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Julia Extra Band 0342

Julia Extra Band 0342

Titel: Julia Extra Band 0342 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MELISSA MCCLONE SHIRLEY JUMP JACKIE BRAUN MYRNA MACKENZIE
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ließ sie ihrer Fantasie freien Lauf und erhielt für das Ergebnis ein dickes Lob.
    Als sie anschließend in ihr Auto stieg, machte sie sich nicht sofort auf den Heimweg, sondern fuhr spontan beim McKendrick’s vorbei. Dort angekommen, nahmen sie und Alex mit Molly und Jayne Kontakt auf, und Serena erzählte ihren Freundinnen von den Ereignissen der letzten Woche – diesmal jedoch, ohne etwas auszulassen. Die Zeit der Halbwahrheiten war ein für alle Mal vorbei.
    „Jonas und ich leben praktisch nur noch nebeneinanderher“, gestand sie. „Himmel, wir sind nicht viel besser als meine Eltern!“
    „Unsinn“, sagte Jayne. „Immerhin macht ihr einander das Leben nicht absichtlich zur Hölle.“
    Serena schnaubte verächtlich. „Dafür gelingt es uns aber verdammt gut.“
    „Für mich hört es sich so an, als seid ihr ineinander verliebt“, warf Alex ein.
    „Das sagst du nur, weil du kurz vor deiner Hochzeit stehst und nur noch die Liebe im Kopf hast.“
    „Nein, du bist eindeutig verliebt.“ Das kam von Molly. „Und zwar schon seit eurer ersten Begegnung. Manchmal passiert so etwas eben. Es wird allmählich Zeit, den Tatsachen ins Auge zu sehen, Serena.“
    „Ich …“ Serena zuckte die Achseln, obwohl nur Alex das sehen konnte. „Er hat nie gesagt, dass er mich liebt“, sagte sie nach einer Weile leise.
    „Und du?“, fragte Jayne.
    „Ich … nein, noch nie.“
    „Worauf wartest du dann noch?“, fragte Alex.
    „Keine Ahnung. Auf ein Zeichen vielleicht. Auf einen Beweis dafür, dass das Ganze nicht in einer Katastrophe endet.“
    „So funktioniert Liebe aber nicht“, sagte Alex.
    „Du musst dich endlich dem Leben stellen, Serena!“, fügte Molly hinzu.
    „Genau“, warf Jayne ein. „Geh mal ein Risiko ein.“
    Serena schossen die Tränen in die Augen. „Es kommt mir so vor, als hätte ich das schon getan.“
    Alex drückte ihr mitfühlend die Hand. „Tut mir leid, meine Liebe, aber bevor du Jonas nicht endlich deine Gefühle gestehst, bist du noch nicht einmal annähernd dran.“
    Die Wochenenden waren besonders hart, da Serena und Jonas dann beide tagsüber zu Hause waren. Vor allem vor dem bevorstehenden Wochenende graute Serena. Sie und Jonas waren nämlich als Ehrengäste zu einem kirchlichen Mittagessen eingeladen, bei dem sie ihren neuen Look ausprobieren sollte.
    Als es so weit war, verbrachte sie eine halbe Stunde damit, ihr Haar zu glätten. Das Ergebnis sah gar nicht so übel aus – bis sie ein elfenbeinfarbenes Haarband anlegte. Serena zog eine angewiderte Grimasse und streifte sich ein farblich zum Haarband passendes Kleid über – klassisch und zurückhaltend. Das perfekte Outfit für den Countryklub.
    „Großer Gott, was mache ich hier eigentlich?“, fragte sie ihr Spiegelbild und ließ sich verzweifelt auf die Bettkante sinken. Noch nicht einmal Jonas zuliebe konnte sie sich in eine Vorzeigefrau verwandeln.
    „Serena, wir müssen los!“, rief Jonas vom Flur aus. „Wir sind schon spät dran.“
    Sie zerrte sich das Haarband aus dem Haar und ging ins Wohnzimmer. Jonas drehte sich zu ihr um, als sie eintrat. Er trug einen Anzug und eine Krawatte und sah interessanterweise lässiger aus als sonst. Verblüfft starrte er Serena an.
    „Ich … ich kann das einfach nicht“, sagte sie.
    Er stieß einen erleichterten Seufzer aus. „Gott sei Dank! Nichts für ungut, du siehst klasse aus. Aber du gefällst mir besser, wenn du … du selbst bist.“
    Sein Kompliment war Balsam für ihre Seele. Sag ihm, dass du ihn liebst. Geh mal ein Risiko ein .
    Doch die Worte blieben ihr im Hals stecken. Stattdessen hörte sie sich sagen: „Das ist nicht das, was ich meinte. Ich kann das hier einfach nicht mehr. Ich möchte auf unsere Ausstiegsklausel zurückgreifen.“
    Jonas streckte die Arme aus und kam auf sie zu. „Serena, bitte …“
    Sie wich vor ihm zurück. „Du … du kannst den anderen sagen, dass ich nach San Diego zurückkehren musste, um mich um einen kranken Verwandten zu kümmern. Oder frag Jameson. Ihm fällt bestimmt etwas Plausibles ein.“
    „Lass uns bitte darüber reden. Es gibt so viel, was ich dir sagen möchte … was ich dir unbedingt sagen muss.“
    „Okay, später.“ Sie lächelte verkrampft. „Du musst jetzt zu dem Lunch.“
    „Kommst du denn nicht mit?“
    „Nein. So wie ich jetzt angezogen bin, fühle ich mich nicht wohl, aber wenn ich mich umziehe, tue ich dir auch keinen Gefallen.“ Obwohl es ihr das Herz zerriss, fügte sie hinzu: „Du bist

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