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Julia Extra Band 0331

Julia Extra Band 0331

Titel: Julia Extra Band 0331 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Morgan , Maggie Cox , Nina Harrington , Caitlin Crews
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hatte.
    Kein Wunder. Wie konnte er nur so gefühllos sein und ihr ein Kleid von seiner Exfreundin schenken?
    Wie konnte er nur so gefühllos sein und immer noch ihr Baby verleugnen?
    Mit Tränen in den Augen raffte sie ihr Kleid und lief zum Ausgang, wobei sie beinahe eine wertvolle Skulptur umgerissen hätte.
    Sie hatte damit gerechnet, dass an diesem Abend etwas kaputt gehen würde. Allerdings hatte sie nicht damit gerechnet, dass es ihr Herz sein könnte.
    Von der Hotelsuite aus hatte man einen fantastischen Blick auf den Canal Grande. Aber wenn Alekos erwartete, dass sie davon begeistert sein würde, hatte er sich geirrt.
    Sie kochte vor Wut
    Alekos ging zu ihr und legte die Hand auf ihren Nacken. Kelly schob ihn weg.
    „Fass mich nicht an.“ Ihre Stimme zitterte. „Oder hilf mir, das Kleid aufzumachen. Ich will nichts tragen, was deine Exfreundin gemacht hat.“
    Alekos seufzte. „Ich wusste, dass es dich aufregen würde, wenn du erfährst, dass das Kleid von Marianna ist. Deshalb habe ich es dir nicht erzählt.“
    „Es wäre noch besser gewesen, wenn du mir kein Kleid von ihr überlassen hättest.“
    „Ich wusste, dass dich der rote Teppich nervös machen würde.“ Er zog den Reißverschluss bis ganz nach unten und erstarrte beim Anblick ihrer nackten Schultern. „Ich dachte, das schöne Kleid würde dir Vertrauen schenken.“
    „Vertrauen?“ Sie drehte sich zu ihm um. „Du meinst, ich gewinne Vertrauen, wenn man mir in aller Öffentlichkeit erzählt, dass ich ein Kleid von deiner Exfreundin trage?“ Mit tränenerstickter Stimme riss sich Kelly den goldenen Stoff vom Körper.
    Alekos wandte nur mühsam den Blick von ihren vollen Brüsten ab. „Das wollte ich nicht.“
    „Lass mich in Ruhe. Nur du kannst die romantischste Stadt der Welt in die Hölle verwandeln.“ Kelly, die nur noch ihre Unterwäsche trug, ging zum Fenster und sah über die Lagune.
    Alekos folgte ihr. „Marianna entwirft einzigartige Abendkleider. Sie hat eine Warteliste von vier Jahren, weil sie die Beste ist. Ich wollte nur das Beste für dich.“
    Sie drehte sich nicht um. „Es war einfach taktlos.“
    „Ich bin mit dir zusammen, nicht mit ihr.“
    „Nein, bist du nicht. Wir tun nur so, als ob.“ Sie drehte sich um und weinte; ihre Wimperntusche war verlaufen.
    „Aber, wir tun nicht nur so.“
    „Oh, doch. Hast du mir je gesagt, dass du mich liebst? Nein, weil du mich nämlich nicht liebst!“ Kellys Stimme überschlug sich. Sie schluchzte, aber als Alekos ihr die Hand auf die Schulter legte, schob sie ihn weg.
    „Als Constantine dich gefragt hat, ob du Vater bist, hast du Nein gesagt!“
    „Kelly …“ Alekos wagte es nicht, sie noch einmal zu berühren.
    Sie schüttelte den Kopf. „Keine Ausreden mehr. Ich kann so nicht weiterleben. Ich will nicht, dass unser Kind aufwächst und sich ständig fragt, ob du morgen noch da sein wirst. Ich weiß, wie es ist, wenn man an der Tür steht und auf einen Vater wartete, der nicht kommt!“
    Alekos stand nach dem Geständnis wie gelähmt da. Er erwartete, dass Kelly sich wie immer den Kummer von der Seele reden würde.
    Aber sie drehte sich von ihm weg und starrte auf das Wasser.
    „Ich will nach Hause“, schluchzte sie. „Ich will zurück nach Little Molting.“
    „Du hast an der Tür gestanden und gewartet?“ Seine Stimme klang sanft. „Hat dein Dad dich warten lassen?“
    „Ich will nicht darüber reden.“
    „ Thee mou , du redest doch sonst über alles. Wenn dir etwas durch den Kopf geht, sprichst du es sofort aus. Aber warum hast du mir diese wichtige Sache verschwiegen?“
    Sie antwortete nicht gleich. „Ich kann nicht darüber reden“, murmelte sie. „Mir geht es nicht gut dabei.“
    „Kelly.“ Alekos fuhr sich mit der Hand über den Nacken. „Im Moment geht es uns beiden nicht gut. Du musst mir das mit deinem Vater erzählen. Es ist ungemein wichtig.“
    Sie schniefte. „Meine Mum hat ihr halbes Leben damit verbracht, aus meinem Dad das zu machen, was sie sich gewünscht hat.“
    „Und zwar?“
    „Einen Ehemann. Einen Vater.“ Ihre Stimme war tränenerstickt. „Dad wollte keine Kinder. Mum dachte, er würde seine Meinung ändern. Er tat es nicht. Manchmal quälte ihn das Gewissen, dann rief er an und sagte, er würde mich abholen.“ Ihre Stimme überschlug sich. „Dann habe ich vor allen Freundinnen angegeben, dass mein Dad mit mir einen Ausflug machen würde. Ich packte meine Tasche und wartete an der Tür auf ihn. Aber er kam nicht. Meine

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