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Julia Extra Band 0342

Julia Extra Band 0342

Titel: Julia Extra Band 0342 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MELISSA MCCLONE SHIRLEY JUMP JACKIE BRAUN MYRNA MACKENZIE
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oft täuscht“, antwortete Serena lachend.
    Jonas sah sie plötzlich so ernst an, dass ihr Herz einen Satz machte.
    „Und was machen wir jetzt?“, frage sie leise.
    „Normalerweise würde ich jetzt erst einmal Gute Nacht sagen und dann ein paar Tage lang gründlich über alles nachdenken.“
    „Leider fliege ich in weniger als zwölf Stunden zurück nach San Diego.“ Serena löste sich aus Jonas’ Umarmung. Trotz der warmen Nacht wurde ihr sofort kalt.
    Jonas runzelte wieder die Stirn. „Wir könnten …“ Verwirrt schüttelte er den Kopf. „Nein, das wäre zu verrückt.“
    Serena musste wieder lächeln. „Ich bin immer für Verrücktheiten zu haben“, sagte sie.
    Jonas erwiderte ihr Lächeln jedoch nicht, sondern schluckte.
    „Komm schon! Spann mich nicht länger auf die Folter.“
    Jonas holte tief Luft. „Warum bleibst du nicht einfach hier?“
    Serenas Herz klopfte so laut, dass sie seine Stimme kaum hören konnte. „Bleiben?“, fragte sie überrascht. „In Las Vegas?“
    Jonas nickte.
    „Und wie lange?“
    Diesmal lächelte er – und sah plötzlich aus wie ein Spieler, der alles auf eine Karte setzt. „Wie wär’s mit für immer?“

2. KAPITEL
    Was habe ich nur getan? fragte Serena sich erschrocken, als sie am nächsten Morgen in einem fremden Hotelzimmer aus dem Schlaf hochfuhr. Sie zog sich die Decke über die Brust und drehte vorsichtig den Kopf zur Seite. Obwohl sie auf den Anblick neben ihr vorbereitet war, klappte ihr unwillkürlich die Kinnlade nach unten.
    Oh – mein – Gott!
    Es war also tatsächlich kein Traum gewesen. Neben ihr lag Jonas Benjamin – nackt. Da er die Augen geschlossen hatte, ließ sie den Blick verstohlen über seinen muskulösen Rücken wandern. Leider verbarg die Decke den Rest, aber was sie jetzt nicht sehen konnte, hatte sie letzte Nacht berührt.
    Als die Erinnerung mit voller Wucht zurückkehrte, bekam sie Panik. Was ihr am meisten Angst machte, war jedoch nicht der leidenschaftliche Sex, sondern das, was davor passiert war. Ein Blick auf Jonas’ linke Hand bestätigte ihren Verdacht: Da steckte nämlich ein Ring, der genauso billig aussah wie ihrer.
    Sie waren verheiratet!
    Im kalten Morgenlicht war der Zauber der letzten Nacht endgültig verblasst. Die nackte Realität war, dass sie, eine Frau, die sich grundsätzlich an nichts und niemanden band, in einer schäbigen Kapelle geschworen hatte, bis zum Ende ihres Lebens einen Mann zu lieben und zu ehren, den sie gerade erst kennengelernt hatte.
    Dabei blieb sie sonst noch nicht einmal ihrer Haarfarbe treu. Erst letztes Jahr war sie nach zahlreichen Experimenten zu ihrem natürlichen Rotton zurückgekehrt.
    Mit ihren Jobs war es genauso. Sie dekorierte jetzt zwar schon solide elf Monate die Torten von Bonaventure Creations in La Jolla – ein absoluter Rekord für sie – aber heiraten? Niemals, so verlockend ihr die Idee letzte Nacht auch erschienen war.
    Serena presste die Hand gegen den Mund, um ein verzweifeltes Stöhnen zu unterdrücken.
    Sie hatte in ihrem Leben schon viele verrückte Sachen gemacht. Etwas zu riskieren, ohne groß vorher darüber nachzudenken, war ihre Spezialität.
    Aber diese Ehe würde sich nicht so schnell rückgängig machen lassen wie die neongrüne Haarfarbe vom St. Patrick’s Day letztes Jahr. Oder sich so gut verbergen lassen wie das Libellen-Tattoo auf ihrer rechten Hüfte – das Ergebnis zu vieler Margaritas an ihrem einundzwanzigsten Geburtstag.
    Was sollte sie nur tun?
    Sie betrachtete die Kleidungsstücke, deren Spur sich von der Tür bis zum Bett hin zog. Das Beste war, sofort zu verschwinden. Noch bevor Jonas aufwachte. Bevor er lächelte und irgendetwas Liebes oder Lustiges sagte – und sie damit womöglich dazu brachte, ihre Meinung zu ändern.
    Als ihr Blick auf Jonas’ Krawatte über dem Kopfende fiel, runzelte sie unwillkürlich die Stirn. Der Anblick erinnerte sie wieder daran, wie unterschiedlich sie waren. Absolut gegensätzlich sogar. Unter Garantie würde er einen Riesenschreck bekommen, wenn er aufwachte, und die Dummheit von letzter Nacht genauso bitter bereuen wie sie.
    Serenas Stolz riet ihr, als Erste zu gehen. Sie schlüpfte aus dem Bett und sammelte hastig ihre Sachen ein. Ein paar Minuten später war sie angezogen. Nur ihren BH hatte sie nicht gefunden.
    Als sie Jonas eine hastig gekritzelte Notiz in einen seiner Schuhe schob, hörte sie, wie er sich aufrichtete.
    „Wer … wer ist da?“, fragte er schlaftrunken.
    Na toll, er

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