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Julia Extra Band 0345

Julia Extra Band 0345

Titel: Julia Extra Band 0345 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Lawrence , Emma Darcy , Michelle Reid , Shirley Jump
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und zwar in dem Moment, als sie ihm unterstellte, es auf das Geld ihres Großvaters abgesehen zu haben.
    Antons spontane Bewegung holte Zoe aus ihren Gedanken zurück. Erst jetzt sah sie sich um. Wo waren denn alle geblieben? Der staubige Wagen und der Kleinbus waren nicht mehr zu sehen, nur die beiden Limousinen standen noch da.
    „Tut mir leid“, murmelte sie. „Ich halte dich auf.“
    „Nein, ganz und gar nicht“, erwiderte er höflich. „Ich habe mich um die notwendigen Formalitäten gekümmert. Immerhin hat man deinen Bruder nicht sofort ins Gefängnis abtransportiert.“
    „Mach dich ruhig über mich lustig.“ Zoe runzelte die Stirn. „Wo ist Toby?“ Sie blickte zu den beiden wartenden Fahrzeugen.
    „Gut versorgt mit Kostas in der zweiten Limousine, sicher vor Hitze und Sonne.“ Er fasste in die Jackentasche und zog einen Pass heraus. „Das ist deiner. Kostas hat ihn aus dem Karton mit deinen Papieren herausgesucht. Ich hoffe, du hattest nichts dagegen.“
    Selbst wenn, jetzt ist es zu spät. Zoe nahm ihren Pass an sich. „Danke“, murmelte sie.
    „Wenn du dann jetzt die Zwiesprache mit dem Land deiner Vorfahren beendet hast, sollten wir uns auf den Weg machen.“
    Sie verzog das Gesicht, sprach er doch mit wenigen Worten aus, was sie gedacht hatte. Sobald sie nickte, drehte er sich auf dem Absatz um und ging auf die wartenden Autos zu. Zoe folgte ihm. Er gab sich überhöflich und distanziert, sodass ihr klar war, dass sie ihn irgendwie verärgert haben musste. Nur hatte sie nicht die geringste Ahnung, wie und womit.
    Sie zuckte unmerklich mit den Schultern und sah sich um. Sie schienen sich auf einem weiteren Privatflugplatz zu befinden. Eigentlich war es nicht mehr als eine Landebahn, an deren Ende ein weiß getünchter Kontrolltower stand. Dahinter konnte Zoe das Meer glitzern sehen, seitlich hoben sich pinienbewachsene Hügel gen Himmel.
    „Wo genau in Griechenland sind wir eigentlich?“, fragte sie neugierig.
    „Das hier ist Thalia. Und keiner weiß, nach wem genau die Insel benannt wurde.“
    Misstrauen griff mit eiskalten Klauen nach ihr, sie blieb abrupt stehen. „Das hier ist eine Insel!?“
    „Komm, es wird spät, und ich würde gern vor Einbruch der Dunkelheit wieder abfliegen.“
    „Eine Insel“, wisperte sie. „Du hast es schon wieder gemacht, nicht wahr? Du hast mir eine Sache versprochen und etwas völlig anderes getan!“
    Sie stand da auf der Landebahn mit ihrer überschlanken Gestalt in viel zu großen Sachen. Ihm wurde mehr und mehr bewusst, dass sich darunter eine Frau mit einer großartigen Figur versteckte … Anton stieß einen entnervten Seufzer aus. „Zoe, mit dir zu reden, ist, wie über heiße Kohlen zu laufen! Worüber regst du dich jetzt schon wieder auf?!“
    „Über das hier!“ Mit ausgebreiteten Armen drehte sie sich im Kreis. „Du lädst Toby und mich auf Theo Kanellis’ Insel ab und machst dich dann aus dem Staub!“
    „Bist du verrückt geworden?“, donnerte er zurück. „Das ist nicht Theos Insel, sondern meine! Weißt du nicht einmal, wo der Geburtsort deines Vaters liegt?“
    Sie blinzelte mit diesen aufwühlend schönen Augen – was ihm Antwort genug war. Sie wusste es wirklich nicht. „Die Insel deines Großvaters heißt Argiris. Argiris!“, wiederholte er wütend und streckte den Arm aus. „Sie liegt ungefähr fünfzig Kilometer von hier in dieser Richtung.“
    „Oh“, sagte sie nur und sah an seinem ausgestreckten Arm entlang zum Horizont, als könnte sie die Insel tatsächlich sehen.
    Für einen Moment erlaubte Anton sich die Vorstellung, wie er sie in seine Arme riss und auf den roten Schmollmund küssen. „Steig ein!“, sagte er und zog die Wagentür auf. Statt Zoe jedoch zu küssen, starrte er lieber verbissen auf seine Schuhspitzen.
    Als sie näher kam, erhaschte er wieder den zarten Geruch ihrer Haut nach frischen Äpfeln, und ihm lief prompt das Wasser im Mund zusammen. Der Duft attackierte allerdings auch andere Stellen seines Körpers, und er musste sich zusammenreißen.
    „Du hast es dir selbst zuzuschreiben, wenn ich dir nicht traue“, teilte sie ihm noch spitz mit, bevor sie sich mit einer geschmeidigen Bewegung auf den Rücksitz des Wagens gleiten ließ.
    Anton drückte die Tür vorsichtig ins Schloss. Zoe starrte ihm nach, wie er zur anderen Limousine ging. Jetzt will er nichts mehr mit mir zu tun haben, will nicht mal mit mir im selben Wagen sitzen!? Als sie sich das bewusst machte, wurde ihr flau im

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