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Julia Extra Band 0342

Julia Extra Band 0342

Titel: Julia Extra Band 0342 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MELISSA MCCLONE SHIRLEY JUMP JACKIE BRAUN MYRNA MACKENZIE
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warm ums Herz werden. „Ja. Tut mir leid, dass ich nicht früher gekommen bin. Ich hatte den Kopf voll mit anderen Dingen. Aber das ist jetzt vorbei.“
    „Was für andere Dinge?“, fragte Molly neugierig.
    „Tristan. Er ist zurzeit unterwegs.“ Jayne hoffte, dass es ihm gut ging und dass er glücklich war.
    „Wo ist er denn?“
    Sie unterdrückte den Seufzer, der ihr über die Lippen zu kommen drohte. „In Mittelamerika.“
    „Vermisst du ihn?“
    Ihrer Freundin konnte sie nichts vormachen. „Ja, und das ist wirklich albern.“
    „Wieso albern?“
    „Ein Date und ein Kuss bedeuten doch gar nichts.“
    „Normalerweise nicht. Aber es war ein sehr romantisches Date und ein umwerfender Kuss – nach allem, was du mir erzählt hast“, meinte Molly. „Außerdem habt ihr doch noch mehr Zeit miteinander verbracht.“
    Jayne hatte ihren Freundinnen in zahllosen E-Mails von ihren Treffen mit Tristan berichtet.
    „Wir verstehen uns nur ganz gut und haben ein wenig Spaß miteinander.“ Jaynes Worte klangen nicht überzeugend. Tristans Kuss hatte ihre Welt aus den Angeln gehoben – ihre Lippen hatten gebrannt, das Herz hatte ihr wie wild in der Brust geschlagen, und sie hatte seitdem viel zu oft an diesen Moment denken müssen. Es wäre besser für sie, die Episode aus ihrem Gedächtnis zu streichen. Sie sollte öfter an die Vereinbarung denken, die sie mit Tristan getroffen hatte – sich gemeinsam zu amüsieren, mehr nicht. Eine langfristige Beziehung gehörte gewiss nicht dazu.
    „Tristan meint …“ Sie unterbrach sich.
    „Was?“
    „Ich sollte mehr ausgehen. Mehr Spaß haben. Nicht alles so wichtig nehmen.“
    „Mhm. Klingt aufregend.“
    Das war es auch.
    „Vielleicht ist es zu aufregend“, überlegte Jayne laut. „Ich war noch nie besonders risikofreudig.“
    „Das kann man wohl sagen. Hat Tristan deine Meinung geändert?“
    „Nein. Ich habe dir doch erzählt, dass wir nur … Nach den Erfahrungen mit Rich habe ich von Liebe erst mal genug.“
    „Sieh dich vor“, warnte Molly sie. „Nach meinen Erfahrungen verliebt man sich am ehesten, wenn man überhaupt nicht damit rechnet.“
    „Darüber habe ich auch schon nachgedacht“, gestand Jayne. „So wie du und Linc zusammengekommen seid. Alex und Wyatt. Und Serena und Jonas.“
    „Und jetzt bist du an der Reihe – mit Tristan?“ Die Sympathie in Mollys Stimme war unüberhörbar. „Ist es doch ernster, als du dir eingestehen willst?“
    „Nein, überhaupt nicht“, beeilte Jayne sich zu versichern. „Okay, ich gebe zu, dass ich mir hin und wieder vorgestellt habe, wie es wohl wäre, zusammen mit ihm in diesem renovierungsbedürftigen Haus zu leben – obwohl er eine Eigentumswohnung am Strand bevorzugen würde. Leider haben diese Tagträume ja nichts mit der Wirklichkeit zu tun. Ich könnte ihnen zwar stundenlang nachhängen, aber letztlich glaube ich selbst nicht, dass eine Beziehung mit ihm jemals funktionieren würde.“
    „Vergiss nicht“, wandte Molly ein. „Selbst wenn du glaubst, er wäre nicht der Richtige, du hast nicht immer die Wahl, wenn Cupido seine Pfeile verschießt.“
    „Cupido sollte besser in eine andere Richtung schießen, denn ich weiß, dass es mit Tristan nichts wird.“
    „Du klingst so sicher.“
    „Ich bin mir sicher.“ Sie schaute den herumtollenden Hunden zu. „Denk doch nur an seine Arbeit. Er reist andauernd in die entferntesten Länder, um zu fotografieren. Selbst wenn er nicht arbeitet, ist er am liebsten woanders. Ich hasse reisen.“
    „Hasst du nicht eher die verschiedenen Orte, an denen du gelebt hast?“, entgegnete Molly. „Du bist doch schon seit Jahren nicht mehr verreist.“
    „Kann schon sein. Er wäre trotzdem ständig unterwegs. Es wäre genau wie mit meinen Eltern. In einer solchen Ehe könnte ich niemals glücklich werden.“
    „Das ist wohl wahr“, stimmte Molly ihr zu.
    „Außerdem ist die bloße Erwähnung von Hochzeit für Tristan ein rotes Tuch. Er möchte nicht noch einmal heiraten.“
    „Du hast dir ja eine Menge Gedanken darüber gemacht.“ Molly klang amüsiert.
    „Ein paar. Und ich komme immer zum selben Schluss: Eine Beziehung kommt nicht infrage.“
    „Hat das vielleicht etwas mit Rich zu tun?“
    „Nein“, antwortete Jayne mit fester Stimme. „Mit Rich bin ich fertig.“
    „Ich meine, weil Tristan sein Freund ist.“
    „Ach so. Na ja, vielleicht am Anfang.“
    „Du solltest zwar nichts überstürzen, aber Richs Freund zu sein bedeutet ja nicht,

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