebte ihn und die beiden Kinder, und Raul gab ihr diese Liebe tausendfach zurück.
    „Und in meinem Leben gibt es zwei einzigartige Ladies, die so schön sind, dass sie meine Seele für immer und ewig in ihren Händen halten werden. Ich liebe dich, Libby.“
    Drei einfache Worte, die für Libby alles auf der Welt bedeuteten. Mühsam blinzelte sie gegen die Tränen der Rührung an.
    Besorgt runzelte Raul die Stirn und legte einen Arm um die zarten Schultern seiner Frau. „Aber warum weinst du denn, cara ? Die Ausstellung ist doch ein voller Erfolg!“
    „Alles ist so wundervoll“, seufzte Libby und schlang ihre Arme um die Taille ihres Mannes. Mit tränenverschleiertem Blick sah sie ihn an. „Ich kann dir gar nicht sagen, was mir im Augenblick alles durch den Kopf geht. Ich muss weinen, weil ich die glücklichste Frau auf der ganzen Welt bin. Und du, mein Liebster, bist der Grund dafür. Dir zu begegnen war mein großes Glück. Und natürlich Gino und Lissa! Ich liebe euch drei aus tiefstem Herzen!“
    – ENDE –

Julia James
    Süße Sünde

1. KAPITEL
    Julie stand regungslos vor dem langen Spiegel im Waschraum des Hotels und starrte sich an – eine Frau mit weit aufgerissenen Augen und trauriger Miene.
    Sie musterte das hautenge, tief ausgeschnittene Satinkleid und die blonde Mähne, die mit Hilfe von viel Haarspray um ihre Schultern drapiert worden war. Auf den Lidern trug sie glitzerndes Make-up und jede Menge schwarzer Wimperntusche, die Haut war makellos überschminkt, Diamanten blinkten an den Ohrläppchen, und rote Farbe leuchtete auf ihren Lippen.
    Das bin nicht ich! schrie es irgendwo tief in Julie. Ganz tief, an einem verborgenen, verschütteten Platz. Dort war nämlich die

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