Julia Extra Band 0331
verlangt wurde. So wollte sie nicht länger leben. Doch sie ahnte, dass Luc Garnier genau das von ihr verlangen würde. Er würde sie vereinnahmen und nicht zulassen, dass sie eine eigenständige Persönlichkeit entwickelte. Sie würde völlig mit ihm verschmelzen.
Und genau das geschah schon jetzt – in jedem Augenblick, in dem er sie berührte.
„Luc“, begann sie und versuchte, sich aus seinen Armen zu befreien. Doch sie war zu schwach, um sich wirklich gegen ihn aufzulehnen.
Unbeirrt ging er weiter und fand ohne Probleme den Weg zum Schlafzimmer mit dem großen, weich gepolsterten Bett. Behutsam ließ er sie in die Kissen sinken, und noch ehe sie etwas sagen konnte, spürte sie seine Hände auf ihrem Körper und war vollkommen wehrlos.
Er ließ die Finger sanft von ihren Hüften über die schmale Taille hinauf zu ihren Schultern gleiten, und dann wieder Wirbel für Wirbel über den Rücken hinunter. Sie hatte das Gefühl, er sei überall, und mit ihm die Glut der Leidenschaft, die ihren Körper erneut lichterloh brennen ließ. Als er seine muskulösen Schenkel zwischen ihre drängte, gab sie bereitwillig nach. Nur kurz küsste er ihre Lippen, dann fuhr er mit seinem Mund weiter über ihren Hals und liebkoste mit der Zunge ihr Dekolleté. Stöhnend bog sie sich ihm entgegen, wollte, dass er ihre Brüste verwöhnte.
Sie war bereit für ihn.
Nein, mehr als das. Sie wollte unbedingt, dass er sie nahm.
Als er sich abstützte, fingerte sie voller Ungeduld an den Knöpfen seines Hemdes herum. Sie wollte seine Haut berühren und spüren, dass er ebenso brannte wie sie.
Ungeduldig streifte er das Hemd ab und warf es achtlos zu Boden.
Nichts trennte sie nun mehr von ihm. Atemlos fuhr sie mit den Händen über seinen breiten Brustkorb, während das Blut rasend in ihren Adern pulsierte und die Hitze beinah unerträglich wurde. Mit den Fingerspitzen strich sie mit leichtem Druck über seinen Rücken.
„Nicht“, keuchte er. „Du machst mich verrückt.“
Mit geübtem Griff öffnete er Gabrielles Jeans und zog sie langsam und voller Genuss über ihre langen schlanken Beine. Zum ersten Mal lag sie nackt vor ihm, und ihm gefiel, was er sah.
Als er sich wieder zu ihr legte, spürte sie seine Erregung hart und fordernd an ihren glühenden Schenkeln. In seinem Blick las sie das grenzenlose Begehren, und plötzlich fühlte sie sich stark.
„Komm“, flüsterte sie.
„Ihr Wunsch ist mir Befehl, Prinzessin“, erwiderte er lächelnd.
Und ohne ein weiteres Wort drang er in sie ein und nahm sie in Besitz.
Erst als sie kurz aufschrie, hielt er inne und sah sie irritiert an.
„Entschuldige, ich habe nicht gewusst …“ Erschrocken blickte er auf sie hinab. „Du hättest mir sagen müssen …“ Doch dann brach er ab. Sie hat es mir gesagt, dachte er. Mit jedem Wort, jeder Geste, jedem trunkenen Kuss in den vergangenen Stunden. Doch er hatte es nicht glauben wollen, sondern sich rücksichtslos darüber hinweggesetzt.
„Aber – war dir das denn nicht klar? Mein Vater hat meinen Ehemann für mich ausgesucht. Ich hatte keine Gelegenheit zum …“ Verlegen errötete sie.
Kein anderer Mann hatte sie jemals angerührt. Sie ist tatsächlich mein, ganz und gar! dachte er gerührt und gleichzeitig triumphierend.
„Vertrau mir! Ich werde dir nicht wehtun“, versprach er, während er sie küsste und ihr Verlangen erneut entfachte. Ganz langsam nahm er sie und stöhnte auf, als er spürte, dass sie noch immer mehr als bereit für ihn war. Er bewegte sich behutsam in ihr, kostete es aus, sie zu spüren, und merkte, wie sie sich ihm willig entgegenbog. Gemeinsam fanden sie ihren Rhythmus, und als er sich ihr kurz und spielerisch entzog, um ihr Begehren noch mehr zu steigern, stöhnte sie auf und ließ ihn wieder in sich hineingleiten.
Sie gehört nur mir , war sein letzter Gedanke, ehe sie gemeinsam den Gipfel der Lust erreichten.
Als sie erwachte, war Gabrielle im ersten Moment verwirrt. Sie sah sich um und fragte sich, was sie geweckt haben könnte. Doch dann wurde ihr bewusst, dass Luc dicht neben ihr lag und im Schlaf den Arm um sie geschlungen hatte.
Nie zuvor hatte sie das Bett mit jemandem geteilt. Es war ungewohnt, aber sie genoss es. Ohne sich zu bewegen, betrachtete sie den schlafenden Mann neben sich. Das Bett, das ihr vorher riesig erschienen war, schien in seiner Gegenwart geschrumpft zu sein. Er war so groß, und so unglaublich männlich.
Sie schloss die Augen und dachte an die lange Nacht, die hinter
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