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Julia Extra Band 0331

Julia Extra Band 0331

Titel: Julia Extra Band 0331 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Morgan , Maggie Cox , Nina Harrington , Caitlin Crews
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Trauma. Angelo’s war Vergangenheit.
    „Angelo und ich hatten unser Restaurant in Notting Hill“, sagte Sienna lächelnd zu Brad. „Du hast eine gute Lage gewählt. Und nach dem, was Chris mir erzählt hat, sind die Bauarbeiten fast abgeschlossen.“
    „Die Lage ist fantastisch! Ich stand meiner Rückkehr nach London mit gemischten Gefühlen gegenüber, aber inzwischen denke ich, dass ich genau hier sein sollte.“ Brad bog nach rechts ab. Wenige Minuten später fuhr er auf den Parkplatz des Baugrundstücks, hielt an und stellte den Motor ab.
    Als sich Brad auf dem Sitz herumdrehte und Sienna ansah, saß sie mit zusammengepressten Lippen da. Die strahlende Wintersonne schien durch die Wolken und betonte Siennas gequälte Miene. Er versuchte, ihr die kalten Finger warm zu reiben.
    „Was ist los?“
    Sie erwachte aus ihrem tranceartigen Zustand und blickte hinunter auf Brads Hände, die von seinen vielen Jahren als Berufskoch gezeichnet waren.
    „So viele Narben. Manche Menschen haben ihre Narben innen.“
    Er wappnete sich für die schlimme Neuigkeit, die gleich kommen würde. Tränen schimmerten in ihren Augen, aber sie zwang sich, zu lächeln. Der Anblick rührte sein Herz.
    „Bitte beachte mich gar nicht. Mein eigenes Restaurant war in dieser Straße. Ich habe nicht geahnt, wie schwer es mir fallen würde, hierher zurückzukommen. Das ist alles.“
    Nachdem Brad ausgestiegen war und ihr aus dem Auto geholfen hatte, stand Sienna leise schniefend neben ihm und starrte das Haus an, das einem Restaurant schon viel ähnlicher war als noch vor ein paar Tagen.
    „Mir geht es gut. Wirklich.“ Sie gab sich einen Ruck und hakte sich bei Brad ein. „Ich will alles sehen!“
    Chris, in einer warmen Jacke und mit einem gelben Schutzhelm auf dem Kopf, trat auf sie beide zu. Er schenkte Sienna ein breites Lächeln und schlug Brad freundschaftlich auf die Schulter.
    „Dachte ich mir doch, dass du sie schließlich umstimmen würdest. Willkommen im Team, Sienna!“ Er streckte die Hand aus.
    „Hallo, Chris. Welches Team? Habe ich irgendetwas verpasst?“
    „Als unsere Restaurantmanagerin, natürlich. Ich wusste, dass Brad dich am Ende rumkriegt. Du musst zugeben, dass er mit seiner Einstellungsmethode bei den Damen Erfolg hat!“
    Einen Moment lang blickte sie Chris’ Hand an, als wäre sie Giftmüll. Dann wandte sich Sienna zu Brad um, der wütend seinen Freund anfunkelte.
    „Also das hast du in den vergangenen Tagen gemacht. Deinen Charme spielen lassen, damit ich bei dir arbeite.“
    „Sienna, bitte.“ Mit besorgter Miene stellte sich Brad vor sie. „Ja, ich hätte dich gern bei uns im Restaurant, aber ich weiß, dass du befördert worden bist und einen tollen Job hast. Du verstehst nicht …“
    „Im Gegenteil. Ich verstehe sogar sehr gut. Es war nett, dich wiederzusehen, Chris. Viel Glück dabei, jemanden zu finden, der mit diesem Blödmann zusammenarbeiten will. Ich fahre mit dem Bus zurück.“
    Mit diesen Worten ließ Sienna die beiden Männer stehen. Doch sie kam nicht weit. Ihre Beine drohten unter ihr nachzugeben. Halt suchend lehnte sich Sienna an eine Mauer.
    In diesem Moment betraten die Architekten die Baustelle. Doch Brad ignorierte sie. Anstelle dessen eilte er Sienna zu Hilfe, die kurz vor einer Ohnmacht stand. Schnell legte er ihr den Arm um die Taille und führte sie sicher zum Auto.
    In dem Moment, als er Sienna auf den Beifahrersitz setzte, wusste Brad, dass sein Schicksal besiegelt war.
    „Sag kein Wort. Bring mich einfach von hier weg.“
    „Genau das habe ich vor.“ Brad nahm seine gefütterte Jacke und hängte sie ihr um die Schultern, doch er wusste, dass mehr als eine warme Jacke nötig war, damit diese wunderbare Frau zu zittern aufhörte.
    Es war um ihn geschehen, wusste Brad.
    Er war in Sienna Rossi verliebt.
    Das war’s. Es gab kein Zurück mehr. Brad musste herausfinden, wer oder was ihr das Herz gebrochen hatte. Und er würde nicht lockerlassen, bis er es geheilt hatte.
    Langsam öffnete sie die Augen und blinzelte im Licht einer einzelnen Tischlampe. Sienna stellte fest, dass sie sich auf dem blauen Sofa befand. Und das nicht allein. Ihre Stirn ruhte dicht unter Brads Kinn, an seine Brust gelehnt. Sie musste im Schlaf zur Seite gesunken sein.
    Erschrocken setzte sich Sienna aufrecht hin. Dann kniff sie die Augen zu und gähnte ausgiebig. Als sie sie wieder aufmachte, kratzte sich Brad am Kopf. Das hatte sie ihn schon oft tun sehen. Mit der rechten Hand, an der rechten

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