Julia Extra Band 0349
ihn, als könnte sie dadurch mit ihm verschmelzen.
Rafael spürte, dass der entscheidende Moment gekommen war. Mit einer sanften Bewegung drang er tief in Libby ein.
Und er hörte sie schreien. Erst da erkannte er, dass er der Erste für sie war. Das hätte er nie gedacht. Ihm war natürlich klar, dass er nun ganz anders mit ihr umgehen musste.
Erst einmal hielt er still, damit sie sich an das Gefühl gewöhnen konnte. Für ihn war es ein Genuss, sie so eng und seidig um sich zu spüren. Das genügte ihm so weit, aber ihm war klar, dass es dabei nicht bleiben würde.
Libby hätte niemals erwartet, dass es sich so anfühlen würde, einen Mann in sich zu spüren. Es war … es war … Ihr fehlten die Worte.
„Das ist so … du bist … lieber Himmel, Rafael … ach Rafael.“
Immer wieder flüsterte sie seinen Namen, von Verlangen und Staunen überwältigt.
„Entspann dich, querida “, sagte Rafael sanft und bewegte sich ganz leicht in ihr. Sie atmete scharf ein, dann seufzte sie.
Das ermutigte ihn. Langsam und vorsichtig drang er immer weiter in sie ein, darauf achtend, ihr nicht wehzutun.
Jedenfalls nicht mehr, als unvermeidlich war.
Und dann fing sie an, sich in Einklang mit ihm zu bewegen, und ihr Stöhnen verriet, wie sehr sie das Liebesspiel zu genießen begann.
Zu wissen, dass er der Erste war, der ihr diese Freuden bescherte, ließ Rafael triumphieren. Er nahm sich vor, dieses Ereignis für sie unvergesslich zu machen. Also beherrschte er sich, auch wenn es ihm schwerfiel.
Sobald der erste Schmerz vorbei war, fing Libby an, die Empfindungen auszukosten, die Rafael in ihr weckte. Er füllte sie vollkommen aus, und ihr Körper glühte vor Hitze. Welle um Welle der Lust raubten ihr fast die Sinne, trieben sie immer weiter.
Und als Rafael spürte, dass sie kurz vor dem Höhepunkt stand, gab auch er jede Zurückhaltung auf und erlebte eine nie gekannte Ekstase.
12. KAPITEL
Rafael lag auf dem Rücken und blickte zur Zimmerdecke. Libby hatte ihren Kopf an seine Brust geschmiegt und ein Bein über seine Schenkel gelegt.
„Ist es dir gar nicht in den Sinn gekommen, mir mitzuteilen, dass du noch Jungfrau bist? Vielmehr warst?“, wollte Rafael wissen.
Dass er es entspannt im Plauderton fragte, ermutigte Libby. „Doch, ich habe es durchaus überlegt.“
„Aber du hast, weise wie du bist, beschlossen, mir lieber nichts zu sagen.“
Das klang so sarkastisch, dass Libby kurz das Gesicht verzog und eine Antwort schuldig blieb. Stattdessen strich sie Rafael spielerisch mit den Fingern über den Bauch.
Rafael hielt ihre Hand fest und drehte Libby auf den Rücken, damit er sie ansehen konnte.
„Du kannst mich nicht von diesem Thema ablenken“, sagte er streng.
Sie hatte das deutliche Gefühl, dass er log.
Libby machte sich von ihm los. Augenblicklich vermisste sie die Wärme seines Körpers. Ja, das war jetzt der schwierige Teil. An den hatte sie bis zu diesem Moment gar nicht gedacht … was natürlich kein Wunder war.
Sie hatte ja überhaupt nicht mehr gedacht!
Wie auch immer, sie musste jetzt ganz cool bleiben. Oder wenigstens so tun. Rafael wollte keine Gefühlsduselei, ihm war es ausschließlich um Sex gegangen. Den hatte er bekommen. Natürlich nicht so raffinierten, wie er wahrscheinlich erwartet hatte. Ob er jetzt enttäuscht war?
Rafael ließ den Blick über ihren schlanken Körper gleiten, und schon wieder wuchs sein Verlangen nach ihr. Sein Hunger war bei Weitem noch nicht gestillt, aber er blieb ruhig liegen, als sie aufstand und ihre Sachen einsammelte, die vor dem Bett lagen.
Mit dem Rücken zu ihm verhüllte sie Stück für Stück ihres bezaubernden Körpers. Mit dem Verschluss des BHs hatte sie leichte Schwierigkeiten, die sie aber allein meisterte.
„So sollte es beim ersten Mal nicht sein“, meinte Rafael und bewunderte ihren perfekt geformten Po.
Libby wandte sich um. „Du klingst so … unzufrieden. Oder soll ich lieber sagen ‚unbefriedigt‘? Möchtest du, dass ich mich entschuldige? Wenn ja, tue ich es hiermit. Tut mir leid, dass ich im Bett nichts getaugt habe. Bist du jetzt zufrieden?“
„Red nicht so einen Unsinn!“, erwiderte er schroff.
Errötend zog Libby den Rock hoch und versuchte, den Reißverschluss zuzuziehen. Sie war sich klar, wie kindisch ihre Worte geklungen hatten.
Rafael sah ihr einen Moment lang zu, dann stand er rasch auf und kam zu ihr. „Lass mich das machen!“
Sie blieb stocksteif stehen, während er den Reißverschluss
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