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Julia Extra Band 0342

Julia Extra Band 0342

Titel: Julia Extra Band 0342 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MELISSA MCCLONE SHIRLEY JUMP JACKIE BRAUN MYRNA MACKENZIE
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Gleichgewicht, seitdem er dieser Frau begegnet war.
    „Okay, bring es einfach hinter dich“, murmelte er, griff nach dem Umschlag und riss ihn auf.
    Lieber Jonas,
    ich weiß nicht, wie ich anfangen soll.
    „Willkommen im Klub“, murmelte Jonas vor sich hin.
    Die Worte „Es tut mir leid“ kommen mir unzureichend vor, aber leider fällt mir nichts Besseres ein. Die letzte Nacht war wunderschön, wirklich. Aber sie war ein Fehler. Für uns beide.
    Doch das hier ist Las Vegas, und wir sind bestimmt nicht die Einzigen, die sich vom Augenblick haben mitreißen lassen. Du als Anwalt weißt bestimmt besser als ich, was man tun muss, um die Ehe annullieren zu lassen. Kümmere Dich bitte darum, ich übernehme auch gern die Hälfte der Kosten.
    Ich werde heute wie geplant nach San Diego zurückkehren. Tut mir leid, dass ich Dich nicht geweckt habe, aber ich wollte uns die peinliche Situation ersparen.
    „Danke“ klingt vielleicht genauso seltsam wie „Es tut mir leid“, aber ich sage es trotzdem. Du bist ein ganz besonderer Mann, und ich wünschte Dir nur das Beste.
    Serena
    Sie hatte ihre Anschrift hinterlassen und einen Nachsatz:
    Meinen Ring gebe ich Dir zurück. Ich weiß, dass er nicht viel gekostet hat, aber vielleicht kriegst Du das Geld dafür ja zurück.
    Jonas fischte den billigen Metallring aus dem Umschlag, streifte seinen ebenfalls ab und warf die Ringe fluchend in den Mülleimer auf der anderen Seite des Zimmers.
    Nachdenklich blickte er auf den Brief. Serenas Schrift war genauso chaotisch wie die Frau selbst.
    Er wusste, dass er Erleichterung darüber empfinden sollte, dass sie die Ehe annullieren wollte, und Dankbarkeit dafür, dass sie es ihm so leicht machte. Er legte den Kopf auf die Matratze, schloss die Augen und wartete auf das Gefühl der Befreiung.
    Doch als er zwölf Stunden später erschöpft auf sein eigenes Bett fiel, wartete er immer noch darauf.
    Obwohl Serena am Montagmorgen verschlief, musste sie sich erst einmal auf die Bettkante setzen, um über ihr Leben nachzudenken. Vor allem, weil sie am Morgen davor in einer Luxus-Honeymoonsuite neben einem Fremden aufgewacht war, der zufällig ihr Ehemann war.
    Wo Jonas wohl gerade steckte? Ob er vielleicht wütend auf sie war? Oder erleichtert, weil sie es ihm so einfach machte?
    Sie selbst war nämlich erleichtert. Okay, vielleicht war sie auch ein kleines bisschen enttäuscht, weil er sich bis jetzt noch nicht bei ihr gemeldet hatte. Natürlich nur, weil sie erfahren wollte, was er jetzt vorhatte.
    Warum zum Teufel rief er nicht an?
    Zwanzig Minuten später schnappte Serena sich ihren Thermosbecher mit starkem Kaffee und riss die Wohnungstür auf, um die Treppe hinunterzulaufen. Auf der Fußmatte blieb sie jedoch so abrupt stehen, dass etwas von dem Kaffee aus dem Becher schwappte – direkt auf Jonas Benjamins dezent gestreifte Krawatte. Schon die zweite, die sie ruinierte.
    Fassungslos starrte sie ihn an. „Was machst du denn hier?“
    „Ich wollte unser gestern Morgen versäumtes Gespräch nachholen“, antwortete er unbehaglich.
    Für eine Weile sahen sie einander stumm an.
    Mit einem verlegenen Räuspern durchbrach Serena die Stille. „Bist du extra hierhergeflogen, um mit mir über unsere … unsere …“
    „… Ehe zu reden?“, half er ihr auf die Sprünge.
    Serena hatte eigentlich „Scheidung“ sagen wollen.
    „Tut mir leid, dass ich gestern einfach so verschwunden bin, aber ich …“ Sie machte eine hilflose Geste.
    Leider hielt sie immer noch den Thermosbecher in der Hand. Mit einem hastigen Satz rückwärts brachte Jonas sich vor einem weiteren Kaffeeschwall in Sicherheit. Serena senkte den Kopf und verrieb den Kaffeefleck auf ihrer Fußmatte mit der Schuhspitze. Jeder Vorwand war ihr recht, um nicht den Mann ansehen zu müssen, der noch vor vierundzwanzig Stunden neben ihr im Bett gelegen hatte.
    „Darf ich reinkommen?“, fragte Jonas schließlich.
    „Ich wollte eigentlich gerade zur Arbeit.“
    „Könntest du dich nicht etwas verspäten?“
    „Ehrlich gesagt bin ich jetzt schon spät dran.“
    „Dann kommst du eben noch später.“ Jonas schob die Hände in die Hosentaschen, was ihn weniger förmlich aussehen ließ. „Ich kann wirklich nicht länger warten, Serena.“
    „Na schön.“ Sie trat einen Schritt zur Seite, um ihn reinzulassen, und zeigte auf das Sofa – diesmal Gott sei Dank mit der leeren Hand. „Setz dich. Ich rufe nur schnell meine Chefin an.“
    Während Jonas es sich bequem machte, ging

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