Julia Extra Band 0331
Ein Feuer war entfacht, das alles verbrennen würde, was sich ihm in den Weg stellte.
Kelly kämpfte gegen ihre Gefühle an und wollte sich an ihm vorbeischieben, aber er zog sie an sich. Als ihre Körper aneinanderstießen, erkannte er ihre Gedanken, als stünde sie nackt vor ihm.
Ohne Vorwarnung presste er seine Lippen verlangend auf ihren Mund. Sie fühlte sich vier Jahre zurückversetzt, in eine Zeit, in der die Leidenschaft stärker als ihr Verstand gewesen war. Damals hätte sie die ganze Welt umarmen können; sie war mit ihm zusammen gewesen – das war das Einzige, was gezählt hatte.
Für einen Augenblick vergaß sie alles um sich herum.
Dann riss Kelly sich von ihm los. „Nein!“
Sie hörte seinen schweren Atem; er versuchte, Herr seiner Sinne zu werden. „Du hast recht.“ Er betonte jede Silbe. „Es wäre verrückt.“
„Ich will nicht …“ Ihre Lippen brannten. Ihr Körper stand unter Strom.
„Ich will auch nicht.“
Wenn einer von ihnen den ersten Schritt zurück gemacht hätte, wäre der Moment der Versuchung vorbei gewesen.
Stattdessen fielen sie sich erneut in die Arme. Die Leidenschaft, die zwischen ihnen beiden zum Ausbruch kam, war so stark, dass Kelly sich nicht mehr beherrschen konnte.
Sie hatte ihn vermisst.
Sie hatte seine Lippen vermisst, die Berührung seiner Hände. Verlangend küsste Kelly ihn, ebenso gierig, ebenso abenteuerlustig wie er sie. Dennoch empfand sie beim Kuss auch etwas Genugtuung. Siehst du, was du aufgegeben hast?
Herausfordernd liebkoste sie mit der Zunge seine Mundwinkel. Sie hatte keine Ahnung, was sie dazu trieb – Verlangen? Stolz? Rache? Sie wusste nur, dass sie noch einmal mit ihm zusammen sein wollte. Nur noch ein einziges Mal.
Ohne den Kuss zu unterbrechen, drückte Alekos sie gegen den Tisch; er streichelte ihr Haar und hielt ihren Kopf. Sie schob die Finger in seinen Hemdkragen und schmiegte sich noch enger an Alekos. Sie küssten sich, als würde die Welt gleich untergehen, als ob die Zukunft der Menschheit von ihrer Leidenschaft abhing. Als ob sie nie getrennt gewesen wären.
Kelly war so erregt, dass sie nicht mehr daran dachte, dass sie eine echte Dummheit beging.
Er wusste noch genau, wie er sie berühren musste – seine Küsse raubten ihr noch immer den Verstand.
Und doch war sie wütend auf ihn, aber das schien die Leidenschaft nur weiter anzufachen. Ihre Wut goss Öl in ein Feuer, das bereits lichterloh brannte. Sie wünschte, sie würde nicht so empfinden, aber der Sex war in ihrer Beziehung nie das Problem gewesen. Vielleicht habe ich deshalb in den letzten Jahren darauf verzichtet, dachte sie. Sie hatte gewusst, dass es mit keinem anderen so wäre wie mit ihm. Lieber enthaltsam leben, als enttäuscht zu werden.
„ Theé mou , wir sollten das nicht tun“, raunte er heiser.
„Du hast recht. Das sollten wir nicht“, flüsterte sie.
„Du bist böse auf mich.“
„Ich koche vor Wut.“
„Ich bin stinksauer, weil du den Ring verkauft hast.“
„ Ich bin stinksauer, weil du ihn einer anderen schenken willst.“
Er zog ihren Kopf zurück und sah sie fest an. „Ich werde ihn keiner anderen Frau schenken.“
„Ich hasse sie. Ich hasse dich .“
Er atmete tief. „Ich verdiene es vermutlich nicht besser.“
„Das stimmt.“ Aber ihre Hände glitten zu seinem Gürtel, und sie hörte, wie er leise aufstöhnte, als sie seine Hose öffnete und ihre Finger seine hart aufgerichtete Männlichkeit umfingen.
„Wenn wir weitermachen, wirst du mich noch mehr hassen als ohnehin schon.“
„Das ist unmöglich.“
Seine Hände glitten ihren Oberschenkel hinauf, er zog ihr Bein höher. „Dann gibt es keinen Grund, jetzt aufzuhören.“ Er seufzte, als er bemerkte, dass ihr Schenkel nackt war. „Du trägst halterlose Strümpfe?“
„Ich trage bei der Arbeit immer Strümpfe.“
„Strümpfe unter dem biederen schwarzen Rock.“ Der biedere schwarze Rock glitt zu Boden. Er zog ihr die Spange aus dem Haar. Als sie aufstöhnte, presste er die Lippen auf ihren Mund. „Es tut mir leid. Ich wollte dir nicht wehtun.“
„Du tust mir immer weh.“
„Ich weiß, dass ich mich wie ein Mistkerl benommen habe.“
„Stimmt. Und du tust es noch. Könntest du jetzt bitte …?“ Sie bog sich ihm ungeduldig entgegen. Alekos küsste sie begierig, seine Hände umfassten ihre Hüften.
„Keine andere Frau hat je solche Gefühle in mir entfacht.“
Zufrieden nahm sie das Geständnis auf. „Aber versucht hast du es bestimmt.“
Er
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