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Julia Extra Band 0342

Julia Extra Band 0342

Titel: Julia Extra Band 0342 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MELISSA MCCLONE SHIRLEY JUMP JACKIE BRAUN MYRNA MACKENZIE
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ausschlachten.“
    Jonas verbrachte den Rest des Nachmittags damit, über Serena, ihre Ehe und die Zukunft nachzudenken. Er musste sie unbedingt davon überzeugen, ihre Einstellung zur Ehe auf Zeit zu überdenken. Ob er ihr einfach seine wahren Gefühle gestehen sollte? Nein, nach allem, was passiert war, würde sie ihm bestimmt nicht glauben.
    Er musste ihr seine Liebe also beweisen. Seltsamerweise hatte ausgerechnet Jameson ihn auf die richtige Idee gebracht. Ein bisschen Romantik konnte tatsächlich nicht schaden.
    Er würde um seine Frau werben.
    Als Jonas kurz nach fünf in seiner Wohnung ankam, empfing ihn laute, rhythmische Musik. Zum ersten Mal an diesem Tag musste er aufrichtig lächeln, und das sogar, noch bevor er überhaupt die Küchentür geöffnet und Serena gefunden hatte. Nur ein kurzer Blick auf sie, und er spürte, wie die Anspannung des Tages von ihm abfiel.
    Sie stand am Frühstückstresen und spritzte gerade ein kunstvolles Gittermuster auf eine mehrstöckige Torte. Selbst unvollendet sah die Dekoration fantastisch aus. Exquisit. Genau wie seine mehlbestäubte und zuckergussbespritzte Frau.
    „Umwerfend.“ Jonas zwang sich dazu, den Blick von Serena loszureißen und auf die Torte zu richten. „Was ist der Anlass?“
    „Es gibt keinen.“ Serena zuckte die Achseln, musste dann jedoch lächeln. „Okay, vielleicht doch einen kleinen. Ich habe heute mit Jeffrey Kefron telefoniert.“
    „Aha.“ Jonas musste ebenfalls lächeln. „Und?“
    „Er hält meine Arbeit für originell und kühn.“ Serena lachte glücklich.
    Jonas freute sich für sie. „Ich wusste, dass er begeistert sein würde.“
    „Ach ja?“
    „Na hör mal, der Mann ist doch nicht blind!“
    Serena lachte schon wieder, diesmal jedoch unsicher. „Großer Gott, ist das schon spät!“ Ihr Blick wanderte zum Ofen. „Ich war so in die Dekoration der Torte vertieft, dass ich noch gar nichts zum Abendessen vorbereitet habe.“
    „Das macht überhaupt nichts. Wir gehen nämlich aus.“
    „Echt?“ Sie legte den Kopf schief. Sogar ohne Ohrringe fand Jonas diese Pose provokativ.
    „Ja. Ich finde, wir sollten die gute Neuigkeit feiern.“
    Ihr Lächeln traf ihn mitten ins Herz. „Klingt gut.“
    Jonas hatte Serena einen unvergesslichen Abend versprochen.
    Während sie ein relativ zurückhaltendes schwarzes Kleid anzog und es mit einem breiten roten Gürtel und dazu passenden Heels kombinierte, blieb er ebenfalls nicht untätig. Als sie kurz darauf das Wohnzimmer betrat, war er frisch rasiert und umgezogen.
    „Wow!“, sagte sie. „Du siehst irgendwie anders aus als sonst.“
    Er trug ein maßgeschneidertes Sportjackett, was an sich nichts Besonderes war. Ungewöhnlich war jedoch die Kombination mit Jeans, bequemen Lederschuhen und einem schlichten weißen Hemd.
    „Ich weiß nicht, wovon du sprichst“, antwortete Jonas mit gespielter Unschuld und zweideutigem Lächeln. „Immerhin trage ich eine Krawatte.“
    Stimmt – und zwar die, die Serena ihm vor ihrem ersten öffentlichen Auftritt als Ehepaar gegeben hatte. Doch das war eher eine herausfordernde Geste als ein echtes Geschenk gewesen. Sie hätte nie damit gerechnet, dass er sie jemals tragen würde.
    Serena ging auf ihn zu. Einem Impuls folgend, legte sie die Hände auf seine Brust, tat dann jedoch so, als wolle sie nur seinen Krawattenknoten richten. Verstohlen atmete sie den Duft seines Aftershaves ein. „Wo fahren wir eigentlich hin?“
    Sein Lächeln versetzte ihre Hormone in Alarmstufe Rot. „Das wirst du gleich sehen“, antwortete er geheimnisvoll.
    Serena liebte Überraschungen, hätte jedoch nie damit gerechnet, dass Jonas einen Hubschrauber mieten würde. Als der Pilot landete, stand bereits ein glänzendes schwarzes Auto für sie bereit. Ein uniformierter Chauffeur stieg aus, als sie aus dem Hubschrauber stiegen.
    „Wie hast du es bloß geschafft, das alles zu organisieren?“, fragte Serena.
    Jonas zuckte die Achseln. „Mehr als ein paar Anrufe waren nicht nötig.“
    Offensichtlich gab er sich gewaltige Mühe, romantisch und spontan zu sein – fast so, als wolle er wieder der Mann werden, der sie damals von den Füßen gerissen hatte. Eine Vorstellung, die Serena gleichzeitig glücklich und nervös machte.
    Der Wagen hielt vor einem Landsitz, der eher in die Südstaaten vor dem Bürgerkrieg gepasst hätte als in den Westen des zwanzigsten Jahrhunderts.
    „Was ist denn das hier?“, fragte sie und bewunderte die massiven weißen Säulen der großen

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