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Julia Extra Band 0331

Julia Extra Band 0331

Titel: Julia Extra Band 0331 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Morgan , Maggie Cox , Nina Harrington , Caitlin Crews
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Großmutter sehr geliebt.“ Kelly spielte mit dem Ring an ihrem Finger. „Ich fühle mich so schuldig, weil ich ihn beinahe verkauft hätte. Ich wusste nicht, dass er ihr gehört hat. Und ich hätte beinahe einen Herzinfarkt bekommen, als ich gesehen habe, wie viel er wert ist.“
    „Aber noch schlimmer war es doch wohl, als du erfahren hast, dass ich ihn gekauft habe.“
    „Das war ein Schock“, gestand Kelly.
    „Warum bist du ausgerechnet dort Lehrerin geworden? Warum nicht in einer großen Stadt?“
    Kelly blickte überrascht hoch, als die Kellner verschiedene griechische Spezialitäten vor ihnen aufbauten. „Können die hier Gedanken lesen? Wir haben doch noch gar nicht bestellt.“
    „Sie bringen das, was in der Küche gerade frisch zubereitet wurde. Aber du hast meine Frage nicht beantwortet.“
    „Warum ich mich für Little Molting entschieden habe? Ich wollte untertauchen.“
    Alekos, der ihr gefüllte Weinblätter auftat, hielt inne. „Untertauchen?“
    Kelly nahm eine Gabel. „Nachdem unsere Hochzeit nicht stattgefunden hatte, ließen die Reporter mich nicht mehr in Ruhe. Natürlich nur wegen dir“, fügte sie hastig hinzu. „Für mich haben sie sich gar nicht interessiert. Aber, das wäre auch nichts für mich. Weißt du, was eine Zeitung über mich geschrieben hat? ‚Kelly hat uns erlaubt, sie in ihrem Haus zu fotografieren. Wir stehen in der Küche, aber, was ist das? Sie hat vergessen, den Müll herauszutragen.‘“ Kelly verstummte.
    „Der Arzt hat gesagt, die Reporter seien über dich hergefallen.“
    Kelly strich eine Haarsträhne hinters Ohr. „Sie fanden es wohl aufregend, dass du nicht zur Hochzeit erschienen warst. Ich habe nie verstanden, warum sich einige Menschen am Schicksal der anderen ergötzen. Wenn ich jemanden sehe, dem es nicht gut geht, dann tröste ich ihn oder lasse ihn in Frieden.“
    „ Thee mou , es tut mir so leid, dass ich dir das angetan habe.“ Er nahm ihre Hand. „Ich habe nicht gewusst, dass die Presse sich auf dich stürzen würde.“
    „Das kommt, weil du hinter hohen Mauern lebst und dich von Bodyguards beschützen lässt.“ Kelly sah zu ihren Händen. Sie fragte sich, ob er bemerkt hatte, dass sie den Ring noch an der linken Hand trug. Aber Männer hatten für so etwas ja keinen Blick. Sie trommelte mit den Fingern auf den Tisch, in der Hoffnung, er würde hinsehen. „Bist du eigentlich Rechtshänder oder Linkshänder?“
    Alekos sah sie erstaunt an. „Rechtshänder. Warum?“
    Weil ich das Gespräch auf das Thema Hände bringen will, dachte Kelly. „Ich bin Linkshänder.“ Sie wedelte mit der Hand, damit er den Ring bemerkte.
    Er sah sie seltsam an. „Gut zu wissen. Nun, es tut mir wirklich leid, dass die Reporter hinter dir her waren.“
    Kelly legte die Hand in den Schoß. „Schon in Ordnung. Ich war ein bisschen sauer auf dich.“
    „Ein bisschen sauer? Du hättest eine Stinkwut haben sollen.“
    „Na gut, ich hatte eine Stinkwut“, gestand sie. „Ich kam mir so albern vor, weil ich geglaubt hatte, dass jemand wie du sich für jemanden wie mich interessieren könnte. Milliardäre stehen normalerweise nicht auf arme Studentinnen.“
    „Vielleicht würde es sie glücklicher machen“, erwiderte Alekos.
    Kelly sah ihn an. Sie hätte ihn gern gefragt, ob er glücklich war – ob er sich allmählich an die Vorstellung gewöhnte, ein Baby zu bekommen. Aber wenn sie jetzt mit diesem Thema anfinge, würde sie die neuen, zarten Bande womöglich zerreißen.
    „Wenn du willst, kannst du mir eine Ohrfeige geben.“ Alekos sah sie aufmerksam an. Er spürte, dass etwas mit ihr los war.
    „Ich verabscheue Gewalt“, murmelte Kelly. „Ich glaube nicht, dass es mir hilft, wenn ich dir eine Ohrfeige gebe.“
    „Aber vielleicht hilft es mir .“
    Sie sah ihn an. Es tat ihr gut, dass er Reue zeigte.
    „Ich kann dich jetzt besser verstehen. Damals waren wir zu stürmisch. Wir haben uns vor lauter Küssen kaum unterhalten. Keiner von uns hat an die Zukunft gedacht, sondern nur für den Augenblick gelebt. Ich habe über das nachgedacht, was du gesagt hast – dass du die Zeitung aufgeschlagen und gelesen hast, dass ich vier Kinder haben wollte. Kein Wunder, dass dich das erschüttert hat.“
    Alekos atmete tief ein. „Du musst nicht nach Entschuldigungen für mein Verhalten suchen.“
    „Das tue ich nicht. Aber wenn die Zeitung einen Tag später erschienen wäre, hätten wir vielleicht darüber reden können. Der Hochzeitstag war kein guter

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