Julia Extra Band 0331
gelassen.“
„Nach dem, was du unter der Dusche gemacht hast, erota mou , nehme ich dir die keusche Jungfrau nicht mehr ab.“ Alekos fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Und Kelly fragte sich, warum sie noch immer ein solches Verlangen nach ihm verspürte.
„Vielleicht sollten wir noch ein bisschen üben.“ Sie ließ die Hand langsam an seinem Körper nach unten gleiten. Sie waren so verschieden: Ihr Schenkel lag blass neben seinem bronzefarbenen Bein; sie war weich, er stark und muskulös.
„Wenn du so weiter machst, kommen wir heute gar nicht mehr aus dem Bett“. Alekos zog sie an sich, sodass sie rittlings auf ihm saß.
Kelly spürte, dass sich erneut seine Männlichkeit regte, und seufzte: „Was machst du mit mir?“
„Mir gefällt die Aussicht“, erwiderte er. Dann hielt er den Atem an, als Kelly ihn langsam in sich aufnahm.
In dieser Stellung konnte sie sein Gesicht sehen. Mit Befriedigung bemerkte sie, dass seine Augen vor Leidenschaft dunkler wurden. Sie kreiste langsam mit den Hüften, nahm ihn mit jeder Bewegung tiefer in sich auf. Dieses Mal hielt sie seine Hände fest.
Es gab ihr ein Gefühl von Macht, obwohl sie wusste, dass Alekos sich in wenigen Sekunden befreien konnte.
Aufreizend lehnte sie sich nach vorn, liebkoste mit der Zunge seine Lippen.
„ Thee mou , du fühlst dich wundervoll an“, stöhnte Alekos auf und erwiderte ihr Hüftkreisen mit rhythmischen Stößen. Ihre Körper hatten einen gemeinsamen Rhythmus gefunden und bewegten sich unaufhaltsam auf den Höhepunkt zu.
Dann ließ sein letzter Stoß sie beide explodieren. Das Gefühl war so stark, dass sich ihr ganzer Körper aufbäumte. Kelly verbarg das Gesicht an seiner Schulter und rief erneut seinen Namen.
„Warum vier Kinder?“ Alekos rückte Kellys Hut zurecht, damit ihre Haut vor der Sonne geschützt war.
„Die Zahl gefällt mir. Ich war ein Einzelkind und habe mir immer vorgestellt, das Leben wäre schöner, wenn es noch andere Kinder gäbe. Mit einer Schwester hätte ich zusammen lachen und weinen und die Fußnägel lackieren können. Und du?“
„Ich habe mir nie jemanden gewünscht, mit dem ich mir die Fußnägel lackieren kann.“
Kelly lächelte und verteilte etwas Sonnencreme auf ihr linkes Bein. „Da bin ich aber froh.“
„Soll ich dich eincremen?“
„Nein, danke.“ Sie errötete und verrieb die Creme. „Beim letzten Mal sind wir gleich wieder im Bett gelandet.“
Er sah sie belustigt an. „Wäre das so schlimm?“
„Nein, das nicht. Aber ich unterhalte mich auch gern einmal mit dir.“
„Ich kann beides gleichzeitig“, erwiderte er heiser. Kelly warf ihm einen warnenden Blick zu.
„Kannst du bitte einmal für sechs Sekunden nicht an Sex denken?“
„Wenn du dich in diesem winzigen Bikini zeigst, verlangst du das Unmögliche.“
„Du hast ihn mir geschenkt.“ Dennoch gefiel ihr, dass er von ihr nicht genug bekam. „Wahrscheinlich wird er mir nicht mehr allzu lange passen.“ Kelly sah ihn verstohlen an, da sie sich fragte, ob es ihn aus der Ruhe bringen würde, wenn sie die Schwangerschaft erwähnte.
Alekos nahm sein Handy. „Entschuldige mich. Ich muss telefonieren.“ Er sprang auf und ging zum anderen Ende der Terrasse.
Kelly wusste nicht, ob der Anruf ein Vorwand war, weil er nicht über das Baby reden wollte. Angst stieg in ihr auf. Obwohl sie die letzten zehn Tage fast nur im Bett verbracht hatten, konnte sie sich nicht entspannen. Der leidenschaftliche Sex und die großzügigen Geschenke hatten ihr das dumpfe Gefühl nicht genommen, das in ihrem Inneren nagte. Alekos hatte keinen Hehl daraus gemacht, dass er keine Kinder wollte. Und die Menschen änderten sich doch nicht über Nacht, oder?
Sie hatte miterlebt, wie ihre Mutter vergeblich versucht hatte, aus ihrem Mann einen Familienvater zu machen.
Kelly empfand ein leichtes Unbehagen. Schließlich hatte er erst vom Telefonieren gesprochen, nachdem sie vom Baby angefangen hatte. Suchte er eine Ausrede, um nicht darüber reden zu müssen? Hatte er sich noch immer nicht mit dem Gedanken angefreundet?
Sie beobachtete, wie er mit dem Handy am Ohr über die Terrasse ging und irgendwelche Anweisungen zu geben schien. Eben war er noch ein zärtlicher Liebhaber gewesen, jetzt war er ein knallharter Geschäftsmann.
Er war bei ihr. Das musste doch zählen. Natürlich gewöhnte er sich nicht von heute auf morgen daran, aber immerhin gab er sich Mühe.
Kelly wollte die dunkle Wolke über ihrem Glück vertreiben und sah
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