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Julia Extra Band 0342

Julia Extra Band 0342

Titel: Julia Extra Band 0342 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MELISSA MCCLONE SHIRLEY JUMP JACKIE BRAUN MYRNA MACKENZIE
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als sie ihre Schuhe abstreifte. Sie rieb sich die Ferse mit dem anderen Fuß und setzte sich auf die Matratze.
    „Warum bist du denn so weit weg?“, fragte sie.
    „Ich versuche, ein Gentleman zu sein.“ Doch er versagte jämmerlich. In seiner Fantasie zog er ihr nämlich bereits das Kleid aus – und alles, was sie darunter anhatte.
    Sie fasste sich an den Rücken, um den Reißverschluss ihres Kleides zu öffnen. Angesichts ihres verführerischen Lächelns blieb Jonas fast das Herz stehen. „Weißt du, ein echter Gentleman würde mir jetzt seine Hilfe anbieten.“
    Schlagartig vergaßen sie die Welt um sich herum. Stress und Frustrationen lösten sich mit jedem Stöhnen und Seufzen mehr in Luft auf. Am Schluss lag Jonas mit einem Gefühl der Demut und unglaublich glücklich da.
    „Uff“, sagte Serena. „Das war sogar noch besser als in meiner Erinnerung.“
    Jonas lachte. „Ganz meine Meinung. Es war verdammt gut.“
    „Mehr als das.“
    „Es war toll?“, fragte er lächelnd.
    „Noch besser!“, wiederholte sie und rollte sich auf den Rücken, sodass er ihre nackten Brüste sehen konnte.
    Jonas spürte, wie sich wieder das Blut in seinen Adern regte. „Du bist anscheinend auf Komplimente aus“, sagte er so locker wie möglich.
    „Was muss ich tun, um dich zu überzeugen?“, schnurrte sie und begleitete ihre Frage mit einer Geste, die ihm die Sprache verschlug. „Mmh, dachte ich mir’s doch“, sagte sie, als sie sich auf ihn rollte.
    Summend legte Serena am nächsten Tag nach einem Telefonat mit Alex den Hörer auf. Eigentlich hatte sie ihre Freundin fragen wollen, wie sie jetzt mit Jonas umgehen sollte, war jedoch nicht dazu gekommen, da ihre Freundin die Bombe hatte platzen lassen, dass sie heiraten würde.
    Heiraten!
    Serenas Bauchgefühl hatte ihr schon länger gesagt, dass Wyatt McKendrick eher Alex’ Freund als ihr Chef war. Offensichtlich war er nicht mehr der distanzierte und getriebene Mann, der Alex einen Job angeboten hatte. Serena freute sich sehr für die beiden.
    Nach der letzten Nacht wollte auch sie nur zu gern an eine glückliche Zukunft mit Jonas glauben, aber er hatte kein Wort darüber gesagt, ob er etwas für sie empfand. Aus Angst davor, enttäuscht zu werden, hatte sie ihre Gefühle ebenfalls für sich behalten. Noch nie hatte sie sich so verletzlich gefühlt.
    Kurz darauf bekam sie unerwarteten Besuch von Jameson. „Jonas ist nicht hier“, sagte sie in der Tür zu ihm. „Er trifft sich gerade mit einem Mandanten. Wahrscheinlich kommt er erst in einer Stunde zurück.“
    „Jetzt verstehe ich, warum er heute so schwer zu erreichen war.“
    „Stimmt etwas nicht?“
    „Nein, im Gegenteil sogar. Ich bin gekommen, um ihm zu gratulieren und mit ihm darüber zu diskutieren, wie wir am meisten Profit aus dieser Story schlagen.“ Zum ersten Mal seit Serenas Bekanntschaft mit Jameson wirkte sein Lächeln aufrichtig. „Ihr gemeinsamer PR-Coup von gestern Abend war einfach brillant. Sie stehen auf der Titelseite der Sun .“
    „Ich fürchte, ich kann Ihnen nicht folgen.“
    „Der gestrige Ausflug zum Piedmont. Die Medien haben die Story gefressen, genau wie die Wähler.“ Jameson trat ein, legte seine Aktentasche auf den Foyertisch und klappte sie auf. Er zog eine zusammengefaltete Zeitung heraus und reichte sie ihr. „Genau die Art Publicity, die wir jetzt brauchen.“
    „Turteltauben genießen endlich die Flitterwochen“, lautete die Schlagzeile. Serena wurde schlecht. „Das Ganze war also geplant?“
    „Sie kennen doch Jonas. Er tut nie etwas ohne guten Grund.“
    „Außer mich zu heiraten.“
    „Stimmt, aber immerhin macht er das Beste aus der Situation“, antwortete Jameson selbstgefällig. „Erst gestern Nachmittag hatte ich ihm geraten, Ihre Romanze auszuschlachten.“
    Offensichtlich hatte Jonas Jamesons Rat beherzigt. Kein Wunder, dass er gestern im Hotel nichts von Liebe gesagt hatte, und dass er die Scheidung hinauszögern wollte. Weil das gar nicht seine Absicht war.
    Was ihn keineswegs zu einem Lügner machte. Nur sie zu einer Idiotin.
    Bei dieser Erkenntnis wurde Serena eiskalt. Sie legte die Zeitung auf den Foyertisch. „Sind Sie nur deshalb vorbeigekommen?“, fragte sie, stolz auf ihren gefassten Tonfall. Innerlich war ihr nämlich so elend zumute wie noch nie in ihrem Leben.
    „Ja.“ Jameson zögerte einen Augenblick. „Aber wo ich schon mal da bin, möchte ich Sie um einen Gefallen bitten.“
    Serena war zu aufgewühlt, um auf die

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