Julia Extra Band 0331
und schmiegte sich an ihn. Sie glaubte fast, ihre Knie würden unter ihr nachgeben, wenn er sie nicht festhielte.
Du musst dich wehren, sagte sie sich. Er ist ein Fremder.
Doch sie konnte nicht.
Noch während sie verzweifelt darüber nachdachte, wie sie ihn stoppen konnte, spürte sie seinen heißen Atem an ihrem Nacken. Er küsste die sanfte Rundung ihrer Schultern, fuhr mit den Lippen über ihr Haar und liebkoste ihre Halsbeuge mit der Zunge. Es war, als legte er eine Feuerspur über ihren Körper.
Dann drehte er sie zu sich um und sah sie an. Kurz bemerkte sie das begehrende Glitzern in seinen Augen, ehe er sich zu ihr hinunterbeugte und sie küsste.
Von diesem Moment an war sie verloren.
Ohne nachzudenken, öffnete sie hungrig ihre Lippen und gab sich seinen fordernden Küssen hin. Die Leidenschaft ergriff sie wie ein Sturm und riss sie mit.
Noch einmal versuchte sie, sich von ihm zu lösen. Denn sie wusste, wenn sie jetzt zuließ, dass er sie verführte, gab es kein Zurück mehr.
Flehend sah sie ihn an. Doch in seinem Blick erkannte sie kein Mitleid, keine Nachgiebigkeit. Er wollte sie. Und er würde sie nicht mehr freigeben.
Wenn sie ihn in ihr Leben eindringen ließ, würde nichts mehr so sein wie zuvor. Sie würde sich verändern und niemals wieder die Gabrielle sein, die sie war. Ein dumpfes Gefühl der Angst kam in ihr auf. Er würde über sie bestimmen, wie ihr Vater es getan hatte.
Verzweifelt wollte sie dagegen protestieren, dass er sie vereinnahmte, doch er verschloss ihre Lippen mit einem weiteren fordernden Kuss.
Er war erstaunt, mit welch einer Heftigkeit sie auf ihn reagierte. Ihre leidenschaftlichen Küsse stiegen ihm zu Kopf, waren prickelnder und betörender als der beste Champagner.
Langsam ließ er sich mit ihr auf das Sofa gleiten, sodass sie rittlings auf ihm saß. Als er ihre Hüfte auf seiner Männlichkeit spürte, stöhnte er auf. Daran, dass Gabrielle stoßweise atmete, erkannte er, dass auch sie wie im Fieber war.
Mit seinen Händen glitt er über ihren Rücken und zeichnete die verlockenden Kurven ihres Körpers nach. Seit er sie zum ersten Mal gesehen hatte, wartete er auf diesen Augenblick. Ungeduldig schob er ihre Bluse hoch. Er wollte ihre Brüste nackt sehen.
„Bitte …“, wehrte sie sich mit einer heiseren Stimme, doch er löste unbeirrt den Verschluss ihres BHs und schob den kühlen Seidenstoff weg.
Voller Lust betrachtete er ihre kleinen runden Brüste, deren Spitzen sich vor Begehren aufgerichtet hatten. Aufseufzend liebkoste er die eine Knospe mit den Lippen, während er die andere sanft streichelte. Er nahm die schwellende Brust in die Hand, genoss die Vollkommenheit ihrer Rundung und atmete den Duft ihrer Haut ein.
Ihr lustvolles Stöhnen heizte ihn an.
„Luc“, keuchte sie, und er genoss es, wie sie seinen Namen aussprach. Befriedigt sah er sie an und entdeckte das blanke Begehren in ihrem Blick.
Sie gehörte ihm. Niemals wieder sollte sie das vergessen.
„Bitte“, flüsterte sie, „ich kann nicht …“
Doch er ließ nicht nach. Wieder verwöhnte er ihre Brustknospen, während er langsam seine Hüfte unter ihr bewegte.
Wild warf sie den Kopf zurück. Die Bewegung fachte Lucs Lust noch mehr an. Sie ist mein, dachte er triumphierend und konnte es kaum erwarten, sie ganz zu spüren.
Endlich!
Gabrielle glaubte zu träumen.
Sie lag in einem fremden Raum, in einem fremden Land, in den Armen eines fremden Mannes, den sie begehrte.
Als Luc sich zu ihr beugte und sie voller Sinnlichkeit küsste, wusste sie, dass es Wirklichkeit war. Sanft erhob er sich vom Sofa und bewegte sich so selbstverständlich, dass es ihr den Atem nahm. Sie sah jeden Muskel seines starken durchtrainierten Körpers, betrachtete den warmen Bronzeton seiner Haut und spürte, wie ein heißes Verlangen erneut ihr Innerstes durchzog.
Mühelos nahm er sie auf seine Arme und trug sie mit Leichtigkeit durch das Haus. Hätte er sie in ihrer Hochzeitsnacht ebenso verwöhnt? Jener Mann, dessen breite Schultern und kühle Augen sie so sehr geängstigt hatten?
Auch jetzt erschauerte sie, doch nicht aus Furcht, sondern voller Leidenschaft. Sie wollte seinen liebkosenden Mund spüren, seine Zunge, die sie an den Rand des Wahnsinns trieb, seine Hände, die jeden Zentimeter ihrer Haut verzauberten und entzückten.
Eine Woche hatte sie ihr eigenes Leben geführt und den Hauch von Selbstständigkeit gespürt. Fünfundzwanzig Jahre lang hatte sie in blindem Gehorsam getan, was von ihr
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