Julia Extra Band 0347
Zimmer angekommen sind.“
Als sie langsam die Treppen hinaufgingen, wurde sich Roberto wieder der verführerischen Nähe von Katherines sinnlichem Körper bewusst. Er biss die Zähne zusammen, um seine schwellende Erregung im Zaum zu halten. Plötzlich stutzte er. Sollte das Unvorstellbare eintreten und tatsächlich jemand hier einbrechen, würde Katherine hier oben völlig allein sein.
Auf dem Treppenabsatz angelangt, sah ihn Katherine fragend an. „Was bedrückt Sie, Roberto?“
„Ich mache mir Sorgen, weil Sie allein hier oben schlafen.“
„Wie jede Nacht seit ich hier bin“, erwiderte sie.
„Aber bis heute waren Sie nicht in Gefahr …“
„Glauben Sie ernsthaft, jemand könnte versuchen, hier einzubrechen?“
Sein Blick verdüsterte sich. „Gestern hätte ich darüber gelacht, aber heute …“
Ungeachtet ihres forschen Auftretens, war es Katherine ebenfalls mulmig zumute. Sie öffnete die Tür zu ihrem Zimmer und ging zum Nachttisch, um das Licht anzuknipsen. „Könnten Sie bitte die Fenster zumachen? Heute Nacht werde ich ausnahmsweise mal bei geschlossenen Fenstern schlafen.“
Während er die hohen Fenster verschloss, spähte er immer wieder in den vom Mondlicht erhellten Park hinaus. „Seien Sie unbesorgt, Katherine. Draußen ist es beinahe taghell. Nur ein Idiot würde in so einer Nacht einen Einbruch wagen.“
„Ihr Wort in Gottes Ohr“, sagte sie zweifelnd.
„Haben Sie Angst?“
„Ein wenig.“ Sie zögerte. „Könnten Sie noch ein Weilchen hierbleiben, oder sind Sie zu müde?“
Ausdruckslos sah Roberto sie an. „Ich bin nicht müde, aber ich werde trotzdem nicht bleiben.“
„Tja, dann gute Nacht.“
Verzweifelt mit sich ringend, schloss Roberto für einen Moment die Augen, doch sein Verlangen war zu stark. Mit rauer Stimme stieß er hervor: „Wenn ich bleibe, will ich mehr als nur reden. Und ich habe Ihnen versprochen, dass Sie in meinem Haus sicher sind. Also auch sicher vor mir.“
Unerschrocken begegnete sie seinem Blick. „Bleib. Bitte.“
Mit einem Stöhnen riss Roberto sie an sich und küsste sie lang und leidenschaftlich. Als sie sich schließlich voneinander lösten, zitterten sie beide.
„Siehst du?“, raunte er. „Ein Kuss, und wir stehen in Flammen!“ Der Blick seiner dunklen Augen war wild und zärtlich zugleich. „Ich bin verzaubert von deinem Verstand und deinem Wissen über Kunst, aber auch von deinem schönen Körper.“
„Und ich bin von deinem Körper verzaubert“, sagte sie leise.
Ein tiefer, animalischer Laut entrang sich seiner Kehle, als er Katherine neben sich auf das Bett zog. „ Deus, wie glücklich du mich machst.“
Katherine schmiegte sich an ihn, spürte seinen Herzschlag an ihrer Brust und atmete den erregenden Geruch seiner erhitzten Haut ein.
Er umfasste ihr Kinn und sah ihr tief in die Augen. „Katherine, sag mir, dass du mich willst!“
„Ich will dich. Habe ich dich nicht gebeten, bei mir zu bleiben?“
„Weil du Angst hast.“
„Und weil ich mit dir schlafen will, Roberto. Willst du das auch oder reicht es dir, nur darüber zu reden?“, fragte sie herausfordernd.
„Das wirst du gleich sehen!“ Er warf sie auf den Rücken, verschlang sie förmlich mit seinem Kuss und streichelte sie so sinnlich, dass Katherine aufstöhnte.
„Eu te quero, amada“, flüsterte er.
Eine Übersetzung war nicht notwendig. Sein heißer Atem brannte auf ihrer Haut, entfachte ihr Begehren. Leidenschaftlich drängte sie sich ihm entgegen. Bald würde sie wieder zu Hause in England sein, und wenn sie sich Roberto jetzt verweigerte, würde sie das ihr Leben lang bereuen. Nachdem sie das für sich geklärt hatte, gab es kein Halten mehr. Gierig küsste sie ihn, während er sie streichelte, bis sie vor Verlangen halb wahnsinnig war. Außerstande noch länger zu warten, begann Roberto sie beide auszuziehen, und Katherine half ihm mit fieberhaften, ungeduldigen Bewegungen. Sie lag auf dem Rücken und spannte sich erwartungsvoll an, doch statt sich auf sie zu werfen, stützte sich Roberto auf den Ellbogen und ließ den Blick langsam über ihren Körper wandern. Nervös bewegte sie sich unter dem glitzernden, hungrigen Blick.
„Nein. Beweg dich nicht. Ich möchte dich einfach eine Weile anschauen, Katherine“, sagte er heiser. „Ich möchte mir dein Bild einprägen, damit ich mich immer an diesen Moment erinnern kann.“
Verlegen registrierte Katherine, dass allein durch seinen Blick ihre Brustwarzen hart wurden. Keuchend senkte
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