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Julia Extra Band 0331

Julia Extra Band 0331

Titel: Julia Extra Band 0331 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Morgan , Maggie Cox , Nina Harrington , Caitlin Crews
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oben schleppt. Du kommst einem Möbelpackertyp am nächsten, deshalb muss ich mich mit dir behelfen.“
    „Das fass ich mal als Kompliment auf. Wann willst du zum Haus deiner Eltern fahren?“

8. KAPITEL
    „Schade, dass deine Eltern im Urlaub sind. Ich hätte ihnen gern Guten Tag gesagt.“
    „Karibikkreuzfahrt. Ein spätes Weihnachtsgeschenk der Familie. Laut Frankie haben sie traumhaftes Wetter und schlürfen Cocktails. Mum amüsiert sich großartig.“
    Brad schaute hinaus in den prasselnden Regen und seufzte, als er auf der kleinen Auffahrt vor dem Haus der Rossis anhielt. „Traumhaftes Wetter! Erinnere mich nicht daran. Adelaide ist im Februar wunderschön. Na gut, ich werde dafür sorgen, dass sie auf der Gästeliste für den Eröffnungsabend stehen.“
    „Hm, darüber freuen sie sich bestimmt“, erwiderte Sienna etwas zerstreut, während sie das Haus anstarrte. „Besonders, wenn auch einige italienische Gerichte dabei sind.“
    Brad öffnete seinen Sicherheitsgurt und wendete sich ihr zu. Auf der Fahrt hierher hatte Sienna die meiste Zeit geschwiegen.
    Zwischen der Trattoria Rossi und ihrem alten Zuhause war ihre Unternehmungslust verschwunden.
    Sienna rührte sich nicht. Dann merkte sie, dass Brad sie ansah, und sie straffte die Schultern, als würde sie sich seelisch auf ein Einstellungsgespräch vorbereiten anstatt auf einen Besuch in dem Haus, in dem sie aufgewachsen war. Durch den Regen blickte sie zur Eingangstür und biss sich auf die Lippe.
    Zwar ermahnte sich Brad, dass ihn Siennas private Probleme nichts angingen, doch sie war jetzt wieder die junge Frau, die in Tränen ausgebrochen war, nachdem er ihre schönen Schuhe durchweicht hatte.
    Sie hatte Angst, erkannte er. Nun, das Gefühl war ihm vertraut. Sienna brauchte Hilfe, und er war zur Stelle.
    „Ich kritisiere nur ungern die Schuhe einer Dame, aber die Dinger stehen dir nicht.“
    Verständnislos sah sie ihn an, ehe sie ihre Füße betrachtete. Maria Rossis kurze Gummistiefel waren knallrot mit weißen und rosa Blumen. Sienna hatte dieselbe Schuhgröße wie ihre Tante, der Stil war eine Sache für sich.
    „Ich hätte ja die gelben Gänseblümchensandalen angezogen, die ich unter der Spüle gefunden habe, und nasse Füße hingenommen.“ Brad zuckte die Schultern. „He, so bin ich eben“, fügte er so lässig hinzu, wie er konnte.
    Daraufhin blickte sie von den Stiefeln auf, und die braunen Augen, die er lange Zeit bewundert hatte, wollten ihn nicht mehr loslassen.
    Sienna Rossi hielt sich an seiner Stärke und positiven Energie ganz genau so sehr fest, als hätte er sie in die Arme geschlossen.
    Und das alarmierende Gefühl steigerte sich zu etwas Größerem.
    „In meinem alten Schlafzimmer habe ich noch Schuhe und Kleidung zum Wechseln. Ich sollte sie holen“, sagte Sienna schließlich mit einem schwachen, brüchigen Lächeln.
    „Natürlich. Aber warte noch einen kleinen Moment, bevor du losrennst.“
    Sienna beobachtete, wie Brad seine Jacke anzog, einen Schirm vom Rücksitz nahm und sich mit einem Schrei nach draußen in den Regen stürzte.
    Kaum hatte sie ihren Sicherheitsgurt gelöst und sich ihre Handtasche geschnappt, da öffnete Brad die Beifahrertür.
    Nach einem tiefen, beruhigenden Atemholen schwang Sienna die Beine aus dem Auto … in die größte Pfütze, die sie jemals gesehen hatte. Sofort zog Brad sie an sich unter den Schirm.
    Ohne zu zögern legte Sienna ihm den Arm um die Taille und drückte sich an Brad, damit sie auf den breiten Vorbau zulaufen konnten.
    Schreiend und lachend wie Kinder wichen sie den Pfützen und den im Wind schwankenden nassen Büschen aus. Unter dem Vorbau angekommen, war Sienna zwar froh, aus dem Platzregen heraus zu sein, aber aus Brads Umarmung wollte sie sich nur ungern lösen. Seine Hand lag weiter auf ihrem Rücken, während er mit der anderen den Schirm zuklappte.
    Der Schwung, die Leidenschaft und Energie dieses Mannes waren genau das, was Sienna brauchte.
    In ihr Elternhaus zurückzukommen sollte keine große Sache sein, nur war es das. Eine große Sache. Und Sienna war dankbar dafür, dass Brad mit ihr hier war.
    „Geschafft! Vielleicht sind das doch die richtigen Stiefel für dich“, scherzte er.
    Sein Körper war noch immer an ihren gepresst, und Brad schien es auch nicht eilig zu haben, sich von ihr zu lösen. Sie drehte sich halb herum, sodass sie ihm ins Gesicht schauen konnte, und sofort zog er sie fest an sich. Wie von selbst glitten ihre Hände nach oben auf seine

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